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Philipp Lampe und Teuto Riesenbecks Reserve haben ein arbeitsreiches Wochenende hinter sich.

Ein Wochenende der Belastungen


von Fabian Renger

(24.08.20) "Die Jungs wurden gut belastet." Das kann man wohl nicht anders sagen. André Wichert, Trainer der Reserve von Teuto Riesenbeck, bescherte seinen Mannen ein arbeitsreiches Wochenende. Nichts war's mit 'Hoch die Hände, Wochenende': Drei Tests standen an, dazu Trainingseinheiten und ein netter Fußmarsch von Riesenbeck rüber nach Bevergern. Trainingswochenende nennt sich das. Hat's was gebracht?

Zumindest, was den Fitnessbereich angeht, definitiv. Den Auftakt machte das Spiel beim Mit-Aufsteiger GW Steinbeck am Freitagabend. 1:7 hieß es da nach 90 Minuten. Aua. "Da waren wir überhaupt nicht präsent", war Wichert natürlich not amused. Samstagvormittag stand nach zwei morgendlichen Einheiten der nette Lauf nach Bevergern an. Getestet wurde bei Stella, diesmal hieß es nur 1:2. Für Wichert war's in Ordnung:"Das Ergebnis interessiert mich nicht..." Vorbereitung und so. Und der Run? "Da sind wir schön übers Feld gelaufen", erzählte er. Klingt schön. Sightseeing mal anders. Sonntag dann der dritte Test. Gegen die eigene Vierte hieß es 5:1.

Anführer sind ausgemacht

Erkenntnisse? Die Lungen arbeiteten. Auch probierte Wichert einiges aus. Der Schuh drückte zwischendurch mal hinten links in der Defensive. Ansonsten kristallisiert sich inzwischen eine kleine Achse heraus. Andreas Klostermann, dessen Bruder Matthias, Philipp Lampe, Wicherts kickender Co Christoph Abelmann und Kapitän Felix Thalmann fallen dem Übungsleiter spontan als Führungskräfte der megajungen Truppe ein. 

Megajung ist Andy Rählmann von GW Steinbeck nicht mehr. Ganze viermal netzte er gegen die Teuto-Reserve. Das ist nicht verkehrt. GWS-Coach Markus Sparenberg bezeichnet ihn als "alten Fuchs." Rählmanns Spitzname: Podolski. "Aber er muss auch bedient werden", betonte Sparenberg die gute Teamleistung. Nach sechs Toren gegen den BSV Leeden-Ledde jetzt wieder sieben. Die Richtung stimmt. Das sieht auch der Trainer so. "Wir haben uns klar an den Plan gehalten, die taktischen Vorgaben und Trainingsinhalten gut umgesetzt", sah Sparenberg da besonders im Bereich des Spielaufbaus und in puncto Pressingverhalten schon recht gut funktionierende Abläufe.

Fehlerfreie Defensive und ein Torschütze, der froh stimmt

Stimmig ist derweil auch die Richtung bei Falke Saerbeck. Am Freitagabend kickte die Mannschaft von Dragan Mannschaft daheim gegen den ambitionierten Steinfurter Aufsteiger SF Gellendorf. "Das war ein guter Test", befand Grujic. Positiv: Im fünften Vorbereitungsmatch stand hinten erstmals die Null. Gegen Gellendorfs flinke Offensivkräfte nicht so übel. "Die Defensive war eigentlich fehlerfrei", so der Trainer.

Im Offensivbereich bemängelte er hingegen noch etwas den Abschluss. Zu viele sichere Dinger würden aktuell liegen gelassen. Daran könnte am Dienstag gegen Westfalia Kinderhaus II oder am Wochenende im Trainingslager gearbeitet werden. Da geht's unter anderem gegen Grujic Ex-Gang aus Gimbte. Lichtblick: Marco Schubert, Torschütze vom Freitag. Im Winter war er von Borussia Emsdetten zurückgekehrt zu den Falken. Dann kam Corona, zuletzt eine leichte Bänderdehnung. Dass ausgerechnet er getroffen hat, stimmte Grujic außerordentlich froh.

Fällt länger aus: Hörstels Defensiv-Mann Pascal Thele.

Frohsinn - den verspürt Bruno Graw drüben beim Bezirksligisten SC Hörstel nicht. Vor zwei Wochen gab's ein deftiges 1:14 gegen den TuS Altenberge. Am Sonntag unterlag der SCH Teuto Riesenbecks Erster im Stadtderby mit 0:5. Au weia! Die Ordnung und taktische Disziplin sei etwas besser gewesen, meinte Graw. Auch wenn in verschiedenen Bereichen wie z.B. dem Umschaltspiel noch einiges zutun sei. Mit Albert Gashi, Christian Biermann oder den Gebrüdern Muthulingam fehl(t)en gleich mehrere Stammkräfte. Auch der relativ flinke Innenverteidiger Pascal Thele ist erstmal aufgrund eines Kreuzbandrisses weg vom Fenster.

"Das soll das Resultat nicht entschuldigen", sagte Graw und ergänzte:"Wo wir im Moment die größten Probleme haben, das ist die körperlich Fitness." Das Tempo fehle, die Luft fehlte gegen Teuto vor allem im letzten Drittel des Spiels. Gar nicht gut. Dem Coach wäre es gar lieber, würde sich der Saisonstart nach hinten verlegen lassen, witzelte er. Daraus wird tendenziell eher nichts. Ein Trostspender:"Die Jungs ziehen im Training vernünftig mit. Die Trainingsbeteiligung ist ganz zufriedenstellend." Aber wie gesagt: Es gilt noch an den Grundtugenden zu arbeiten. "Wenn du den Ball 1000-mal hochhalten, aber keine 90 Minuten Gas geben kannst, gewinnst du keinen Blumentopf", umschrieb er es süffisant.

Ein Derby mit wenig fußballerischen Höhepunkten

Und dann war da ja noch das Kanal-Derby zwischen dem SC Dörenthe und dem BSV Brochterbeck. Dörenthe siegte 3:0."Das war keine Offenbarung", sah DSC-Übungsleiter Dennis Rottmann viel Klein-Klein auf beiden Seiten und fußballerisch definitiv keinen Leckerschmecker. In einem Derby zählen auch in der Vorbereitung manchmal andere Aspekte. Immerhin: Beim ersten und einzigen Heim-Test der Ersten probte der Club sein Hygienekonzept. Ist ja auch nicht so unwichtig in diesen Zeiten. Hat gut geklappt, heißt es. Und noch was war Rottmann aufgefallen:"Man konnte sehen, dass wir fitnesstechnisch auf einem ganz guten Level unterwegs sind."

BSV-Chefcoach Fritz Puhle lobte die Intensität der Begegnung. Spielerisch sei es aber auch in seinen Augen eine ausbaufähige Veranstaltung gewesen. Ein paar Abspielfehler zu viel sah er in seinen Reihen, auch viele versprungene Bälle. Da liegt noch Arbeit vor ihm. "Wäre auch langweilig, wenn alles klappen würde", frotzelte er. Woran er noch zu arbeiten hat, liegt auf der Hand. In zwei Tests in Folge gelang dem B-Ligisten nun keine Bude. "Wir müssen nach vorne noch durchschlagskräftiger werden", schlussfolgerte Puhle daher wenig überraschend.



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