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HKM Tecklenburg
Büren scheidet aus - und ist doch ein Gewinner
Von Julian Schmimmöller
(29.12.19) In teils dramatischen Gruppenspielen qualifizierten sich am Samstagabend der TuS Recke, Falke Saerbeck, Arminia Ibbenbüren und Cheruskia Laggenbeck für die Halbfinals der Hallenkreismeisterschaft. Neben diesen vier Teams gab es jedoch auch einen weiteren Gewinner: Den SV Büren, der mit einer starken FairPlay-Geste auf sich aufmerksam machte.
Im wichtigen letzten Gruppenspiel Bürens gegen Lengerich war ein Abschluss von Preußens Ole Schürbrock klar hinter der Linie, was für Referee Stefan Schönfelder jedoch nicht zu erkennen war. Schönfelder ließ weiterlaufen, doch Bürens Trainer Marcel Czichowski schritt ein und der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 zählte. Ein feiner Zug – gerade wenn man bedenkt, dass Büren im Gruppenspiel zuvor gegen Saerbeck bei einer ähnlichen Szene klar benachteiligt wurde.
„Ich habe es zuvor vom Gegner eingefordert, sich in so einer Situation fair zu verhalten. Dementsprechend muss ich es dann auch vorleben“, sah Czichowski seine Aktion als selbstverständlich an. Büren wurde für sein FairPlay zunächst belohnt und gewann das Spiel durch einen späten Treffer von Kai Hartmann noch.
Am Ende reichte das aber nicht mehr fürs Weiterkommen, weil Saerbeck im letzten Spiel den mit sechs Punkten bereits als Gruppensieger feststehenden TuS Recke schlug. Der Vorwurf, Recke hätte nicht mehr alles gegeben, war allerdings definitiv fehl am Platz, das Problem des TuS war vielmehr das fehlende Abschlussglück in dieser Partie. Und dementsprechend hatte Saerbeck dann das nötige Quäntchen Glück – genau genommen das um zwei Tore bessere Torverhältnis - welches Büren am Ende fehlte. Gruppenletzter wurde mit drei Punkten am Ende Lengerich.
Arminia souverän, ISV enttäuscht
In der zweiten Endrundengruppe überzeugte vor allem Arminia Ibbenbüren. Ein knapper 1:0-Derbysieg gegen die ISV, ein 2:1-Erfolg gegen Laggenbeck und klares 4:0 gegen Velpe sorgten für den souveränen Gruppensieg. Dahinter reihte sich mit vier Punkten Laggenbeck ein und qualifizierte sich somit ebenfalls für das Halbfinale. Die ISV und Velpe blieben sieglos auf der Strecke.
Was bei B-Ligist Velpe keine allzu große Überraschung war, sorgte im Lager des Ibbenbürener Bezirksligisten durchaus für Unmut: „Das war überhaupt nicht das was wir uns vorgestellt haben, wir sind sehr enttäuscht“, ärgerte sich ISV-Coach Heiko Becker. Im fehlte es vor allem an der Einstellung: „Die Körpersprache hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Jungs spielen hier alle freiwillig mit, dann erwarte ich einfach, dass da mehr kommt.“