Der erste Bezirksligist ist raus

Von Christian Lehmann

(17.12.18) Am zweiten Vorrundentag der HKM in Lienen-Kattenvenne hat es den ersten Bezirksligisten erwischt. Teuto Riesenbeck wird bei der Zwischenrunde nicht dabei sein. Auch sonst gab es am Sonntag einige kleinere Überraschungen.

Ganz eng ging es bereits in Gruppe A zu. Hier setzten sich der SC Dörenthe und Gastgeber SW Lienen vor Falke Saerbeck und dem VfL Ladbergen durch. Über das Ausscheiden seines Teams war Falkes Holger Althaus jedoch weder überrascht noch unzufrieden oder enttäuscht. "Die Gruppe war sehr eng und ausgeglichen", so der Coach, der am Morgen vor Turnierbeginn kurzfristig vier Absagen schlucken musste. Sowohl bei den Pleiten gegen Lienen (1:2) als auch gegen Ladbergen (2:3) gaben die Falken eine Führung aus der Hand. "Gegen Dörenthe haben wir uns dann gut verkauft", befand Althaus. Der DSC wurde trotz des 1:2 Gruppenerster, weil er zuvor sowohl Lienen als auch Ladbergen mit 2:1 geschlagen hatten.

Lotte folgt Hörstel

In Gruppe B dominierte der SC Hörstel, der als Gruppensieger all seine Spiele gegen die U23 der SF Lotte (4:2), den BSV Leeden/Ledde (3:1) und Stella Bevergern (4:1) gewann. Zweiter wurde Lottes Reserve, "weil wir eine gute Hallentruppe haben", wie Trainer Raphael Palm anmerkte. Die Niederlage gegen Hörstel trotz zweimaliger Führung bezeichnete er als unglücklich, nach einem souveränen 4:0 gegen Stella wurde es dann gegen Leeden spannend. Trotz hoher Ballbesitzanteile gelang den Sportfreunden erst zehn Sekunden vor Schluss die endgültige Entscheidung - Robin Biermann traf zum 1:0-Endstand. "Wir sind unter den Top 16, das war unser Ziel, da gehören wir auch hin", meinte Palm. "Das Wichtigste ist aber, dass wir keine Verletzten haben."

Zu viele Verletzte hatte Bezirksligist Teuto Riesenbeck in der Hinserie. Deshalb setzt das Team in diesem Winter auch andere Prioritäten als die HKM. "Wir hatten Not, eine Mannschaft zusammen zu bekommen", erklärt Trainer Sebastian Möllers, der nur jene Spieler nach Kattenvenne geschickt hatte, die Lust und Zeit hatten. Und das waren an einem Sonntagabend offenbar nicht allzu viele. Auch Möllers und sein Co-Trainer Steffen Brüggen fehlten, die Mannschaft wurde von Spieler Alex Schröer betreut - und scheiterte, weil der BSV Brochterbeck und TGK Tecklenburg es besser machten.

Gruppensieger Brochterbeck

Dass Brochterbeck gar Gruppensieger werden würde, war nach dem 2:2 gegen den SV Büren und dem 0:0 gegen die Kobbos zu Beginn nicht abzusehen. Der finale 5:2-Erfolg gegen Teuto bescherte dem Team von Trainer Gerd Voß jedoch das bessere Torverhältnis gegenüber den Tecklenburgern. Der Coach räumte anschließend ein, selbst nicht mehr mit dem Weiterkommen gerechnet zu haben. Im Vorjahr hatte sich der noch BSV mit drei Niederlagen in drei Spielen einigermaßen blamiert. "Wir haben diszipliniert gespielt, die Stürmer haben gut nach hinten gearbeitet und wir haben diesmal all unsere Chancen genutzt", lobte er. An die Zwischenrunde hat er keine großen Erwartungen: "Ich glaube nicht, dass die anderen Mannschaften uns jetzt noch unterschätzen werden."

Souverän buchte der SC Preußen Lengerich in der einzigen Dreiergruppe der Vorrunde das Ticket für den 28. Dezember. Zwei Siege gegen den SC VelpeSüd (2:1) und Brukteria Dreierwalde (5:0) reichten Pascal Heemanns Team zu Platz eins. Überraschend klar setzte sich zudem Velpe als Zweiter durch, nachdem es die klassenhöheren Dreierwalder mit 6:1 weggefidelt hatte.

HKM Tecklenburg, Zwischenrunde
28. Dezember, Sporthalle Ost in Ibbenbüren

Gruppe A
SC Dörenthe
TuS Recke
TGK Tecklenburg
Cheruskia Laggenbeck

Gruppe B
SC Hörstel
Eintracht Mettingen
BSV Brochterbeck
SV Halverde

Gruppe C
SW Lienen
Arminia Ibbenbüren
Preußen Lengerich
SV Dickenberg

Gruppe D
Sportfreunde Lotte
SC Halen
SC VelpeSüd
Ibbenbürener SpVgg