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Palm freut sich ab Sommer auf die ISV-Junioren

ISV-Jugendleiter Volker Kleine-Schimmöller (l.) freut sich, dass Raphael Palm die A-Junioren im Sommer übernimmt. Der freut sich auf die, wie er sagt, beste Jugendarbeit im Kreis. Foto: Ibbenbürener SV

Palm freut sich ab Sommer auf die ISV-Junioren


Von Julian Schimmöller

(07.02.20) Es war die vermutlich größte Überraschung in der Winterpause im Tecklenburger Amateurfußball: Die Sportfreunde Lotte trennten sich Ende Januar mit sofortiger Wirkung von Reserve-Trainer Raphael Palm, nachdem zuvor einvernehmlich eine Trennung zum Saisonende beschlossen worden war. "Ich war sehr enttäuscht, weil ich gerne weitermachen wollte. Aber das Thema ist für mich jetzt durch", blickt Palm schon wieder nach vorne - aus gutem Grunde.

Ab Sommer hat der Coach nämlich einen neue reizvolle Aufgabe: Er übernimmt die A-Junioren der ISV, die aktuell in der Bezirksliga zocken. Palm genieße "aufgrund seiner Arbeit in Laggenbeck und Lotte einen hervorragenden Ruf" heißt es in der Pressemitteilung der ISV - hört sich ganz nach einer Wunschlösung an. Und auch Palm freut sich: "Die Vorfreude auf die neue Herausforderung in einem tollen Verein ist jetzt schon groß." Warum der Weg von den Senioren zurück zu den Junioren für ihn keinen Rückschritt bedeutet und was er im kommenden halben Jahr ohne Trainerttätigkeit machen will, hat Palm uns im Interview erzählt.

Kurz nach deinem Aus in Lotte steht nun fest, dass du zur kommenden Saison die A-Jugend der ISV übernimmst. Wie kam der Kontakt zustande?
Palm: Das war bereits Anfang Januar, bei den Mastersturnieren der ISV. Ich bin mit dem Jugendleiter Volker Kleine-Schimmöller ins Gespräch gekommen, der dann erwähnte, dass man aktuell noch auf der Suche nach einem A-Jugend-Trainer für die kommende Saison sei. Da bei mir für die kommende Saison noch alles offen war, haben wir vereinbart, uns mal zusammenzusetzen. Das Gespräch mit dem Jugendvorstand um Volker, Lennart Brinkkötter und Stefan Gütt war absolut super, sodass wir es dann zeitnah festgemacht haben.

Du hast nach deinem Abschied in Lotte davon gesprochen, gerne wieder "Kreisliga A oder höher" trainieren zu wollen. Das wird ab der kommenden Saison der Fall sein, allerdings im Juniorenbereich. Ist das für dich nicht ein Rückschritt?
Palm: Vielleicht mag das für den ein oder anderen Außenstehenden so wirken, für mich persönlich ist es aber definitiv kein Rückschritt. Im Gegenteil, ein Job bei der A-Jugend der ISV macht sich in meiner Trainerbiographie sicherlich gut. Für mich war klar, dass ich - wenn ich nochmal in den Jugendbereich gehe - nur zur ISV gehen würde, da dieser Verein schon seit vielen Jahren die beste Jugendarbeit hier im Kreis leistet.

Was macht für dich den Reiz der neuen Aufgabe aus, welche Vorteile siehst du im Juniorenbereich im Vergleich zum Seniorenbereich?
Palm: Im A-Jugendalter kann man die Spieler noch etwas mehr lenken, noch mehr weiterentwickeln. Das war in Lotte allerdings nicht viel anders, da ich ja auch einen sehr jungen Kader hatte. Mein großes Ziel ist es, die Jungs bestmöglich auf den Seniorenfußball vorzubereiten, sodass Heiko Becker, den ich ja schon aus Laggenbeck gut kenne, in der ersten Mannschaft richtig Freude an den Jungs hat. Außerdem reizt mich natürlich auch die Bezirksliga, da ich noch nie überkreislich trainiert habe. Die Mannschaft ist zwar aktuell noch im Abstiegskampf, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sie mit Steffen Büchter den Klassenerhalt packt.

Du bist jetzt zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit ohne Trainerjob. Was machst du im kommenden halben Jahr mit deiner Freizeit?
Palm: Es wird schon etwas ungewohnt sein, da ich seit meinem 14. Lebensjahr ohne Pause Trainer war. Dementsprechend werde ich die Zeit aber sicherlich auch genießen. Und ein paar Dinge sind ja auch jetzt schon zu tun: Ich werde sicherlich beim ein oder anderen A-Jugend-Spiel der ISV als Zuschauer am Rand stehen. Gespräche mit den Spielern bezüglich nächster Saison stehen demnächst natürlich auch an, außerdem werde ich auch hinsichtlich möglicher Neuzugänge ein wenig die Augen offen halten. Generell ist es mir aber wichtig, Steffen im kommenden halben Jahr erstmal in Ruhe arbeiten zu lassen, ehe ich dann voll einsteige.

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