Bezirksliga 11
Haltern sagt "Ja" zu Amendt
von Christian Lehmann
(25.05.20) Der TuS Haltern nutzt die Corona-Pause für einen komplett neuen Anstrich. Nach dem Vorbild von Atletic Bilbao will der Klub bekanntlich in Zukunft fast ausschließlich auf Spieler aus der Region setzen. Das Konzept umsetzen soll bei der ersten Mannschaft künftig Timo Ostdorf. Der bisherige Coach der U23 wurde zum Verantwortlichen für das "Team A" befördert und löst Magnus Niemöller ab. Auch für den dadurch vakanten Posten von Ostdorf hat man am Stausee nun einen Nachfolger gefunden. Sebastian Amendt wird Trainer des Landesliga-Aufsteigers "Team B". Dies teilte der Verein auf seiner Homepage mit.
Amendt (36) wechselte 2012 vom VfB Günnigfeld zum TuS, war anschließend sowohl in der ersten Mannschaft als auch in der U23 als Spieler unterwegs. Als Trainer betreute er sowohl die U17 als auch die U13 des Vereins. Zuletzt weilte der neue Coach mit seiner Familie 13 Monate lang in Chile, wo er als Lehrer an einer Deutschen Schule und als Fußballtrainer tätig war. Den chilenischen Fußball lernte der A-Lizenzinhaber als sehr physisch und kompetitiv kennen.
Kopschina: "Fachmann und Persönlichkeit"
"Mit Sebastian haben wir nicht nur einen absoluten Fachmann, sondern auch eine Persönlichkeit für das Seestadt Team B gewinnen können, die gleichermaßen für Ausbildung, Konzeption und Empathie steht", wird Sascha Kopschina, Halterns Sportlicher Leiter, auf der Klub-Homepage zitiert. "Sebastian hat schon in der Vergangenheit für eine höhere Durchlässigkeit im Jugend- und Seniorenbereich gekämpft. Er passt in unser Konzept wie der Stausee zur Stadt", spart er nicht mit Vorschusslorbeeren.
Dem "Team B" soll im Halterner Konzept künftig eine Schlüsselrolle zukommen, die Amendt näher erläutert: "Wir wollen auch weiterhin leistungsorientierten Amateursport im Seniorenbereich anbieten. Mit dem Team B bieten wir allen Spielern eine Heimat, die aus beruflichen Gründen kürzertreten oder aus der Jugend nicht direkt den Weg in das Team A schaffen. Ich freu mich mit meinem Team auf die Landesliga und die enge Zusammenarbeit mit den Trainer- und Funktionsteams im Senioren- und Jugendbereich."