Noch nichts in Stein gemeißelt

Von Christian Lehmann

(07.05.20) Der generelle Kurs ist nach den jüngsten Meldungen aus Kaiserau klar, noch bitten die Verantwortlichen des Fußballkreises Tecklenburg diejenigen Vereinen, die sich berechtigte Aufstiegshoffnungen machen, allerdings um Geduld. Am Donnerstag vermochte sich noch kein Offizieller zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

Ziemlich sicher dürfen sich wohl die Jungs des TuS Graf Kobbo Tecklenburg sein, dass sie gemäß der am gestrigen Mittwoch vom Verband bekannt gegebenen Parameter in die Bezirksliga aufsteigen. Gemäß aller möglichen zu berücksichtigenden Punkte (Aktuelle Tabelle, Quotientenregel, Tabelle nach der Hinrunde) stehen die Kobbos an erster Stelle. 

Vier A-Liga-Aufsteiger? 

Schwieriger wird es da schon in der B-Liga: Der SC VelpeSüd und Teuto Riesenbeck II als klar Führende dürfen sich ebenfalls ziemlich sicher fühlen, wie jedoch mit den jeweils Zweiten verfahren wird, ist offen. Einen Bericht der Ibbenbürener Volkszeitung, in dem von jeweils zwei Aufsteigern die Rede ist, konnte der Kreisvorsitzende Helmut Hettwer am Donnerstagmorgen auf Nachfrage nicht bestätigen. "Das ist noch nicht fix, sondern wohl eine Vermutung, die aus den Durchführungsbestimmungen abgeleitet ist", sagte er. Hier heißt es offiziell: "Die Gruppenzweiten der KL B 1 und KL B 2 bestreiten ein Entscheidungsspiel um den Platz des dritten Aufsteigers." Da dieses entfällt, könnten sich womöglich sowohl Cheruskia Laggenbeck II als auch Arminia Ibbenbüren III freuen. 

In der Kreisliga C ist die Lage ebenso vertrackt. Erstmals hatte der Kreis in dieser Saison eine Aufstiegsrunde in der untersten Spielklasse ins Leben gerufen. Laut Durchführungsbestimmungen sollten die zwölf Teams der Aufstiegsrunde in Hin- und Rückspielen drei Aufsteiger in die Kreisliga B. Einige Mannschaften haben jedoch erst acht, andere zehn Partien bestritten. Auf den drei ersten Plätzen stehen TGK Tecklenburg II, Preußen Lengerich II und der VfL Ladbergen IV.

"Wir werden das alles im Fußball-Ausschuss besprechen", kündigte Hettwer an. Dieser tagt am Donnerstagabend in einer Video-Konferenz. Danach dürften zumindest Tendenzen feststehen. Eine endgültige Entscheidung kann und darf es ohnehin erst nach dem Verbandstag Anfang Juni geben. Es ist also weiterhin Geduld gefragt.