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Querpass

Auch Steinbeck und Lotte gehen hoch


von Julian Schimmöller

(14.06.20) Nachdem unter der Woche die Verbandstagentscheidung den Saisonabbruch mit Wertung rechtskräftig machte, tagten gestern Vorstand und Ausschuss des Fußballkreises Tecklenburg, um die Aufsteiger zu bestimmen. Gestern Abend ging dann eine Mitteilung des Ausschusses an die Vereine - und die birgt einige Überraschungen: Während die Kobbos aus Tecklenburg und Arminia Ibbenbüren wie erwartet in die Bezirksliga hochgehen, gibt es gleich sechs A-Liga-Aufsteiger!

Dass die Spitzenreiter aus Velpe und Riesenbeck (Zweite Mannschaft) hochgehen, war quasi vorher schon beschlossene Sache. Auch dass die jeweiligen Zweiten, Laggenbecks Reserve und Arminias Dritte, aufgrund der fehlenden Möglichkeit eines Relegationsspiels aufsteigen, war durchaus zu erwarten. Dass jedoch auch  Grün-Weiß Steinbeck und die Zweitvertretung der Sportfreunde Lotte, die jeweiligen Dritten, den Gang in die A-Liga antreten dürfen, kommt schon einer kleinen Überraschung gleich. Letztlich setzten Kreisauschuss und - vorstand damit aber nur die Vorgaben "von oben" um, wie Kreisvorstand Helmut Hettwer betont: "Wir setzen damit auf Kreisebene um, was auf Verbandsebene beschlossen wurde."

A-Liga mit 20 Teams

Da das Votum der Vereine hinsichtlich der Art der Wertung nicht so eindeutig war wie hinsichtlich eines Saisonabbruchs, wurden bei der Aufstiegsregelung sowohl die aktuelle als auch die Hinrundentabelle miteinbezogen. So ergaben sich dann folgende Konstellationen in den B-Ligen: In der B1-Staffel lag hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Velpe zu beiden Zeitpunkten Laggenbecks Reserve auf Platz zwei, punktgleich jedoch mit den Steinbeckern auf Rang drei. Nur das Torverhältnis sprach jeweils für Laggenbeck. Das jedoch wurde bei Bezirksliga-Aufsteiger Arminia auch nicht gewertet, sodass Hettwer sagt: "Wir können ja schlecht sagen: In der A-Liga machen wir es so und in der B-Liga machen wir es anders."

Folglich steigen sowohl Laggenbeck als auch Steinbeck auf. Zumindest etwas eindeutiger war die Lage in der B2-Staffel: Dort beendete die Reserve der Sportfreunde Lotte die Hinrunde auf Rang zwei, in der Tabelle zum Zeitpunkt des Abbruchs war sie allerdings von Arminias dritter Mannschaft verdrängt worden. Bedeutet: Zwei unterschiedliche Zweitplatzierte zu den verschiedenen Wertungszeitpunkten und beide Teams steigen auf.

Da es keine Absteiger aus der A-Liga gibt und nur zwei Teams die Liga in Richtung Bezirksliga verlassen, treten in der kommenden Saison 20 statt wie bisher 16 Mannschaften im Kreisoberhaus an. Hettwer erklärt: "Nur so konnten wir allen gerecht werden." Einen Massenabstieg in der kommenden Saison müssten die A-Ligisten aber trotz der Aufstockung nicht befürchten: "Da werden wir über die nächsten zwei oder drei Jahre gucken, dass sich die Größe der Liga wieder normalisiert."

Sechs B-Liga-Aufsteiger

Damit die B-Liga-Staffeln auch in der kommenden Saison mit 32 Mannschaften voll besetzt wird, wurde auch die Anzahl der Aufsteiger aus der C-Liga erhöht: Sechs statt der geplanten Drei. Es gehen also nicht nur die Plätze Eins bis Drei aus der Aufstiegsrunde hoch, sondern auch Rang Vier bis Sechs. Namentlich steigen  entsprechend neben den Reserven von Tecklenburg und Preußen Lengerich sowie der vierten Mannschaft vom VfL Ladbergen zusätzlich die zweiten Mannschaften aus Halen, Lienen und Brochterbeck auf.

Wo es bei den Männern also noch einige Überraschungen zu vermelden gibt, lief es bei den Damenmannschaften schon eher so wie erwartet: Mit Falke Saerbeck und Westfalia Hopsten steigen dort die beiden bestplatzierten Teams in die Bezirskliga auf. Hopsten war dort nach der Hinrunde Ligaprimus, Saerbeck nach Anwendung der Quotientenregelung zum Zeitpunkt des Abbruchs Erster.

Kreispokal wird fortgesetzt

Neben den Aufsteigern gab es in der Vereinsmitteilung auch Neues zur Fortsetzung des Kreispokals: Halbfinals und Finale sollen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen noch ausgespielt werden. Damit rechtzeitig ein Teilnehmer für den Verbandspokal feststeht, müssen die Partien noch in diesem Jahr gespielt werden, geplant sind zumindest die Halbfinalpartien noch vor dem offiziellen Saisonstart. Bei den Herren treffen dort der SV Büren auf den TuS Recke sowie Arminia Ibbenbüren auf Cheruskia Laggenbeck. Bei den Damen kommt es zum Aufsteigerduell zwischen Saerbeck und Hopsten, die Westfalenliga-Truppe von Arminia ist bereits für das Finale qualifiziert.

Das sind die Aufsteiger im Überblick:

 

Bezirksliga

TuS Graf Kobbo Tecklenburg

DJK Arminia Ibbenbüren

 

Kreisliga A

SC Velpe Süd

SV Teuto Riesenbeck II

SV Cheruskia Laggenbeck II

DJK Arminia Ibbenbüren III

Grün-Weiß Steinbeck

VfL Sportfreunde Lotte II

 

Kreisliga B

TuS Graf Kobbo Tecklenburg II

SC Preußen Lengerich II

VfL Ladbergen IV

Schwarz-Weiß Lienen II

BSV Brochterbeck II

SC Halen II

 

Bezirksliga Damen

SC Falke Saerbeck

SV Westfalia Hopsten



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