Schrey macht den Unterschied

Von Julian Schimmöller

(17.09.20) Es war eine enge Kiste, am Ende setzte sich Westfalia Hopsten mit 2:0 (1:0) bei Schwarz-Weiß Esch durch und steht in Runde zwei der Krombacher-Kreispokals. Dort wird die Westfalia auf B-Ligist Brochterbeck treffen. Dass es zu diesem Duell kommt, hatte die Westfalia neben dem nötigen Quäntchen Glück mal wieder Goalgetter Leon Schrey zu verdanken, der an beiden Treffern entscheidend beteiligt war.

Nach einer knappen Viertelstunde brachte Schrey die Gäste in Front: Sein 30-Meter-Freistoß schlug im linken Eck ein, Eschs Keeper Niklas Prinz machte nicht die glücklichste Figur (14.). Es war gleichzeitig die einzige richtig gefährliche Szene in Hälfte eins, beide Teams agierten weitestgehend sehr abwartend. "Man hat gemerkt, dass wir nicht wieder eine Führung herschenken wollten", erklärte Hopstens Coach Frank Greiwe, nachdem seine Westfalia in der Liga zuletzt gleich zweimal ein 2:0 noch verspielte.

Strittiger Strafstoß zur Entscheidung

Auch in der zweiten Hälfte blieb das Bild erstmal unverändert, bis Esch nach 70 Minuten etwas mehr ins Risiko gehen musste. "Da hatten wir gute Ansätze nach vorne, es fehlte aber die letzte Konsequenz", bemängelte Esch-Trainer Manuel Schnieders. Hopsten hingegen wusste die Räume zu gefährlichen Kontern zu nutzen, Luke Sander und Schrey ließen den möglichen zweiten Treffer jedoch leichtfertig liegen.

Und so musste dann ein Strafstoß für die Entscheidung herhalten: Nach einer Kopfballrückgabe von Daniel Ungruhe ging Prinz etwas unentschlossen zum Ball, Schrey spritzte dazwischen. Nach einem Gerangel zwischen Prinz und Schrey entschied Referee Mario Principato auf Elfmeter - ganz zum Unmut von Schnieders: "Aus meiner Sicht ist es eher ein Foul an unserem Keeper, aber niemals ein Elfmeter." Greiwe konnte den Unmut durchaus nachvollziehen: "Aus meiner Sicht war es eine 50:50-Situation, den muss man nicht geben."

Tobias Üffing-Schneiders war die Entstehung dann wumpe, er verwandelte souverän zum 2:0-Endstand (84.). Schrey hätte sogar noch auf 3:0 erhöhen können, während Esch nicht mehr ernsthaft gefährlich wurde. Die fehlende offensive Gefährlichkeit war hernach dann auch der größte Kritikpunkt von Schnieders: "Es war heute mehr drin, aber wir müssen an unser Durchschlagskraft arbeiten. Hopsten hat sich das nötige Glück heute erarbeitet." Greiwes Fazit: "Das Resultat ist alles in allem gerecht. Wir waren zwar nicht unbedingt das bessere Team, aber das Gefährlichere."

SW Esch - Westfalia Hopsten 0:2 (0:1)
0:1 Schrey (14.), 0:2 Üffing-Schneiders (FE, 84.)