Das Duell der Generationen wird vom Elfmeterpunkt entschieden

Von Christian Lehmann

(04.08.24) Das Kreispokal-Match des SC Falke Saerbeck gegen Brukteria Dreierwalde war auch ein Duell der Generationen: Während bei den Hausherren vier Spieler von Beginn an aufliefen, die frisch der A-Jugend entsprungen sind, rackerten sich bei den Gästen mit Michael Schütte-Bruns, Michael Ungru und Christian Buchzik drei Altherren-Kicker über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Ferienzeit halt... Nach torlosen 90 Minuten zeigte dann im Elfmeterschießen allerdings die routiniertere Mannschaft Nerven, Falke buchte per 4:3-Sieg die nächste Runde.

"Elfmeterschießen ist immer eine Lotterie, aber aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit würde ich schon sagen, dass das Weiterkommen verdient ist", meinte Saerbecks Coach Nicholas Beermann nach dem Spiel. "Die erste Hälfte war fahrig, da sind wir nicht gut ins Spiel gekommen, Dreierwalde hat uns mit langen Bällen vor Probleme gestellt. Wir hätten es gerne nach 90 Minuten schon zu gemacht, sind aber froh, dass wir weiter sind." Für sein Bubi-Quartett (Florian Nitzbon, Toni Liemann, Maurice Mertens und Moritz Müller), das aufgrund vieler Ausfälle ins kalte Wasser geschmissen wurde, hatte der Übungsleiter lobende Worte übrig, speziell Moritz Müller war auf der Außenbahn kaum zu halten. "Es ist schön zu sehen, dass wir eine so gute Breite im Kader haben." 

Dreierwalde begann schwungvoll und hatte nach Maßflanke von Neuzugang Lucas Hottenträger durch Frank Zumwalde per Kopf die erste dicke Chance des Spiels (8.). "Der kann schon mal reingehen", räumte auch Beermann, dessen Team im ersten Durchgang fahrig agierte und nicht so richtig ins Rollen kam, ein. "In der ersten Halbzeit fand ich uns stärker, in der zweiten die Saerbecker", meinte Gästecoach Hubi Ahmann, der wiederum den Hut vor seinen Oldies ziehen musste: "Die drei haben uns durch die Bank sehr geholfen." Sein Team musste sich nach der Pause einem deutlich aggressiver dagegenhaltenden Gegner erwehren und hatte Glück, dass einem vermeintlichen Treffer von Sebastian Röhl wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt wurde (67.). Auf der anderen Seite hätten allerdings auch Tural Gurbanov oder Zumwalde für den Lucky Punch sorgen können, ehe es in den Shootout ging.

Dort verschoss zunächst Gurbanov direkt beim ersten Versuch. Während für die Saerbecker Sven Jaspert, Marius Stallfort und Davin Laumann sicher verwandelten, gaben sich auf Dreierwalder Seite Paul Albersmann, Michael Schütte Bruns und Robin Steggemann keine Blöße. Max Dickmänken parierte schließlich gegen Buchzik. Den ersten Matchball der Falken vergab Fabian Erber noch, doch Steven Schiemenz ließ sein Team schließlich jubeln.

"Das wirft uns nicht um", hielt Ahmann fest. Er ist sich sicher: "Saerbeck wird in unserer Liga in dieser Saison eine gute Rolle spielen."

Falke Saerbeck - Brukteria Dreierwalde     4:3 n.E. (0:0)
Tore: Fehlanzeige
Torschützen im Elfmeterschießen:
Saerbeck: Jaspert, Stallfort, Laumann, Schiemenz
Dreierwalde: Albersmann, M. Schütte Bruns, Steggemann