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Bezirksliga 11

Stefan Rahsing und der SuS Stadtlohn hoffen auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

Banges Warten beim SuS Stadtlohn


von Christian Lehmann

(26.01.21) Kein einziges Ligaspiel hat der SuS Stadtlohn im Kalenderjahr 2020 verloren, lediglich vier Gegentore kassierte das Team von Trainer Stefan Rahsing in dieser Zeit. Dennoch hängt der Wiederaufstieg in die Landesliga, der dem Team schon im Sommer unter äußerst unglücklichen Umständen verwehrt blieb, am seidenen Faden. Der souveräne Tabellenführer steckt in der Corona-Falle - und hofft nun auf kluge Entscheidungen der Politik und des Verbands.

Eines schiebt Rahsing bei allem Frust über die aktuelle Situation vorweg: Dass derzeit tägliche hunderte Menschen ihr Leben verlieren, sei weitaus tragischer als jegliche den Sport betreffenden Belange. "Die Gesundheit geht vor. Ich bin auch kein Kritiker der derzeitigen Maßnahmen - die müssten meiner Meinung nach sogar noch strikter sein...", betont er. Nun ist er aber auch Fußball-Trainer, und in dieser Funktion findet er klare Worte hinsichtlich eines möglichen Saison-Abbruchs: "Noch sind wir relativ gelassen. Selbst, wenn erst ab Mitte Mai wieder gespielt werden könnte, sehe ich kein Problem darin, 50 Prozent der Spiele in der Bezirksliga 11 durchzuspielen. In der Oberliga sieht das sicher anders aus. Man wird aber vermutlich eine Pauschal-Lösung für alle Ligen suchen..." Auf die Frage, wie er und sein Team eine Annullierung der Saison aufnehmen würden, antwortet er: "Aus unserer Sicht war das schon im letzten Jahr hart, weil wir es noch aus eigener Kraft hätten schaffen können. Jetzt würde sich das extrem ungerecht anfühlen."

Rahsing hält Abstimmung für unnötig

Dass der Verband erst jetzt den Kontakt zu den Vereinen intensivieren will, kommt für Stadtlohns Übungsleiter zu spät. Dass womöglich die Klubvertreter erneut zu ihrer Meinung über einen Saison-Abbruch befragt werden, hält er indes für unnötig. "Es ist doch zu erwarten, dass sich mindestens 60 oder 70 Prozent für eine Annullierung aussprechen werden." Das seien jene Vereine, die noch absteigen können oder für die es um nichts mehr geht. Wenn die Saison 2020/21 abgebrochen werde, dann sollten aus Rahsings Sicht zumindest die bisher erzielten Ergebnisse mit in die neue genommen werden. 

Andere Verbände sind bereits vorgeprescht und haben ihren Vereinen mögliche Modelle zur Fortsetzung des Spielbetriebs an die Hand gegeben - inklusive spätestmöglicher Starttermine. Rahsing würde sich das auch vom hiesigen Verband wünschen. FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders gab zwar nach jüngster Kritik an, dass man Alternativpläne in der Tasche habe ("Nur weil wir unsere Ideen nicht tagtäglich der Öffentlichkeit zugänglich machen, heißt das nicht, dass wir uns keine Gedanken machen würden"). Klare Aussagen werden beim Verband derzeit allerdings vermieden, weil man keine Türen für mögliche rechtliche Auseinandersetzungen öffnen will. 

Zwei Talente rücken auf

Also tun die Stadtlohner dieser Tage das, was sie tun können. Die Spieler nehmen derzeit sehr rege am Cybertraining-Angebot des Gesamtvereins teil und haben laut Rahsing "erhebliche Fortschritte im Kraft-Ausdauerbereich" gemacht. Die Truppe für die kommende Spielzeit steht derweil schon lange. "Wir haben mit allen Spielern des aktuellen Kaders verlängert", erklärte der Sportliche Leiter Markus Plate bereits im Dezember. Ein Großteil der Mannschaft hatte ohnehin schon vor einem Jahr für zweit weitere Saisons zugesagt. Neu hinzu kommen zwei Talente aus dem eigenen Stall. Luca Friedrich schnupperte schon in der Vorbereitung der Ersten rein und kam im Pokal-Halbfinale gegen die SG Coesfeld zum Einsatz. Er ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar - vorwiegend in der Zentrale. Innenverteidiger Bruno David Santos Faria ist ein großgewachsener, kopfballstarker Linksfuß, der vor allem bei Standards Qualitäten hat. 

Weitere Veränderungen am Kader sind Stand jetzt nicht geplant. "Wir haben nicht proaktiv nach Neuzugängen Ausschau gehalten, weil wir ganz spezielle Anforderungen an unsere Spieler haben. Es soll niemand herausstechen. Die Jungs dürfen natürlich extrovertiert sein, aber sie müssen ins Schema passen", erklärt Rahsing. Er und sein Trainerstab mit Jens und seit Anfang Januar auch Michael Roßmöller sowie Torwarttrainer Christoph Steverding bleiben bekanntlich an Bord.

Nach einem Jahr beim Landesligisten Eintracht Ahaus kehrt auch Niclas Dormayer nach Stadtlohn zurück. Weil der torgefährliche Offensivmann allerdings aus beruflichen Gründen den Aufwand herunterschrauben möchte, schließt er sich nach Absprache mit der Sportlicher Leitung und den Trainern der Reserve an.



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