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Querpass

Auch SW Esch hat nun sein erstes Testspiel hinter sich gebracht.

Probieren geht über studieren


von Alexander Eckrodt

(17.08.20) Das Testspielwochenende im Tecklenburger Land hatte es wirklich in sich. Stefan Kilfitt, Trainer vom VfL Ladbergen, hatte nach der Partie seiner Mannschaft am Sonntag sogar Probleme einzuschlafen. Er sagt selbstkritisch: "Die Niederlage geht auf meine Kappe." Ganz so schlimm ist es natürlich nicht, aber er ärgert sich natürlich über die 3:4-Niederlage gegen den SG Oesterweg.

Dabei war eigentlich alles so schön angerichtet. Die SG aus Oesterweg ist nämlich der Ex-Verein von Trainer Kilfitt. Bis zur Halbzeitpause lief auch alles echt gut. Nach Toren von Leon Dürbaum und Mete Yilmaz führte der VfL mit 2:0. Doch dann kam Trainer Kilfitt auf eine Idee. Am Dienstag war Franz Tewinkel zum Probetraining gekommen und machte einen guten Eindruck. Kilfitt schlug ihm vor, am Wochenende doch schon einmal zum Testspiel zu kommen. Tewinkel hatte zuvor aber noch nie im Verein gekickt. Zur zweiten Hälfte machte der Coach dann trotzdem den Neuling zum Teil der Dreierkette in der Ladberger Abwehr. "Er war da ein wenig überfordert", gesteht Kilfitt. 

Natürlich macht der Übungsleiter dem Spieler keine Vorwürfe. Wie auch? "Dafür, dass er noch nie im Verein gespielt hat, hat er seine Sache eigentlich echt gut gemacht", so der Trainer. Dennoch kassierte Ladbergen innerhalb von 15 Minuten vier Gegentore und verspielte die Führung. Kilfitt wechselte wieder zurück und erlöste Tewinkel von einem Spiel, das er so schnell wohl nicht mehr vergessen wird. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Torwart Matthias Wauligmann parierte noch ein paar mal stark im Eins-gegen-Eins, sodass es bei "nur" vier Gegentoren blieb. Die letzten 20 Minuten gehörten dann aber wieder Ladbergen. Zoltan-Norbert Keszgepal traf noch zum Anschluss. Er wird aber in der nächsten Saison nicht in Ladbergen spielen. "Er kehrt nach Rumänien zurück. Er fühlt sich in Deutschland nicht wohl." Tewinkel hingegen nimmt sich jetzt Zeit und trainiert weiterhin bei der Ersten vom VfL mit. Am Ende war es ja auch nur ein Testspiel.

Laggenbeck bereitet sich auf Pokalspiel vor

Auch Manuel Schnieders, Trainer von SW Esch, probierte beim Testspiel gegen Cheruskia Laggenbeck etwas Neues aus. Er stellte sein Team bei der 0:2-Niederlage in einem 3-5-2-System auf. "Natürlich gab es hier und da noch Abstimmungsprobleme, aber es war insgesamt schon ganz ordentlich", so Schnieders. Ärgerlich waren die beiden Gegentreffer. Der Coach: "Es waren quasi Eigentore." Beim 1:0 von Lars Büscher spielte Tilo Lindemann einen zu kurzen Pass zum eigenen Torwart. Der Fehler wurde eiskalt bestraft. Beim zweiten Gegentor war es dann Schnapper Oliver Schröter selbst, der seinen Gegner mit einem ungenauen Pass zu Christopher Thiemann einlud - das 2:0 durch Fabian Harte. "Laggenbeck hat super gepresst. Sie sind in der Vorbereitung auch schon weiter als wir", sagt Schnieders. 

Während es für den A-Ligisten SW Esch das erste Testspiel war, stand für Cheruskia Laggenbeck Testspiel Nummer fünf an. Beide Tore fielen in der ersten Halbzeit. Das Team von Trainer Vladan Dindic verpasste es dann aber, weitere Tore zu erzielen. "In der zweiten Halbzeit war das Spiel mit den Auswechslungen dann sehr verfahren. Als dann die Sonne rauskam, wurde es zum Sommerkick", sagt der Coach. Es gibt übrigens einen guten Grund, weshalb Cheruskia Laggenbeck so früh so viele Testspiele bestritten hat. Dindic: "Ich wusste, dass am 23. August das Pokal-Halbfinale ist. Das ist für uns der Start in die Saison. Wir haben die Chance, ins Finale einzuziehen und das findet dann in Laggenbeck statt. Ich glaube, das ist Ansporn genug."

Manuel Wallenhorst und der BSV Leeden-Ledde versuchten sich am Wochenende gegen RW Sutthausen aus Osnabrück. "Summa summarum bin ich zufrieden mit der Leistung. Die taktische Marschroute wurde gut umgesetzt", so Wallenhorst. Beim Spiel legte der Trainer großen Wert auf die Defensive. Das Spiel verlor das Team aber mit 3:2. Jens Buddemeier, Jonas Göring und Luca Haunhorst zeigten dabei gute Leistungen, die auch der Trainer hervorhob. Die Tore erzielten Felix Antrup und Michael Geers. Zuletzt genannter spielte aber nur, weil er gerade zufällig in Münster war. In der kommenden Saison wird er nur selten zum Einsatz kommen, da es ihn beruflich nach Berlin gezogen hat. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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