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Krombacher-Pokal 2020/21

Seine Jungs hielten sich an die Vorgaben: TuS-Trainer Thomas Mersch.

Reckes spätes Glück


Von Fabian Renger

(15.10.20) Besser spät als nie: Der TuS Recke steht im Pokal-Viertelfinale. Das Neuauflage des Pokalfinals der Vorsaison bei Arminia Ibbenbüren entschied die Truppe von Thomas Mersch mit 4:2 (2:2) für sich. Der Titelverteidiger fand aber erst spät sein Glück. "Ich hab vorher gesagt: Gewinnen, egal wie - es ist Pokal", berichtete Mersch. Dass seine Elf allerdings erst in Minute 88 und 90 das Ticket für die nächste Runde löste, dürfte er so nicht gewollt haben.

Es war eine Schlussphase, in der es aus Arminen-Sicht auch anders hätte ausgehen können. Schiedsrichter Christoph Lübke pfiff in den letzten fünf Minuten gleich mehrfach Ibbenbürener Angriffe wegen Abseits zurück, der TuS hingegen wechselte sich so ein bisschen in die nächste Runde. Als Reaktion auf einen von eigenen Ballverlusten geprägten Auftritt nach der Pause mit fehlender Tiefe im Spiel brachte Mersch Dennish Skrikandarajah und Lennart Goeke ins Match. Sie sollten auf den Außenpositionen Dampf machen. Der Plan ging auf: Goeke bekam einen tiefen Ball zugespielt, bediente René Heeke und ab dafür - 2:3 (88.). Zwei Minuten drauf war Marvin Strotmann bis zum Arminen-Strafraum solo unterwegs, dort legte er quer auf den kurz zuvor eingewechselten Jan Trojanski, der den Endstand besorgte (90.).

Arminia extrem bissig

Für die Gastgeber eine äußerst ärgerliche Entwicklung. "Wir waren in der zweiten Halbzeit die bestimmende Mannschaft", lobte Ahmann seine Jungs für einen griffigen Vortrag. Sowieso zeigten seine Kombo übers gesamte Spiel hinweg ein anderes Gesicht als zuletzt. Ibbenbüren waren extrem bissig, lauffreudig, mit hohem Tempo ausgestattet. "Wir haben den Gegner mürbe gespielt", bemerkte Ahmann. Seine Mannen liefen Recke von Beginn relativ hoch an. Die neuliche Passivität Arminias wich einer ordentlichen Portion Aktivität.

Dennoch ging Recke in Front. Eckball, Kopfball Rene Heeke - 0:1 (16.). Marvin Strotmann erhöhte später (29.). "Wir haben bis dahin keine Torchance zugelassen und hatten das Spiel im Griff", sagte Mersch. Sah zwar Ahmann nicht komplett so, aber Pustekuchen, denn: Spätestens nach Strotmanns Bude war Ibbenbüren Herr im eigenen Haus. Die beiden Tore hatten einen fast identischen Ursprung. Ein Recker Fehlpass im Zentrum, Gerrit Mahmutovic war der Ballfänger von Schierloh und hatte Platz. Und jeder weiß: Wenn Mahmutovic Platz hat und schießen kann, dann ist das für den Gegner immer gefährlich. Aus 20 Metern traf er zum 1:2 (32.). Mit dem Halbzeitpfiff gab's einen abermaligen Fehler im Recker Aufbauspiel, wieder wurde der Ball abgefangen. Diesmal endete das Ganze mit einem Foul und Freistoß für Arminia. Mahmutovic tickte an, Niklas Richter zimmerte die Kugel in den linken Giebel. Herrliche Hütte zum 2:2. 

Letztendlich aber nur eine Randnotiz. Weil der TuS nochmal spät zurückschlug. Verdient? Unverdient? Egal! "Ich hatte mich schon aufs Elfmeterschießen eingestellt", verriet Mersch. Doch seine Jungs erinnerten sich halt an seine Worte: Gewinnen - egal wie...

Arminia Ibbenbüren - TuS Recke 2:4 (2:2)
0:1 Heeke (16.), 0:2 Strotmann (29.)
1:2 Mahmutovic (32.), 2:2 Richter (45.)
2:3 Heeke (88.), 2:4 Trojanski (90.)



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