Sieht kurios aus, war's aber nicht

von Eva-Maria Landmesser

(21.09.18) Saerbecker Lethargie habe zum Schluss die Höhe der 1:5 (1:2)-Niederlage gegen Preußen Lengerich bedingt, erklärte Falkes Coach Holger Althaus. Bis zur 75. Minute war das Kreispokalspiel noch völlig offen.

Die erste Halbzeit der Partie mutet dabei etwas kurios an, wenn man sich allein auf die Torschützenliste bezieht. Nach einer halben Stunde und am Ende eines Angriffs durchs Zentrum erzielte David Markaj für Preußen zunächst den Führungstreffer, um nur drei Minuten später durch ein Eigentor wiederum auszugleichen. Auf der anderen Seite brachte Saerbecks Sinom Klemme in der 38. Spielminute Lengerich wieder in Führung. "Es sieht kurios aus, war es aber eigentlich nicht", entgegnte Preußens Trainer Sebastian Ulrich. Die Eigentore seien nach zwei Standardsituationen gefallen, bei denen die Bälle unglücklich verlängert worden waren. "Sonst wäre immer ein Stürmer zur Stelle gewesen", so Ulrich.

Nach der Pause gings rund

Die zweite Halbzeit erfüllte dann alle Anforderungen an ein spannendes Pokalspiel, denn jetzt ging es rund. Saerbeck startete offensiv und Preußen verteidigte gut. Was mit Blick aufs Ergebnis zunächst zu einer Pattsituation führte.  Erst eine Kontermöglichkeit in der 76. Minute entschied die umkämpfte zweite Halbzeit schließlich für Lengerich. Der Tempogegenstoß über Außen endete bei Sahin Günana, der den Ball aus kurzer Distanz schließlich über die Linie schob. In der Folge waren die Gastgeber lethargisch, was laut Holger Althaus dann auch zu den beiden weiteren Preußentore geführt habe. Doch der Falke-Coach sieht die Niederlage positiv: "Im Oktober brauchen wir einfach kein Wochenspiel."

Falke Saerbeck - Preußen Lengerich 1:5 (1:2)
0:1 David Markaj (32.), 1:1 David Markaj (ET, 35.),
1:2 Sinom Klemme (38.), 1:3 Sahin Günana (76.),
1:4 Nickolas Kull (78.),  1:5 Lansana Kaba (90.+3)