Jogi hört auf

von Christian Lehmann

(20.11.20) Das ist eine Schlagzeile, die etliche Fußballfans in Deutschland dieser Tage wohl gerne lesen würden. Diejenigen, die es mit dem VfB Alstätte halten, allerdings nicht. Markus "Jogi" Krüchting hat nun auch offiziell bekannt gegeben, dass er nach der Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird. Die Nachfolge für den 32-Jährigen Südlohner, der viele Jahre für den SuS Stadtlohn stürmte und seine aktive Laufbahn in Alstätte ausklingen ließ, steht ebenfalls schon in den Startlöchern.

"Es war eigentlich schon lange klar, dass es für ihn das letzte Jahr ist", erklärt Alstättes Sportlicher Leiter Bernd Pohlschröder auf Nachfrage von Heimspiel-online. Mit dem Sportlichen Wirken des (Spieler-)Trainers kann man beim derzeit Tabellenachten hochzufrieden sein. Überraschend wie souverän stieg das Team 2018 in die Bezirksliga auf, in der vergangenen Saison rettete der Corona-bedingte Saisonabbruch das damals abgeschlagene Schlusslicht vor dem fast sicheren Abstieg. In dieser Spielzeit läuft es deutlich besser, der VfB hat zwölf Punkte aus acht Spielen geholt und sich ein Polster von sechs Zählern auf die Abstiegszone erarbeitet - und das fast ausschließlich mit Eigengewächsen.

"Dafür, dass bei uns über 20 Leute in der ersten Mannschaft spielen, die aus dem Dorf kommen, ist das ein großer Erfolg", findet Pohlschmidt. "Wir haben einen sehr guten Start hingelegt, wollen den Weg mit unseren jungen Spielern weitergehen und kein Harakiri machen." Krüchtings Nachfolger steht derweil schon in den Startlöchern und soll in der kommenden Woche vorgestellt werden. Eines ließ Pohlschmidt schon durchblicken: Es soll in Alstätte wieder ein Spielertrainer geben...