Ladbergen diesmal näher dran an Büren

Von Christian Lehmann

(12.09.19) Beim 1:7 in der Liga war der VfL Ladbergen dem SV Büren klar unterlegen. Beim Wiedersehen beider Teams im Kreispokal gestaltete Andreas Habbens Team die Partie deutlich ausgeglichener, musste sich jedoch trotzdem dem Gegner mit 1:3 (0:2) beugen. Von Bürens Coach Marcel Czichowski gab's anschließend warme Worte. 

"Sie waren diesmal eine deutlich größere Herausforderung für uns. Ich bin mir sicher, wenn sie so weiter spielen, dann werden sie auch die Klasse halten", so der Coach. Seine Truppe hatte die gewünschte Reaktion auf die erste Saisonpleite beim 2:3 in Dörenthe gezeigt. Selbst den Ausfall von Toptorjäger Marco Schneider vermochte der SVB zu kompensieren - von einem 17-Jährigen! Youngster Carl Gründel, der bereits in den ersten Ligaspielen auf sich aufmerksam gemacht hatte, spielte in der Spitze. "Der Bengel kann einfach jede Position spielen. Er hat das prima gemacht", lobte Czichowski. 

Doppelschlag vor der Pause

Mit dem Vortrag seines Teams war der Trainer speziell in der ersten Halbzeit allerdings nicht ganz happy. "Wir hatten mehr vom Spiel, mir hat aber der unbedingte Siegeswille gefehlt." Immerhin besorgte Felix Kijewski kurz vor der Pause nach einem Eckball und Kopfball-Ablage Andi Nagavas die 1:0-Führung für den Gast (40.). Und weil's so schön war, legte Patrick Klug noch vor dem Gang in die Kabinen noch einen drauf. Mit seinem schwachen linken Fuß schlenzte er den Ball aus 17 Metern in den Ladbergener Kasten (45.). 

Nach der Pause bereitete Klug dann auch den dritten Bürener Treffer durch Kristos Schönfeld (0:3/68.) vor. Eine Minute später verkürzten die Hausherren jedoch durch Patrick Kötter, der ein Missverständnis zwischen Joel Thieme und Torhüter Sebastian Makowski in der Bürener Hintermannschaft bestrafte (1:3/69.). Der VfL mühte sich, kam aber gegen souveräne Gäste nicht mehr wirklich für einen Sieg oder ein Elfmeterschießen infrage. Auf der Gegenseite verpasste Büren einen höheren Sieg, zum Beispiel, als Klug einen Freistoß auf die Latte setzte (65.).

Die Brasiliander kommen!

Frohe Kunde durfte Czichowski aus dem Personallager überbringen, denn die Brasilianer kommen! Gleich fünf Spieler haben die 28-stündige Reise vom Zuckerhut über Bélo Horizonte, Sao Paulo, Barcelona und Frankfurt hinter sich gebracht haben, stehen dem Team ab sofort zur Verfügung. Ob einer von ihnen schon am Sonntag bei der Ersten spielen darf, ließ der Trainer offen.

VfL Ladbergen - SV Büren     1:3 (0:2)
0:1 Kijewski (40.), 0:2 Klug (45.), 
0:3 Schönfeld (68.), 1:3 Kötter (69.)

Hier geht's zu den Paarungen der Pokalrunde...