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HKM Tecklenburg

Niemand war am Boden zerstört


Von Fabian Renger

(29.12.18) Maik Horstkotte hatte genug erreicht. Dass der Trainer mit seiner B-Liga-Truppe von SW Lienen überhaupt am Endrunden-Tag hatte teilnehmen dürfen, war Erfolg genug. Etwas zu mosern hatte er dennoch. "Wir hatten ein paar Chancen, die haben wir einfach nicht gemacht. So einfach ist das", ärgerte er sich. Aber nicht zu sehr: Denn bereits am Vortag hatten sie alles geschafft, was sie schaffen wollten.

Stichwort Derby, Stichwort Lengerich. Die Preußen, den großen lokalen Nachbarn, hatten die Lienener besiegt. "Wir haben unseren Traum gestern erfüllt. Schöne Grüße an Pascal Heemann..." Richten wir gerne aus. Schön aus SWL-Sicht: Trotz des vermeintlichen Status als Fallobst, kassierte Lienen ebenfalls wie die U23 der SF Lotte nur fünf Gegentreffer am Endrunden-Tag. Das ist tatsächlich bemerkenswert. Und nur eine Niederlage, auch das verdient größten Respekt.

Respekt hätte sich auch Heiko Becker liebend gerne holen wollen. Für das Aus in der Endrunden-Gruppenphase konnte sich der Trainer der ISV aber nichts kaufen. Es klappte nicht so viel. Selbst das Stadtderby ging verloren. "Wir hätten natürlich gerne die Kreismeisterschaft gewonnen, aber mit dem Auftritt bin ich trotzdem nicht unzufrieden", sagte Becker.

Es war auch äußerst knapp. Gegen den späteren Überraschungsdritten aus Dörenthe stand die ISV kurzzeitig im Halbfinale. 30 Sekunden vor Schluss butzte Steffen Büchter zum 2:1, das hätte gereicht. Jarmo Knüppe traf zehn Sekunden später für den DSC. Halbfinale adieu, ISV!

Becker sparte sich indes - wie viele seiner Amtskollegen, es ist wohl der Trend 2018 - das Coaching von der Seitenlinie. "Die Jungs sind alt und groß genug, das müssen die auch mal halbwegs alleine managen", fand Becker. Nicht unsympathisch, diese Erklärung. Hubi Ahmann, Arminias Coach, hingegen coachte noch vom Seitenrand. Hat auch nicht für den Titel gereicht. Am Ende wurde es Platz vier.

"Vielleicht ist es gerecht, dass zwei andere Mannschaften im Finale standen", gestand Ahmann. Seine Truppe verbuchte aber den Prestigerfolg: Ein 1:0 im Derby gegen den Stadtkonkurrenten. Emotional war's. Nachdem der Arminen-Schnapper zwei Minuten kassiert hatte, streifte sich Christopher Nientiedt die Handschuhe über. Er hielt überragend, gar noch einen Neunmeter. Schonmal über einen Rollenwechsel nachgedacht?

Viel Zeit zum Nachdenken hatte auch das Trainerduo Christian Loetz/Tobias Stenzel von Eintracht Mettingen. Für die Eintracht war dieser Tag einer von diesen, an dem man besser im Bett geblieben wäre. Gleich gegen Dörenthe war zwar viel Pech dabei, das Problem gegen die Arminia und die ISV? "Die können ja auch schon kicken", so Loetz. Hätten wir nicht besser sagen können. So war da nicht viel drin für Mettingen. Stenzel ergänzte:"Fußballerisch war's nach vorne okay, aber nach hinten zu unaufmerksam. Wir scheiden zurecht aus." Immerhin: Spaß hat's Mettingen trotzdem gemacht. Und das ist manchmal ja auch etwas wert...



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