Kleines Favoritensterben

Von Fabian Renger

(29.12.18) 16 Teilnehmer - und keiner ist durchmarschiert: Die Zwischenrunde der Hallenkreismeisterschaften barg so einige Aha- und Oho-Momente. Keine einzige Truppe siegte in all ihren drei Spielen, jede Mannschaft musste am Freitagabend in der Halle Ost in Ibbenbüren mindestens einmal federn lassen. Das galt insbesondere für einige Favoriten.

So erwischte es in Gruppe A beispielsweise Cheruskia Laggenbeck aus der Bezirksliga. Bitter war es für Ligakonkurrent Preußen Lengerich in Gruppe C. Hatte die Mannschaft sowohl in der Vorrunde als auch in Nienberge beim LEG-Cup noch überzeugen können, machte sie ihre Sache in Ibbenbüren eigentlich auch gut. Doch: Trotz zweier Siege reichte es hier ganz haarscharf nicht zum Weiterkommen - die Tordifferenz gab den Ausschlag. Zum Nachteil der Preußen. Ganz, ganz bitter.


Auch Halen fliegt

Das galt auch für den SC Halen. Für den Überraschungs-Tabellenführer der Kreisliga A war nach einem punktverlustfreien Durchmarsch durch die Vorrunde am Freitagabend in der Zwischenrunde Endstation angesagt.

Qualifiziert haben sich hingegen die Favoriten wie die beiden Ibbenbürener Bezirksligisten aus dem Stadtgebiet, Titelverteidiger TuS Recke oder beispielsweise die beiden stark auftrumpfenden B-Ligisten SW Lienen und die U23 der SF Lotte. Auch der BSV Brochterbeck kam weiter - und zwar mit einem Oldie zwischen den Pfosten.


Sommers im Tor

Eigentlich hätte bei den Brochterbeckern Max Mau zocken sollen. Der konnte allerdings nicht. Also musste einmal mehr Maarten Sommers aushelfen. Mit 57 Jahren. Gerade in der Halle angekommen, bekam er einen Anruf: Du musst ins Tor, Maarten. Seine Tasche hatte der Routinier, der eigentlich als Zuschauer vor Ort war, pflichtbewusst im Auto dabei. Sicher ist sicher. Also stand seinem kurzfristigen Einsatz nichts im Wege. Und so schlecht haben es er und seine Vorderleute ja nicht gemacht mit sieben Zählern...