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Krombacher-Pokal 2020/21

Ladbergen besinnt sich auf die Stärken


Von Julian Schimmöller

(14.10.20) Die überraschende Niederlage gegen die Laggenbecker Reserve haben sie in Ladbergen offensichtlich gut weggesteckt: Mit 6:1 (3:1) siegte der VfL in der zweiten Pokalrunde am Dienstagabend auf heimischem Geläuf gegen Ligakonkurrent Velpe Süd. Ladbergens Trainer Stefan Kilfitt war erleichtert: "Vielleicht war das Laggenbeck-Spiel ein Weckruf zur richtigen Zeit. Heute haben wir die richtige Reaktion gezeigt und uns wieder auf unsere Stärken besonnen."

In der Anfangsphase war den Hausherren eine gewisse Verunsicherung allerdings noch anzumerken: Obwohl Mete Yilmaz den VfL nach einer einstudierten Ecke per Kopf früh in Führung brachte (3.), war der Start etwas wacklig. Die Folge: Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball konnte Velpe durch einen schönen Schlenzer von Jannik Neuhaus ausgleichen (12.). Kurz wurden Erinnerungen an das Laggenbeck-Spiel wach, doch Ladbergen präsentierte sich diesmal deutlich gefestigter: "Wir sind nach und nach immer besser reingekommen", lobte Kilfitt. Nach starker Ablage von Yilmaz und gefühlvollem Abschluss von Fabian Büker lag Ladbergen wieder vorne (21.), kurz vor dem Kabinengang zwang eine stramme Hereingabe von Patrick Kötter dann Helge Przijbijlski zum Eigentor - 3:1 (41.). "Wir haben uns doofe Gegentore gefangen", ärgerte sich Velpes Co-Trainer Dominik Sickendieck.

Doppeltes Derby für Ladbergen?

Nach Wiederbeginn spielte Velpe dann "Alles oder Nichts" (Sickendieck), ging ganz vorne drauf und versuchte mehr Hektik ins Spiel zu bringen. Doch nicht mit Kilfitts Jungs: "Die haben sich nicht anstecken lassen und sind ruhig geblieben." Endgültig für Ruhe im Karton sorgte dann Leon Dürbaum, der nach einem Freistoß von Marcel Witzke zum 4:1 einnickte (60.). Das Spiel war entschieden, zumal Velpes Ronny Prudöhl wegen wiederholten Foulspiels kurze Zeit später frühzeitig zum Duschen musste (63.).

Doppelpacker Yilmaz (72.) und Joker Sven Alker (85.) stellten anschließend den 6:1-Endstand her, assistiert hatte jeweils Kapitän Steffen Weikert mit uneigennützigen Querpässen. Schöne Randnotiz für Kilfitt: Mit Aaron Loske feierte ein A-Jugendlicher in den letzten zehn Minuten sein Seniorendebüt und machte es aus Trainersicht "mega gut". Lob für den Auftritt der Hausherren im Gesamten gab es derweil von Sickendieck: "Ladbergen war heute richtig gallig, richtig bissig und insgesamt einfach an diesem Abend deutlich besser als wir."

Ein rundum gelungener Abend also für Ladbergen und Kilfitt: "Das hat heute richtig Spaß gemacht. Der Sieg war auch wichtig für die Moral vor dem Derby in Lengerich am Wochenende." Apropos Derby, apropos Lengerich: Die Preußen sind möglicherweise auch Ladbergens nächster Gegner im Pokal - Voraussetzung wäre ein Sieg gegen Bezirksligist Hörstel. Kilfitt würde auf das Derby allerdings freiwillig verzichten - gegen Hörstel würde seine Kombo aufgrund der Ligenzugehörigkeit schließlich automatisch den Heimvorteil genießen.

VfL Ladbergen - SC Velpe Süd 6:1 (3:1)
1:0 Yilmaz (3.), 1:1 Neuhaus (12.)
2:1 Büker (21.), 3:1 Przijbijlski (ET, 41.)
4:1 Dürbaum (60.), 5:1 Yilmaz (72.)
6:1 Alker (85.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Velpes Prudöhl (Wiederholtes Foulspiel, 63.)



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