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Majid Cirousse hat eine neue Aufgabe.

Cirousse - der Unterstützer 


Von Luca Pals

(02.03.18) Im Tecklenburger Land ist er ein alter Bekannter, trainierte bis zum Ende der vergangenen Saison die Reserve der Sporfreunde Lotte und kehrt jetzt auf die Fußballbühne zurück. Die Rede ist von Majid Cirousse, 34 Jahre alt und seit Anfang des Jahres unterstützender Trainer beim FC Türkgücü Osnabrück. Verantwortlicher Trainer der Mannschaft, die mit mageren sechs Punkten und nur einem Sieg nach 16 Spielen abgeschlagen am Ende der Tabelle der Bezirksliga Weser-Ems, wird weiterhin Koray Sünger bleiben.

Dass Cirousse nun "unterstützend an der Seitenlinie" steht, nennt er einen "Freundschaftsdienst an Koray." "In erster Linie bleibt meine Familie mit meinen beiden Kindern und mein Beruf an erster Stelle stehen. Es ist aber auch schön, wieder zweimal die Woche auf dem Platz zu stehen", äußert Cirousse im Gespräch mit Heimspiel Online. Seine neuen Aufgaben definiert Cirousse so: "Meine Zeit ist beschränkt, ich versuche bei den Spielen immer dabei zu sein. Dabei werde ich klare Vorgaben geben. Denn das ist wichtig: Die Spieler müssen genau wissen, was sie machen müssen." Zu diesen Spielern gehören unter anderem Felix Sydikum, Kadi Dibra, Jonas Weinrich oder Sven Kothöfer.

"Erschreckend schlechtes Torverhältnis"

Zuletzt bei Spielen an der Seitenlinie stand er im Sommer 2017, war zwei Jahre Trainer bei der U23 der Sporftreunde Lotte und hat nun ein richtiges Brett vor sich. Er sagt: "Der Abstieg ist für uns fast unvermeidbar. In erster Linie sollen die Jungs wieder Spaß am Fußball spielen bekommen. Das fehlte in den letzten Wochen und Monaten." Außerdem müsse die Mannschaft wieder eine Einheit werden, wenn dabei noch "ein paar Punkte geklaut werden können", wäre das natürlich ein schöner Beigeschmack, so Cirousse. Er sieht es realistisch: "Wir haben ein erschreckend schlechtes Torverhältnis (-40 /Red.) und 14 Punkte Abstand zum rettenden Ufer."

In einen Lauf zu kommen, um am Ende vielleicht doch noch über dem Strich zu stehen, traue er aber seiner Mannschaft zu. Gute Ansätze dafür sah er bereits in seinem ersten Spiel: "Wir haben das Spiel über die gesamte Zeit dominiert. Da lief der Ball schon sehr gut." Die Osnabrücker legten los wie die Feuerwehr, spielten laut Cirousse "mit unfassbarem Tempo" und mussten diesem am Ende Tribut zollen: Aus einer 3:0-Führung nach 53 Minuten wurde noch ein 3:3 gegen den SV Quitt Ankum. Zu allem Überfluss flog Firat Can Sagnak vom Platz. Nach Cirousse sei dabei aber noch nicht das letzte Wort gesprochen: "Das war nie im Leben eine rote Karte. Wir haben das Foul auf Video und werden dieses beim Sportgericht vorlegen."

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