ASV Ellewick

Vorbereitung: Die Vorbereitungsphase hätte für das Team von Coach Jochen Kloster durchaus besser laufen können. Aus fünf Testspielen, allesamt gegen A-Ligisten, konnte nur eines gewonnen werden. "Wir hatten einige Verletzungen zu beklagen, das spiegelt sich natürlich in den Ergebnissen wider", erklärt Kloster. Deswegen konnten Spiele wie gegen Turo Darfeld (1:5) und FC Vreden 52 (2:4) nicht wie geplant angetreten werden, Kloster musste oftmals improvisieren. Es sieht also ganz danach aus, als könne es für den frischen Bezirksligisten nur bergauf gehen - abschreiben sollte man ihn jedenfalls nicht. 

Spielsystem: Auf ein genaues Spielsystem wollte sich Kloster nicht festlegen. Viel wird sich am System des ASV jedoch vermutlich nicht ändern, das Erfolgskonzept der Kreisligasaison soll erhalten bleiben. "Wir sind auf jeden Fall sehr offensiv ausgerichtet, das hat in der letzten Saison sehr gut geklappt", meint Kloster. Mit Marvin Robert (10 Tore), Benedikt Terbrack (10 Tore) und Pascal Gewers (8 Tore) hatte er in der vergangenen Spielzeit jedenfalls drei Topspieler in der Offensive, ein 4-3-3-System wäre also naheliegend. 

Auftaktprogramm: Mit VfB Alstätte, Aufsteiger Eintracht Coesfeld und TuS Wüllen hat es der ASV zunächst mit drei "Gegnern auf Augenhöhe" zu tun. So jedenfalls bewertet Trainer Kloster das Auftaktprogramm. Doch so wirklich zufrieden zeigt er sich damit nicht. "Es wird schwierig sein, direkt am Anfang zu Punkten. Deshalb ist es nicht unbedingt von Vorteil, direkt zu Beginn schlagbare Gegner zu bekomen", so Kloster. Konzentration ab Spieltag eins, das ist beim ASV Ellewick gefordert.

Schlüsselspieler: Offensives Spielsystem, defensive Schlüsselspieler. So lautet der Matchplan des Ellewicker Coaches. Trotz der offensiven Wucht der eben angesprochenen Spieler sieht Kloster die Defensive als ebenso wichtigen Bestandteil seines Spiels. Vorallem Marius Abbing und Marvin Melis seien besonders starke Defensivspieler, erklärt Jochen Kloster.

Saisonziel: Als Neuankömmling in der Bezirksliga ist der Klassenerhalt erste Priorität. Weitere Ziele will Kloster sich vorerst nicht setzen, der Underdog müsse sich zunächst in der Liga einfinden und gucken, was möglich ist. Den Spaß am Kicken lässt sich die Truppe jedenfalls nicht nehmen, wie Kloster klarstellt: "Wir sind ein Dorfverein. Und das ist unsere Philosophie".

Titelfavorit(en): Im Kampf um den Meistertitel sieht Kloster den SuS Stadtlohn und Vorwärts Epe besonders weit vorne: "Gerade Stadtlohn ist ein sehr starker Gegner, der besonders in der Breite sehr gut aufgestellt ist".  Als Überraschungskandidaten nennt er zudem noch den SV Heek, mit dem man schon letzte Saison in der Kreisliga das Vergnügen hatte. Mit Neuankömmlingen sei laut Jochen Kloster immer zu rechnen.