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Vorstand, Pfingstturnier und und und...

Ähnlich sieht das auch Wienke, der inzwischen stellvertretender Vorsitzender der ISV ist und Agnischock und Koose schon lange kennt: "Beide sind super engagiert und selbstlos. Auch für Aufgaben, die keiner machen will, stellen sie sich zur Verfügung. Man muss sagen: Manchmal dürften sie sogar ein bisschen egoistischer sein und auch mal Nein sagen." Das habe er mit der Zeit gelernt, so Agnischock: "Anfangs war ich wirklich sch**** im Nein sagen, das klappt aber inzwischen besser. Sonst wäre es aber auch zu viel geworden."

Neben ihrer Arbeit für Crunchtime sind nämlich sowohl Koose als auch Agnischock noch in vielen weiteren Bereichen eingespannt, die noch weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Beide fungieren als Betreuer der Ersten, Agnischock ist darüber hinaus Koordinator für das Passwesen und sowohl im Haupt- als auch im Jugendvorstand aktiv. Zudem koordiniert er bei Großveranstaltungen wie den Masters oder dem Pfingstturnier die Verpflegung und packt da ganz nebenbei auch noch ordentlich selbst mit an: "Da sitzt Arne schonmal das ganze Wochenende in der Küche und schmiert Mettbrötchen", so Wienke.

Und auch Koose ist vielfältig eingebunden: Er gehört ebenfalls dem Vorstand an und fungiert als Koordinator für digitale Medien sowie als Koordinator für den Spielbetrieb, kümmert sich also um Platz- und Kabinenbelegungen. Eine häufig undankbare Aufgabe, die Koose aber trotzdem auch gerne macht: "Es ist sicherlich eine Herausforderung, allen gerecht zu werden, aber das ist schon mein Anspruch. Mir ist es wichtig, dass auch eine dritte Mannschaft ihre Kunstrasenzeit bekommt, weil sie genau so zum Verein gehört wie die Erste. Wenn das ganze dann fluppt, ist das für mich richtig schön."

Soziales als Antrieb

Der Zeitaufwand, den Koose und Agnischock in den Verein stecken, ist also enorm - woher kommt der Antrieb? "Für mich ist es ganz klar der soziale Bereich, neue Menschen kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen", erklärt Koose. Kurios: Koose sagt von sich, er sei "gar kein Riesenfußballfan". Zur ISV kam er 2012 nämlich über die Rugby-Abteilung, nach wie vor Kooses favorisierter Sport. Doch über Kindergartenfreund Agnischock, der ebenfalls 2012 von den Damen des BSV Brochterbeck als Betreuer zur ISV-Ersten kam, kam Koose dann auch in Kontakt mit der Fußball-Abteilung: "Ich habe eine Wette mit Arne verloren und musste deshalb beim Pfingstturnier helfen."

Auch als sich die Rugbymannschaft auflöste, blieb Koose dem Verein treu, weil er sich von Anfang an "pudelwohl" fühlte. Auch Agnischock sieht sich bei der ISV bestens aufgehoben: "Es ist sehr familiär. Ich könnte - glaube ich - ich bei fast jedem klingeln und wäre immer auf ein Bierchen willkommen." Und weil sie sich so wohl fühlen, nimmt beispielsweise Koose auch gerne die Strapazen dafür auf sich, wenn es um Arbeit für den Verein geht: "Wenn ich filme, kümmert mich das Wetter nicht. Ich habe schon bei Minusgraden auf Asche in Brochterbeck gefilmt und auch ein Vorbereitungsturnier in Halen bei deutlich über 30 Grad. Aber für mich ist es einfacht wichtig, die ISV damit auch bei mehr Leuten bekannt zu machen, ein gutes Bild abzugeben und damit weitere Menschen für den Verein zu begeistern."

Eine bemerkenswerte Einstellung, der es Oberhaus und Co. unter anderem zu verdanken haben, dass sie seit über fünf Jahren fast jedes Highlight auf Video haben. Gerade in Lockdown-Zeiten nicht verkehrt: "Ich habe mir tatsächlich während des ersten Corona-Abbruchs Anfang des Jahres jedes einzelne Video nochmal reingezogen", erzählt Oberhaus. Falls also bei jemandem die Sehnsucht nach Kreis- und Bezirksligafußball nicht mehr Auszuhalten sein sollte, wir hätten da eine Idee...