Verdiente Sieger in den Finalspielen

Von Mario Witthake

(31.12.11) Das Spiel um Platz drei, oft unnötiger Garant für Langeweile in einem Turniermodus, hatte es bei den HKM in sich, schließlich wurde die Partie den Mannschaften aus Ladbergen und Velpe mit 300 Euro Siegprämie schmackhaft gemacht. Beide Teams gingen gut zur Sache. Der SC knüpfte allerdings nur teilweise an das Offensivspektakel aus den ersten beiden Spielen an. Im Anschluss an einen schönen Doppelpass wollte Christian Zwinger schon jubeln, das Leder sprang jedoch noch vom Innenpfosten zurück ins Feld. 30 Sekunden vor Ende machte es Cornelius Robin besser, sein strammer Linkssschuss landete im langen Ladbergener Toreck zum 1:0-Endresultat. VfL-Coach Karsten Ferlemann war dennoch stolz auf sein Team, das sich "wieder gut verkauft" habe. "Velpe hat's verdient", sagte ein fairer Ferlemann. Jens Bovenschulte knabberte immer noch am letzten Gruppenspiel gegen Lotte. "Da waren wir zu unruhig, das war eine schlechte Leistung." Am Ende stoß Bovenschulte dann doch noch mit seinen Jungs an. Dritter Platz - ein toller Erfolg für den SC VelpeSüd.

Das Finale zwischen den Sportfreunden und den Preußen wurde nicht wirklich freundschaftlich geführt. Insgesamt vier Zeitstrafen und drei gegen Lengericher Spieler pflasterten den beschwerlichen Weg zum HKM-Titel der Preußen. Dabei ging's zackig los. Martin Fleige nach einem Lotteraner Wechsel-Missverständnis, Kenan Zeqiri und Sascha Höwing schossen die Preußen mit 3:0 in Führung. Die Sportfreunde kamen in Person von Simon Holkenbrink auf 1:3 ran, spielten jedoch die Überzahlsituationen nicht aus, wie Co-Trainer Rainer Faste bestätigte: Wir haben auch deshalb verdient verloren", sagte Faste. Sein Gegenüber Michael Tiemeier, Co-Trainer der Preußen, schlug in die gleiche Kerbe: "Wir haben gut verteidigt am Ende und insgesamt verdient gewonnen."

Neben Preußen Lengerich dürfen sich auch Maik Krahl und Christian Schemme als Sieger fühlen. Krahl wurde der Titel des besten Torschützen zugelost. Wie der Saerbecker Torgarant, der drei von vier Falke-Treffern erzielte, hatten Cornelius Robin (SC VelpeSüd) und Philipp Bosse (SF Lotte) im Turnierverlauf drei Mal eingenetzt. Schemme (SC VelpeSüd) wurde von den Trainern eindeutig mit sechs von acht Stimmen zum besten Torverhinderer gewählt.