Zweimal Gilhaus für Runde Zwei

Von Julian Schimmöller

(23.08.19) Der SC Falke Saerbeck steht nach einem 2:0 (0:0)-Auswärtssieg bei Preußen Lengerich in Runde zwei des Krombacher-Kreispokals. Während die Hausherren weitestgehend enttäuschten, drehten die Falken im zweiten Durchgang auf und gewannen das Spiel letztlich verdient. Matchwinner auf Seiten der Gäste war Moritz Gilhaus, der beide Treffer erzielte und das Spiel somit fast im Alleingang entschied.

Sein erster Streich gelang Gilhaus in der 73. Minute: Nachdem der Ball flüssig durch die Saerbecker Reihen lief, stand Gilhaus am Ende der Ballstafette frei vor Preußen-Keeper Tim Kipp und musste nur noch verwerten (73.). Ein bisschen Glück war allerdings auch dabei für den Offensivmann, der den Ball gar nicht richtig erwischte und die Pille so auf etwas kuriose Art und Weise an Kipp vorbeimogelte. Kurios hin oder her, verdient war die Saerbecker Führung: „Im zweiten Durchgang waren wir deutlich besser drin und haben uns gute Möglichkeiten erarbeitet, da war der Treffer nur folgerichtig“, schilderte Saerbecks Coach Holger Althaus.

Wenig Highlights in Durchgang Eins

Eine Leistungssteigerung nach Wiederanpfiff war allerdings auch von Nöten, den in den ersten 45 Minuten passierte so gut wie nichts vor den Toren. Saerbeck hatte zwar etwas mehr vom Spiel, kam aber dennoch zu keinen zwingenden Torchancen. Gleiches galt für die Gastgeber auf der anderen Seite, bei denen Coach Pascal Heemann so einiges vermisste: „Wir hatten keinen Zugriff in der Defensive und keine Ideen in der Offensive. Insgesamt hat mir auch einfach der Wille gefehlt, hier unbedingt zu gewinnen.“

Während das für die Hausherren über 90 Minuten galt, fand die Althaus-Elf im zweiten Durchgang dann eben in die Spur und war fortan das bessere Team. Auch nach Gilhaus erstem Treffer folgte kein echtes Lengericher Aufbäumen, die Preußen agierten schlicht und ergreifend viel zu „kopflos“ (Heemann). Und so war es Saerbeck erneut in Person von Gilhaus vorbehalten, auch für das zweite Highlight in Form eines Tores zu sorgen: Aus gut 22 Metern fasste sich der Angreifer einfach mal ein Herz, die Pille schlug wenige Minuten vor dem Ende zum 2:0 und somit zur Entscheidung in den Maschen ein (83.). Das war es dann auch, in einer höhenpunktarmen Partie setzten sich die Saerbecker aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei verdientermaßen durch und drüfen sich nun auf die zweite Pokalrunde freuen.

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