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Krombacher-Pokal 2019/20

Ralf Scholz und der SC Dörenthe flogen aus dem Pokalwettbewerb.

Eine Pokal-Telenovela


Von Fritz Rungenhagen

(07.08.19) Mit einem guten Fußballspiel verhält es sich manchmal wie mit einer mittelmäßigen Telenovela. Die erwartbar-unerwartbaren Wendungen sind es, die den Zuschauer fesseln, ihn überraschen, obwohl er es schon so oft genau auf diese Art und Weise hat kommen sehen. Das 2:3 (2:1) des SC Dörenthe in der ersten Pokalrunde gegen den SV Büren hatte genug Wendungen parat: Bereits in der zweiten Spielminute mussten die Dorenther Gastgeber einen Gegentreffer hinnehmen.

Der  als äußerst torhungrig bekannte Marco Schneider hatte erneut zugeschlagen. Im Wissen, dass Pokal nun einmal Pokal ist und Wendungen dazu gehören, fassten sich die Dörenther ein Herz und lieferten schnell die Antwort. Per Doppelschlag glich Jarmo Knüppe zunächst aus (9.) und brachte dann sogar die Führung für den Gastgeber. Mit diesem Resultat ging ein intensives, bei drei gelben Karten jedoch weitestgehend fair geführtes Pokalspiel in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel jedoch die erneute Wendung des Geschehens.

Ein Gang hochgeschaltet

Büren schaltete einen Gang hoch, der SV Dörenthe einen herunter, was letztendlich im Bürener Ausgleich zum 2:2 mündete, Nico Schlegel war der Torschütze (37.). Jeder, der das Drehbuch gelesen hatte, wusste, was nun kommen musste. So auch Bürens Trainer Chzichowski, der eine Viertelstunde vor Schluss den entscheidenden Wechsel tätigte. Für Andi Nagava kam Leon Höfner in die Partie, der offenbar genauso wusste, was zu tun war. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung traf Höfner zum umjubelten Siegtreffer (84.) und bescherte seiner Mannschaft den Einzug in die nächste Runde.

Der nach Meinung des geschlagenen Dörenther Coaches Ralf Scholz folgerichtig und verdient war: "Mein ausdrückliches Lob an Büren. Die haben schon eine richtig starke Truppe." Das spielerische Übergewicht, das sich der Gast in der zweiten Halbzeit erspielte, lag jedoch auch an der offensiven Inaktivität der Dörenther, die ihr Spiel weitestgehend auf lange Bälle verlegten, um sich Luft zu verschaffen.

Fitnesslevel bei 80 Prozent

Ausreden für das letztendlich knappe, jedoch nicht allzu sehr betrauerte Pokalauscheiden werden in Dörenthe keine gesucht. Auf die körperlichen Strapazen der Vorbereitung lässt sich der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit nicht zurückführen. "80 % der Jungs sind fit", blickt Scholz auf die Ergebnisse des Vorbereitungstrainings. Eben jene Spieler nämlich, die einen Großteil des Trainings für die Meisterschaft absolvieren konnten. Der Meisterschaft gilt nun mehr die volle Konzentration in Dörenthe, die ohnehin als wichtiger angesehen wird, als der Pokalwettbewerb. Am 8. September ist der SV Büren in dieser erneut zu Gast. Möglicherweise bekommt die Telenovela dann ihre Fortsetzung. 

SC Dörenthe - SV Büren 2:3 (2:1)
0:1 Schneider (2.), 1:1 Knüppe (9.)
2:1 Knüppe (37.), 2:2 Schlegel (60.)
2:3 Höfner (84.)

Öffnet internen Link im aktuellen FensterHier geht's zu den Paarungen der ersten Pokalrunde...

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