Suchbegriff:

Querpass

Leonie Seeliger sorgte für den Einstieg, um Ibbenbüren ins Pokalfinale zu befördern. Foto: Renger

"Wir haben es verdient"


von Hannah Opitz

(21.04.23) Die Finalpaarung steht fest: Arminia Ibbenbüren gegen den TuS Recke. So einfach war dieser Finaleinzug allerdings überhaupt nicht. Beide Teams stolperten in den Anfangsminuten und mussten erst richtig beweisen, dass sie diesen Sieg verdienten. Letztendlich sind sich aber sowohl Ibbenbüren-Coach Bruno Graw und Recke-Coach Andreas Kleine einig: Die Mädels sind unglaublich heiß auf dieses Endspiel. "Wir haben es verdient", freute sich Kleine jetzt schon.

Westfalia Hopsten - Arminia Ibbenbüren     1:3 (1:1)
"Es war definitiv kein Selbstläufer. Wir mussten uns gerade in der ersten Hälfte diesen Sieg erarbeiten", sagte Arminia-Coach Bruno Graw. Denn Hopsten zog sich bei jedem Ballverlust sofort in die eigene Hälfte zurück und machte so ihren Gegnerinnen das Leben ziemlich schwer. Bei der eigenen Balleroberung schaltete die Westfalia blitzschnell um und suchte Celina Loose als Zielspielerin in der gegnerischen Hälfte. In der Anfangsphase ging diese Taktik gleich mal auf: Ein langer Ball flog über alle Ibbenbürener hinweg und direkt zu Loose, die per Volley zum 1:0 verwandelte (10.). Für Ibbenbüren stand aufgrund der äußeren Bedingungen ebenfalls eine Veränderung an, mit der sie vor allem spielerisch klarkommen mussten: Die Partie fand auf dem Rasen ab, wodurch gerade spielerisch wenig lief. Denn der Ball sprang in alle Richtungen: "Da muss deutlich mehr Spannung im Körper sein, um das Verhalten des Balles besser zu kontrollieren. Was aber super war ist, dass wir nach dem 1:0 und peu à peu zurück ins Spiel gekämpft haben und letztendlich sogar dominant waren. Das kommt ja auch nicht so oft vor", sagte Graw. Denn je länger die Partie andauerte, desto besser wurde Ibbenbüren. Die Zweikämpfe wurden häufiger gewonnen und auch nach vorne entwickelten sich mehr Möglichkeiten. Das 1:1 fiel bereits in der ersten Hälfte nach einer Ecke: Leonie Seeliger nickte die Kugel ein (35.). In der zweiten Hälfte dominierten die Gäste dann die Partie. In der 65. Minute erhöhte Svea Eggemeier, die ihr erstes Tor für ihre Mannschaft schoss. Eggemeier setzte sich über die rechte Seite durch und suchte den Weg zum Tor. Aus elf Metern und einem spitzen Winkel beförderte die das Ding zum 2:1 ins Netz. In der Nachspielzeit setzte Kira Lake dann endgültig den Deckel mit einem kuriosen Tor oben drauf: Nach einem guten Pass setzte sich Lake über links durch und schloss mit dem rechten Fuß ins kurze Eck ab. Jubel? Gab es nicht, denn alle dachten, dass das Ding aufgrund dieser komischen Schussposition am Außennetz gelandet wäre. Als eine Hopstener Spielerin den Ball allerdings aus dem Tor holte, war es allen klar, dass es tatsächlich das 3:1 war (90+3.). "Das war schon gut, das hat man hinterher auch an der Stimmung der Mädels gemerkt. Nach unserer kleinen Durststrecke in der Liga, wo wir wirklich einiges verkackt haben, können wir wieder mit Rückenwind ins Spiel gegen Bochum gehen", sagte Graw abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Loose (10.), 1:1 Seeliger (35.), 1:2 Eggemeier (65.), 1:3 Lake (90+3.)

SV SW Esch - TuS Recke     3:5 (2:2)
"Wir hatten schon Respekt vor Esch und die waren auch sehr gut", sagte Recke-Coach Andreas Kleine. Denn obwohl die Gäste ziemlich gut in die Partie fanden, versuchte Esch ihnen das Leben immer wieder schwer zu machen. Das funktionierte vor allem, weil sie Reckes Abwehr gleich zweimal auf den Kopf stellten und in Führung gingen. "Das haben wir sehr schlecht gestanden, sowas darf nicht passieren. Wie wir auf den Rückstand dann aber reagieren ist klasse", sagte Kleine. Denn nachdem Stephanie Ahlers und Sarah Peitschmeier Esch in Führung brachten, kam Recke zurück. Sonst wird Recke vor allem durch ihre Standards gefährlich, am Donnerstag Abend nutzten sie allerdings auch ihre spielerischen Stärken aus. Die Gäste bauten ihr Spiel über die Außenpositionen auf, dann die Flanke in die Mitte und Leonie Beckmann verkürzte per Kopf auf 2:1 (34.). Danach drückten die Mädels noch vor der Pause auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte setzte sich Jana Rietmann in den gegnerischen Sechzehner durch und wurde dort von den Beinen geholt. Jule Meyer legte sich den Ball auf dem Elfmeterpunkt zurecht und glich auf 2:2 aus (45+2.). "Wir haben uns in der Pause vorgenommen, dass wir weiter nach vorne spielen wollten und noch mehr Druck aufbauen wollten", sagte Kleine. "Das ist uns sehr gelungen." Denn kurz nach der Pause legten die Gäste gleich doppelt nach. Erst traf Rietmann den Pfosten und erhöhte im Nachschuss auf 3:2 und kurz drauf donnerte Imke Eversmeyer das Ding an die Latte, woraufhin Carmen Rieke durchlief und den Abpraller zum 4:2 verwandelte (52./56.). Gleichzeitig verteidigten die Gäste souverän und standen hinten sicher. Dann ging es immer wieder nach vorne und Recke wäre nicht Recke, wenn nicht noch ein Tor durch einen Standard gefallen wäre. Nach einer Ecke donnerte Beckmann das Ding per Volley zum 5:2 ins Netz (62.). "Wir waren sehr variabel und es war nicht so leicht uns einzuschätzen", freute sich Kleine. Hinten standen die Gäste auch ziemlich kompakt und ließ nur noch einmal Esch zum Zug kommen. Denn die Gastgeberinnen schmissen nochmal alles nach vorne und erzielte durch Janine Dinda das 5:3 (78.). Mehr war für Esch allerdings nicht drin.
Torschützinnen: 1:0 Ahlers (22.), 2:0 Peitschmeyer (32.), 2:1 Beckmann (34.), 2:2 Meyer (FE/45+2.), 2:3 Rietmann (52.), 2:4 Rieke (56.), 2:5 Beckmann (62.), 3:5 Dinda (78.)



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga B1 TE: Dreierwaldes Familie wächst weiter
» [mehr...] (541 Klicks)
2 Kreisliga B: Mathieu Chaillan wird Trainer des SV Uffeln
» [mehr...] (396 Klicks)
3 Kreisliga B TE: Quickies, 23. Spieltag
» [mehr...] (291 Klicks)
4 Kreisliga A Tecklenburg: Anschwitzen, 24. Spieltag
» [mehr...] (284 Klicks)
5 Kreisliga A TE: Preußen Lengerich - ISV II 1:1
» [mehr...] (259 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle