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Spielerpass

Oral Dogru (M.) bei seiner Vorstellung in Lengerich. Foto: Preußen Lengerich

Dogru setzt gerne mal ein Zeichen


Von Stephan Meyer

(11.06.21) Oral Dogru ist schon viel rumgekommen in seinem Fußballerleben. Sein sechster Vereinwechsel führte den 32-jährigen im Sommer 2020 an die Lengericher Münsterstraße. Und auch wenn Dogru dort aus den bekannten Gründen bislang kaum zum Einsatz kam, wissen sie bei den Preußen, was sie an ihm haben. Sowohl menschlich als auch fussballerisch sei er ein "absoluter Gewinn für die Mannschaft", ist Coach Sascha Höwing voll des Lobes.

Wie ernst es Höwing nach der bislang nur kurzen Zusammenarbeit mit Dogru meint, zeigen seine folgenden Worte: "Er wird in der neuen Saison einer der Kapitäne werden, weil er auf und neben dem Platz sehr viel kommuniziert und vorne weg geht." Oral Dogru nimmt die Führungsrolle nur zu gerne an: "Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen. Da drücke ich mich nicht vor." Dass es beim SCP für ihn auf Anhieb so gut laufe, hänge aber auch mit dem Rest der Truppe zusammen: "Ich habe mich in Lengerich von Anfang an wohl und akzeptiert gefühlt, wurde super aufgenommen. Das spielt natürlich zusammen." Ohne das Wohlfühlgefühl gehe es eben nicht so einfach.

Positionsbedingte Führungsposition

Auch seine angestammte Position auf dem Acker habe ihren Anteil an seiner Führungsposition. Dogru agiert für gewöhnlich auf der Sechs. "Zentrale Spieler sind schon eher Kapitäne, weil sie von Natur aus viel kommunizieren müssen", spricht der Gesamtschullehrer aus Erfahrung. Und ergänzt: "Ich setze auch gern mal ein Zeichen um die Mannschaft wachzurütteln." Das dürfe auch durchaus mal "ein härter geführter Zweikampf" sein.

Zwei, drei Jahre traut sich Oral Dogru mindestens noch zu. Und möchte dabei am liebsten nochmal aufsteigen: "In den nächsten zwei, drei Jahren möchte ich mit Lengerich in der Bezirkliga spielen. Und dann vielleicht mit einem letzten Jahr Bezirksliga aufhören." Dafür benötigt es logischerweise viele Siege. Diese sind sein primärer Antrieb: "In erster Linie ist es mein Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Das ist natürlich sehr schwierig, aber eben auch nicht unmöglich." Und man wisse ja, was dann am Ende dabei rauskäme. Niederlagen kann Oral Dogru dann auch mal so gar nicht ab: "Ich hasse es einfach zu verlieren. Ich würde mich als guter Verlierer bezeichnen, aber ich hasse es trotzdem."

Noch dauert's etwas, bis Oral Dogru und Co. wieder um Punkte zocken. Noch geht es um wichtigeres als Siege und Niederlagen. Dogru: "Ich wünsche mir, dass alle gesund bleiben und alle zur großen Liebe - dem Fußball - zurückkehren." 

Spielerpass von Oral Dogru (Preußen Lengerich)

Name: Oral Dogru

Geboren am: 26.11.1988

Spitzname: Bei meinem Vornamen erübrigt sich das.

Verein: Preußen Lengerich (seit 2020).

Beruf: Ich bin Lehrer an einer Gesamtschule (Englisch und Sport).

Frühere Vereine: TGK Tecklenburg, Ibbenbürener SpVg, SF Lotte 2, SC Heide Paderborn, Ibbenbürener SpVg, TGK Tecklenburg.

Höchste Spielklasse: In der Jugend Landesliga, bei den Senioren Bezirksliga.

Mein größter Erfolg: In der Jugend Bezirksliga-Meisterschaft und Kreis-Pokalsieg, im Senioren-Bereich Kreis-Meisterschaft und Kreis-Pokalsieg.

Meine Position: Die Sechs. 

Lieblingsverein: Galatasaray.

Lieblingsspieler/in: Positionsbedingt Steven Gerrard, sonst Ronaldinho. Den muss man einfach lieben. 

Lieblingsessen: Mediterrane Küche.

Mein erster Stadionbesuch: Ich kann mich gar nicht genau dran erinnern, aber das müsste im alten Parkstadion Schalke gegen Trabzonspor gewesen sein. Schalke müsste durch ein Tor von Martin Max gewonnen haben.

Ich würde gerne einmal abgrätschen: Alle, die unfair spielen.

Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Fatih Terim.

Das kann ich noch besser als Fußball: Ich glaube sehr viel lachen.

Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: Aktuell endlich wieder mit dem ganz normalen Leben. 

Das sagt Trainer Sascha Höwing über ihn: Absoluter Gewinn für die Mannschaft, sowohl menschlich als auch fußballerisch. Er hilft der jungen Mannschaft enorm weiter. So einen Führungsspieler im Team zu haben - da kann man sich glücklich schätzen. Oral wird in der neuen Saison auch einer der Kapitäne werden, weil er auf und neben dem Platz sehr viel kommuniziert und vorne weg geht.



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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
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