Kopfballungeheuer Lagemann

Von Fabian Renger

(22.08.18) Eintracht Mettingens Florian Lagemann misst gute 1,70 Meter. Er ist also nicht gerade dafür prädestiniert, als Kopfballungeheuer über die hiesigen Fußballplätze zu marschieren. Und dennoch war er der Mann des Spiels im Erstrunden-Pokalmatch seiner Eintracht gegen den SC Halen. 3:1 (1:1) siegte Mettingen - und Lagemann traf. Per Kopf. Kein Gag!

Der zweite Durchgang war fünf Minuten jung. Übe die rechte Bahn kombinierte sich Mettingen schön durch, Tristan Baune brachte schließlich eine Flanke rein und in der Mitte wurde Lagemann sträflichst alleine gelassen. Wahrscheinlich dachten sich die Gäste: Den kleinen Mann musst du eh nicht decken. Tja, wie sie sich geirrt hatten. Denn Lagemann butzte tatsächlich per Kopf. Es war die 2:1-Führung, zuvor hatte er bereits im ersten Durchgang bei zwei Szenen für Aufregen gesorgt.

Denkbar schlechter Start

Nach fünf Spielminuten wurde Baune elfmeterwürdig gefoult, Maximilian Gregor im Halener Tor parierte jedoch Lagemanns Versuch vom Punkt. Die Aussage von Mettingens Coach Tobias Stenzel, dass seine Mettinger nicht hätten schlechter starten können, war im kurz darauf folgenden Gegentreffer von Kevin Wolff begründet. Der traf nach zwölf Minuten. "Danach hatte ich Bedenken, dass das Spiel in eine falsche Richtung geht", meinte Stenzel.

Erst nach einer guten halben Stunde berappelten sich seine Jungs und kontrollierten allmählich das Spielgeschehen. Lagemann sorgte vor der Pause für die Erlösung - 1:1 (42.). Dann kam sein Kopfballtreffer und viele Versuche Halens, den Ausgleich zu erzielen. Der SCH war optisch überlegen, Mettingens Defensive wehrte sich allerdings so gut es ging und vorne köpfte Baune einen Freistoß von Niclas Brinkschröder schlussendlich zum 3:1-Endstand ins Netz (76.).

Eintracht Mettingen - SC Halen 3:1 (1:1)
0:1 Wolff (12.), 1:1 Lagemann (42.)
2:1 Lagemann (50.), 3:1 Baune (76.)
Bes. Vorkommnis: Halens Maximilian Gregor hält Foulelfmeter von Mettingens Florian Lagemann (5.)