Velpes Aufholjagd kommt zu spät

Von Mario Lacroix

(20.10.17) In der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Jens Heckmann am Velper Bahnhof der Treffer zum 2:3 (0:1). Für eine Überraschung seines SC langte es jedoch nicht mehr. Laggenbeck brachte den Ball nach dem Anstoß noch einmal lang nach vorne und wurde dann vom Schlusspfiff des Referees Daniel Arnold erlöst. "Wenn wir noch zehn Minuten länger spielen, schießen wir noch ein Tor", war sich Velpes Regisseur Dominik Sieckendieck sicher. Er selbst hätte die Aufholjagd früher einläuten können.

Allerdings scheiterte Sickendieck beim Stand von 0:1 am Querbalken. Nach seinem Drehschuss sprang die Kugel unter die Latte. Ob der Ball die Linie überschritten hatte oder nicht, war für niemanden zu sehen. Schiri Arnold ließ weiterlaufen (55.). Beim Stand von 0:2 hatte Sickendieck komplett freie Schussbahn. Seinen Elfer parierte Laggenbecks Schnapper Nils Ortner (70.). Geteiltes Leid ist halbes Leid. Zuvor hatte Cheruskias Joel Pott einen Strafstoß ans Gestänge gedonnert (65.).

Auch Gäste-Sturmführer Daniel Hintze war zu Beginn der Partie ohne Zielwasser im Tank unterwegs. Nach einer halben Minute hätte er sein Team schon in Führung schießen können, setzte aber zu hoch an. Besser machte es Hintze bei Standard-Situationen. Nach Freistoßflanke und Eckball köpfte er zum 1:0 und 2:0 ein (12./58.). Sein Kollege Marc Fisse sorgte mit dem 3:0 für den am Ende nötigen Vorsprung gegen wehrhafte Hausherren.

SC VelpeSüd - Cheruskia Laggenbeck     2:3 (0:1)
0:1 Hintze (12.), 0:2 Hintze (58.),
0:3 Fisse (78.), 1:3 Teepe (85.),
2:3 Heckmann (90.+4)