Anschwitzen: Duelle auf Augenhöhe

Von Lutz Hackmann

(15.11.12) Am 14. Spieltag der Bezirksliga 11 steht ein kreisinternes Derby auf dem Programm. Die TSG Dülmen empfängt dabei den Aufsteiger SV Gescher 08. Duelle auf Augenhöhe erwarten den FSV Gescher (gegen Borken-Hoxfeld) und Adler Buldern (gegen TuS Wüllen). SW Havixbeck reist dagegen zum Tabellenletzten VfL Reken.

TSG Dülmen – SV Gescher 08     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der letzte Spieltag war für beide Kontrahenten suboptimal. Die Dülmener mussten nach zwei souveränen Erfolgen mit dem 0:3 beim RC Borken-Hoxfeld wieder einen Rückschlag hinnehmen, die Gescheraner kassierte in der Nachspielzeit das 3:3 gegen Adler Buldern und bleiben damit seit dem 30. September sieglos. „Das war bitter“, so der enttäuschte Spielertrainer Michael Gravermann. Nun müssen beide Teams den letzten Sonntag abhaken und nach vorne schauen. Für André Bertelsbeck und die TSG geht es darum, im kreisinternen Vergleich gegen den Aufsteiger einen Dreier einzufahren, um sich von den unteren Tabellenregionen fern zu halten. Die Nullachter stehen auf einem Abstiegsplatz und müssen nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Partien unbedingt wieder gewinnen, sonst droht der Kontakt zum Mittelfeld verloren.
Heimspiel-Tipp: Die drittschlechteste Heimmannschaft der Liga trifft auf das Team mit der  schlechtesten Auswärtsbilanz. Die TSG ist sicher leicht favorisiert und gewinnt mit 2:0.

FSV Gescher – RC Borken-Hoxfeld     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Chancenverwertung seiner Elf in den letzten Wochen brachte FSV-Trainer Peter Löschner in Rage. „Wir treffen das Tor einfach nicht. Man muss schlichtweg sagen: Was uns fehlt, ist die Qualität, ein Spiel auch mal für uns zu entscheiden“, kritisierte der Coach gegenüber Heimspiel-online nach dem 0:0 in Dorsten. In der Tat haben die Gescheraner den harmlosesten Sturm der Liga, zum Glück für die Glockenstädter hält die Abwehr dicht, sodass 14:11 Tore zu Buche stehen. Mit Borken-Hoxfeld kommt ein Gegner an den Borkener Damm, der in seinen Leistungen sehr schwankend ist, zuletzt aber der TSG Dülmen beim 3:0 keine echte Chance ließ. Allerdings war es das erste Mal, dass die Borkener ihren Kasten sauber hielten, ansonsten kassierte nur Abstiegskandidat Lippramsdorf mehr Gegentore als der RC (32). Vielleicht die Chance für die glücklosen FSV-Stürmer, sich ein wenig auszutoben.
Heimspiel-Tipp: Mit seiner Kritik an der Offensivabteilung hat Löschner seine Kicker bei der Ehre gepackt. Das schlägt sich auch im Ergebnis nieder: 1:0 behält Gescher die Oberhand.

Adler Buldern – TuS Wüllen     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Bis zum achten Spieltag marschierte der Vorjahres-Vizemeister ungeschlagen durch die Liga, dann kam der Ergebnis-Knick, der den Kickern von Wolfgang Korb lediglich noch zwei Zähler aus den restlichen sechs Partien bescherte. Mit dem TuS Wüllen wird eine Mannschaft bei Adler vorstellig, die zwei Zähler weniger auf dem Konto hat. Daheim sollte das eine lösbare Aufgabe sein, sonst geraten die Bulderner auch langsam unter Zugzwang.
Heimspiel-Tipp: Die Adler beenden den Sinkflug mit einem hart erkämpften 3:2.

VfL Reken – SW Havixbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Schwarz-Weißen, die letzten Sonntag mit einem späten Ausgleichstreffer dem Tabellenzweiten Buer ein Remis abtrotzten, gastieren beim Tabellenletzten. Was in der ausgeglichenen Liga nicht viel heißt, denn der VfL ist mit elf Zählern nur drei Punkte weg vom rettenden Ufer. Die Elf aus den Baumbergen muss den Hebel bei der anfälligen Rekener Abwehr ansetzen, um nach drei Remis in Folge wieder einmal einen Dreier aufs Konto zu wuchten.
Heimspiel-Tipp: Reken nimmt den Schwung vom 3:2-Sieg beim FC Marl mit und fordert die Schwarz-Weißen. Für die gibt es beim 1:1 das vierte Unentschieden in Serie.