Mause ringt Teuto in der Verlängerung nieder

von Christian Lehmann

(21.09.18) Pokal-Überraschung in der Westfali-Arena! Westfalia Hopsten rang am Donnerstagabend in einem spannenden, kräftezehrenden Match Teuto Riesenbeck mit 2:1 (1:1/1:0) nach Verlängerung nieder. Der Held des Abends beim Coup gegen den Bezirksligisten hieß Lukas Mause.

"Ich glaube, es hat keiner damit gerechnet, dass wir gewinnen. Defensiv haben es die Jungs richtig gut gemacht. Es ist im Moment sehr schwer, gegen uns ein Tor zu schießen", lobte Westfalias Coach Christoph Meyer. Sein Team ließ insgesamt nur wenige Großchance für den Favoriten zu, geriet aber in der von Krämpfen auf beiden Seiten geprägten Schlussphase der Verlängerung mächtig ins Schlingern. "Ich habe in den letzten zehn Minuten nur noch auf die Uhr geguckt", berichtete Meyer. Hopstens Keeper Nick Lüttmann bewahrte sein Team in dieser Phase mit starken Paraden vor einem Elfmeterschießen. 

Unsicherheiten ohne Abwehrchef Bischoff

In der ersten halben Stunde des Spiels hatten die Riesenbecker die Partie diktiert, aber vor dem Tor den Killer-Instinkt vermissen lassen. "Ich hatte in der Phase nicht ansatzweise Zweifel daran, dass wir weiterkommen", sagte Gästecoach Sebastian Möllers. Er musste ohne Abwehrchef Benedikt Bischoff auskommen und hatte eine komplett neu formierte Viererkette ins Rennen geschickt. "Das hat zwangsläufig zu Unsicherheiten geführt."

So wie beim 1:0 für Hopsten. Nach einem Ballgewinn spielte Alex Pruß die Murmel mit dem zweiten Kontakt hinter den Riesenbecker Riegel, Mause war durch und traf (32.). Doch Teuto kam zurück, glich durch Christian Biermann aus (1:1/62.) und drängte auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit. Das öffnete den Hopstenern Räume, die Bastian Stapper (80.) und Lukas Stegemann (89.) eigentlich schon hätten nutzen können. Schließlich setzte sich Mause nach einem Freistoß aus dem Halbfeld im Kopfballduell durch und krönte sich zum Mann des Abend (2:1/96.). 

Doppelt bitter war der Abend für die Gäste, weil sich Mario Heeke bereits in der Anfangsphase verletzte. Der erst seit Kurzem wieder eingestiegene Offensivmann verdrehte sich ausgerechnet das Knie, bei dem vor einem Jahr schon einmal ein Kreuzbandriss diagnostiziert worden war. Ein MRT-Termin steht noch aus, eine erneut schwere Blessur ist aber wahrscheinlich.

Westfalia Hopsten - Teuto Riesenbeck     2:1 n.V. (1:1/1:0)
1:0 Mause (32.), 1:1 Biermann (62.),
2:1 Mause (96.)