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Teuto Riesenbeck verbrachte ein ganzes Wochenende bei Werder Bremen.

Teuto scheitert knapp an der Auffrischprämie


von Mario Witthake

 

(01.07.13) Teuto Riesenbeck erlebte am vergangenen Wochenende einen Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Die Krönung blieb jedoch aus, bei der "Auffrischprämie" von Werder Bremen verpasste Riesenbeck das Finale um die Prämie in Höhe von 50.000 Euro und ein Freundschaftsspiel gegen die Bundesliga-Profis.

"Das waren Momente, die man aufsaugen musste", sagt Thorsten Pelster, der den Verein bei der "Auffrischprämie" angemeldet hatte. Pelster schildert am Montagmorgen im im Gespräch mit Heimspiel-online das Wochenende in Bremen...

Heimspiel-online: Hallo Thorsten, ihr seid schon wieder in Riesenbeck, oder?

Pelster: Ja, wir sind gestern Abend um 19.00 Uhr in Riesenbeck eingetroffen. Es war schon ein richtig geiles Erlebnis, aber einige werden dran zu knabbern haben, dass wir es nicht geschafft haben.

Heimspiel-online: Ihr habt im ersten Halbfinale gegen den FV Unterharmersbach verloren?

Pelster: Ja, das war bitter. In der regulären Spielzeit (2 x 30 Min., Anm.) stand es 0:0. Uns ist ein Tor von Alexander Schröer abgepfiffen worden, das haben wir natürlich anders gesehen. Nach der Verlängerung (2 x 5 Min., Anm.) ging es ins Elfmeterschießen. Und da muss man zugeben, dass Unterharmsbach einfach präziser geschossen hat.

Heimspiel-online: Es war das vorweg genommene Endspiel?

Pelster: Ja, Unterharmsbach war das klassenhöchste Team. Die sind in ihrer Bezirksklasse Dritter geworden. Im anderen Halbfinale hat das neu gegründete Team Falkensee den B-Ligisten Neustadt Oldenbrok locker 5:2 geschlagen. Im Finale, das wir uns im Weserstadion mitansehen mussten, hat Unterharmsbach mühelos 3:1 gewonnen.

Heimspiel-online: Was bleibt außer der sportlichen Enttäuschung?

Pelster: Es waren Momente, die man aufsaugen muss. Wir sind am Samstag um 8 Uhr losgefahren, waren am ganzen Wochenende von einem Kamerateam für Sport1 begleitet. Wir durften im Mannschaftsbus fahren, waren bei einer Pressekonferenz, wir durften uns fühlen wie richtige Stars. Und ein Höhepunkt war natürlich das Training mit Frank Baumann.

Heimspiel-online: Was hat Frank Baumann mit euch gemacht?

Pelster: Wir haben am Samstag 90 Minuten trainiert. Er hat die Einheiten immer wieder unterbrochen, uns Tipps und Kniffe verraten. Unser Trainer (Christoph Büscher, Anm.) hat das Ganze von außen betrachtet. Für ihn war es ja etwas Besonderes, da er der einzige Werder-Fan bei uns ist. Es war auch schön, dass Frank Baumann uns zugelost worden ist. Unsere jungen Spieler kannten ihn noch, bei Mike Barten, Jonny Otten und Frank Ordenewitz ist das anders. Es war auch wichtig, dass Frank direkt nach dem Elfmeterschießen die Mannschaft zusammen gerufen hat. Er hat die passenden Worte gefunden, gesagt wie viel Freude der Fußball macht, aber auch wie brutal das Geschäft sein kann. Er hat auf eine Situation hingewiesen, als er beim Club eine Riesenchance hatte und Richard Golz in die Arme geschossen hat. (Baumann spielte für den 1. FC Nürnberg, der am letzten Spieltag der Saison 1998/99 abgestiegen ist, Anm.)...

Heimspiel-online: Du hast die Pressekonferenz angesprochen. Habt ihr die neuesten News von Arnautovic und Elia?

Pelster: Nene, es waren ja die Stürmer Nils Petersen und Niklas Füllkrug da. Wir haben Sie gefragt, was mit Lucas Barrios ist. Niklas Füllkrug musste antworten und sagte lediglich, dass er als junger Spieler von so einem nur lernen könne. Bremens Mediendirektor Tino Polster ist dann eingeschritten und sagte, das Thema sei nur von den Medien hochgekocht. Am Sonntag morgen war es noch sehr interessant mit dem Fitness-Coach Reinhard Schnittker zu frühstücken. Er hat uns wertvolle Tipps zum Thema Ernährung und Spielvorbereitung gegeben.

Heimspiel-online: Ihr durftet nur 15 Spieler anmelden. Mussten einige traurig zuhause bleiben?

Pelster: Nein, das hat zum Glück gepasst. Es gab einen Härtefall. Lukas Sackarendt hatte schon seinen Abiball abgesagt, um mit nach Bremen zu fahren. Er hat sich dann aber doch noch für den Abiball entschieden. Manuel Willers war verletzt und Andreas Huil im Urlaub. Wir haben beim Training etwas gemogelt, dass ich mitmachen konnte. Gespielt habe ich aber nicht. Da habe ich dann zugeguckt, wie 160 Riesenbecker, die am Sonntag nach Bremen gefahren sind. Die Unterstützung war sensationell.

Heimspiel-online: Die Prämie habt ihr nich gewonnen. Wird der Kunstrasenplatz trotzdem fertig?

Pelster: Der Kunstrasenplatz ist schon bespielbar, da haben alle an einem Strang gezogen und gut gearbeitet. Bei der Finanzierung gibt es noch ein paar Dinge zu regeln, den Großteil haben wir ja als Verein allein gestemmt. Wir kriegen das aber hin.

 

 

Teuto Riesenbeck scheitert knapp an der Auffrischprämie von Werder Bremen



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