Querpass
Nichts ausgeschlossen - außer das Los?
von Julian Schimmöller
(09.04.21) Da der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fest dazu entschlossen ist, die Pokalwettbewerbe fortzuführen, genießt der Kreispokal bei den Plänen zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine hohe Priorität. Es muss ja schließlich ein Teilnehmer für den Westfalenpokal bestimmt werden. Eigentlich bis zum 30.06., wobei der Verband diese Frist möglicherweise verschieben wird.
Wann und wie der Pokalwettbewerb auf Kreisebene aber zu Ende gebracht wird, ist Stand jetzt noch völlig offen, wie Matthias Abt, Kreis-Pokalspielleiter im Fußballkreis Tecklenburg, erklärt: "Aktuell gibt es noch überhaupt nichts Spruchreifes, weder wann noch wie es weitergehen kann." FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders hatte in der Vorwoche für den Westfalenpokal im Notfall sogar das Los ins Gespräch gebracht. Davon hält Abt aber wie sein Steinfurter Pendant Gerhard Rühlow wenig bis gar nichts: "Den Pokalsieger zu Losen, das wird nicht funktionieren. Da werden die Vereine auf die Barrikaden gehen."
Noch zehn Teams im Rennen
Die aktuelle Situation im Pokal sieht im Übrigen wie folgt aus: Die Achtelfinalspiele zwischen Brochterbeck und Hopsten sowie Dörenthe und Tecklenburg stehen noch aus, die weiteren Viertelfinalisten stehen bereits fest. Riesenbeck trifft auf den Sieger des Spiels in Dörenthe, Ladbergen fordert Bezirksligist Hörstel, B-Ligist Uffeln hofft auf einen Pokalcoup im Derby gegen Titelverteidiger Recke und der Sieger aus dem Brochterbeck-Spiel empfängt die ISV. Zwei B-Ligisten, vier A-Ligisten und vier Bezirksligisten - dieses bunt gemischte Feld verspricht spannende Pokalpartien, wenn sie denn gespielt werden dürfen.
Ob das der Fall ist, hängt von vielen Faktoren ab, wie Abt erklärt: "Je nachdem wann und wie der Spielbetrieb nochmal aufgenommen wird, müssen wir gucken, wie der Pokal dazwischen passt. Eventuell kollidiert es ja auch schon mit den Spielen der neuen Saison, wenn da die Liga und auch der Pokal wieder starten." Aktuell heißt es erst einmal weiter abwarten und die Ungewissheit aushalten: "Das wird ja alles von oben nach unten entschieden, deshalb müssen wir geduldig sein."