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Krombacher-Pokal 2019/20

Standards, Standards, Standards...


Von Fabian Renger

(23.08.20) Das war doch mal eine Orgie, wie sie im Buche steht! Sechs Tore fielen im Pokal-Halbfinale zwischen dem SV Büren und dem TuS Recke. 4:2 (2:2) siegte der Gast aus der Bezirksliga beim A-Ligisten. Alle sechs Tore fielen nach einem Standard. Sachen gibt's.

Marcel Czichowski, Bürens Coach, schätzte den Ballbesitz seiner Truppe in der ersten Hälfte auf rund 65 Prozent. Seine Elf übt früh und gut Druck aus und hatte insbesondere zu Spielbeginn die Hosen an. Das war auch Reckes Plan. Der Hausherr sollte doch erstmal zeigen, was er so drauf hat. Dies jedenfalls erzählte Reckes Trainer Thomas Mersch. Gleichwohl lobte er den Gegner explizit:"Büren hat sehr gut gepresst." Czichowski sah's ähnlich:"Wir haben alles gegeben. Ich glaube, wir haben uns gut verkauft."

Mersch:"Ein wunderbarer Freistoß"

Andi Nagava eröffnete die oben angesprochene Standard-Orgie. Nach sieben Minuten köpfte er die Kugel nach einem Freistoß in die Maschen. Dominik Pieper hatte aber auch ordentlich Zeit an der Konsole verbracht und bei FIFA diverse Freistoß-Tricks einstudiert, um sie jetzt mal im realen Leben auszutesten. Mit Erfolg (16.). "Ein wunderbarer Freistoß", war Mersch in Lobes-Laune. Kollege Czichowski bemerkte einzig, dass die Mauer seines Schnappers Nick Gumenschaimer eventuell hätte besser platziert sein können.

Müßig. Drin ist drin. Dauerte ja eh nicht lang, bis Nagava wieder loslegte. Wieder per Kopf, diesmal nach einem Eckstoß - 2:1 für den SVB (21.). Weil's so viel Spaß macht, ging's danach direkt so weiter. Der TuS griff schön über die Außenbahn an, es kam zum Schulter-an-Schulter-Duell zwischen Oliver Winkler und einem Recker Gegenspieler in der Box, der wiederum zu Fall kam. Für Referee Stefan Schönfelder reichte das in jedem Fall für einen Strafstoß. Den verwandelte Max Stermann - 2:2 (24.).

Wechsel bringen Büren aus dem Tritt

In der zweiten Hälfte musste Czichowski mehrfach wechseln. Mit Carl Gründel, Leon Modovski oder Patrick Klug gingen mehrfach wichtige Säulen wegen Gelber Karten oder zwickender Oberschenkel raus. Sicher ist sicher. Dem SVB ging der Spielfluss so abhanden, vielleicht auch die Kraft. Czichowski nannte es nach Spielschluss Cleverness, die Recke mehr an den Tag gelegt habe. Mersch drückte sich wie folgt aus:"Kompliment an die Jungs! Wie die es heute gespielt haben, war richtig gut. Sie haben sich richtig am Riemen gerissen." Sich am Riemen reißen könnte man wohl auch mit Cleverness beschreiben, in der Tat.

Clever, Riemen reißen - wie dem auch sei, kurz noch zu den zwei Hütten des zweiten Abschnitts. Beim 3:2 für den TuS drehte Pieper einen Eckstoß direkt ins Gehäuse (52.), beim 4:2 vollendete Tim Esslage nach einem Halbfeld-Freistoß in die Maschen (57.).

SV Büren - TuS Recke 2:4 (2:2)
1:0 Nagava (7.), 1:1 Pieper (16.)
2:1 Nagava (21.), 2:2 Stermann (24./FE)
2:3 Pieper (52.), 2:4 Esslage (57.)



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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