Anschwitzen: Gescher 08 – wenn nicht jetzt, wann dann?

Von Lutz Hackmann

(06.12.12) Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneefall wird es ungemütlich auf den Fußballplätzen der Bezirksliga 11. Die Klubs gehen in die vorletzte Pflichtspielrunde im Kalenderjahr 2012. Heimspiel-online schwitzt den 16. Spieltag an.

SV Gescher 08 – TuS Wüllen     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Treffen der Kellerkinder im Sportpark am Ahauser Damm zu Gescher. Dass diese Partie zu einem Vergleich zweier Teams auf einem Abstiegsplatz wird, haben sich die beiden Konkurrenten durch ihre Ergebnisse in den letzten Wochen selbst zuzuschreiben. Mit nur zwei Punkten aus den letzten acht Begegnungen sieht die Formkurve von Gescher nur marginal besser aus als die des TuS Wüllen, der aus den vergangenen sieben Partien lediglich einen einzigen Zähler holte. Vorteil für die Glockenstädter: elf der 14 Punkte holten die Nullachter vor eigenem Publikum. Zudem scheinen Gegner aus dem Kreis Coesfeld dem TuS nicht zu liegen: Zuletzt unterlagen die Wüllener Adler Buldern (0:4) und der TSG Dülmen (0:3).
Heimspiel-Tipp: Ginge es nach dem Gesetz der Serie, müssten die Gescheraner als dritter COE-Klub hintereinander den TuS mit 2:0 schlagen. Wir tippen dennoch nur 2:1 für das Schlusslicht. Denn wie heißt es in dem Schlager: Wenn nicht jetzt, wann dann?

TSG Dülmen – SV Lippramsdorf     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nur eines der letzten sechs Spiele verlor die TSG, mit 13 Punkten in diesem Zeitraum erklommen die Dülmener Platz vier in der Tabelle. Lippramsdorf führt dagegen die zweite Tabellenhälfte an. Für André Bertelsbeck und die Gastgeber ist es bereits das Pflichtspiel-Finale 2012, denn den 17. Spieltag haben die Dülmener bereits beim 1:1 in Ellewick absolviert. „Wir trainieren jetzt dosiert und freuen uns auf das letzte Spiel des Jahres. Einmal noch richtig anstrengen, und dann können wir uns erholen“, so Bertelsbeck, dessen Team mit dem Schwung des 3:0-Auswärtssieg in Wüllen in die Begegnung geht.
Heimspiel-Tipp: Die TSG gewinnt, und wenn sie gewinnt, dann fast immer ohne Gegentor. 2:0 für Dülmen.

Adler Buldern – ASV Ellewick     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nur eines der letzten zehn Spiele konnten die Ellewicker für sich entscheiden. Daher trennen die beiden Kontrahenten auch im Klassement fünf Punkte, der ASV steht auf einem Abstiegsrang. Die Bulderner haben nun nach dem unnötigen 1:3 in Lippramsdorf die Chance, diese Scharte auszuwetzen und mit einem Sieg das Polster auf die gefährdeten Ränge noch zu vergrößern.
Heimspiel-Tipp: es wird ein hartes Stück Arbeit gegen unangenehm zu spielende Ellewicker. Aber die Adler setzten sich trotzdem mit 3:2 glücklich durch.

RW Deuten – SW Havixbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Letzte Woche unterlagen die Schwarz-Weißen gegen Spitzenreiter YEG Hassel mit 2:4, und die kommende Auswärtsaufgabe bei Rot-Weiß Deuten wird keinen Deut leichter. Der Tabellenzweite ist der einzige übrig gebliebene ernsthafte Verfolger von Hassel und hat einen sensationellen Lauf: Auf acht Siege hintereinander schauen die Deutener mittlerweile zurück, dazu setzt die Elf aus Dorsten die Liga-Bestmarke in Sachen Heimbilanz. So werden sich die Havixbecker mit einer gehörigen Portion Respekt auf den Weg machen. Trotzdem fordert Kapitän Steffen Szymiczek: „Wir haben gegen Hassel mitgehalten. Doch nur das allein bringt nichts. Wir müssen auch punkten!“
Heimspiel-Tipp: Leistungsmäßig sind Deuten und Havixbeck zu weit auseinander, als dass eine Überraschung ins Haus stehen könnte. RWD siegt 4:1.

SSV Buer – FSV Gescher     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der Tabellendritte aus Gelsenkirchen ist als einzige Mannschaft neben RW Deuten im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Es liegt also eine schwere Aufgabe vor Peter Löschners FSV-Kickern. Die bekleckerten sich zudem beim 0:1 daheim gegen Vorwärts Epe nicht eben mit Ruhm. Darauf bezieht sich Löschner auch: „Schlechter als gegen Epe geht´s eigentlich nicht. Wir fahren nach Gelsenkirchen, um Wiedergutmachung zu betreiben!“
Heimspiel-Tipp: Wo der FSV mitspielt, fallen wenig Tore. Das belegt auch die Torstatistik der Gescheraner, die sowohl vor, als auch nach dem Doppelpunkt jeweils den kleinsten Wert im Klassement aufzeigt. Daher gewinnt der SSV auch nur 1:0.