Bezirksliga 11
SC Reken
Vorbereitung: "Wir haben eine wellenartige Vorbereitung zu verzeichnen", beschrieb Co-Trainer und Spieler Henning Witjes die letzten Wochen. Die Ergebnisse aus den bisherigen Testspielen bestätigen dies. So dürften die Rekener mit dem 3:2-Erfolg über den Bezirksligisten SC 26 Bocholt sicherlich zufrieden sein, an anderen Tagen lief es allerdings weniger nach Plan. Als Grund für die fehlende Konstanz nennt Witjes den Umbruch in der Offensive. Schweren Herzens musste der SC sich nach der Saison 19/20 von Kadir Mutluer und Karsten Erwig trennen - zwei Topstürmer, die zusammen in der vergangenen Spielzeit 14 Mal für Reken trafen. Zu allem Überfluss hatten die Rekener in der Vorbereitung einige Verletzungen zu beklagen. Es bleibt also spannend, wie sich Reken zu Saisonstart präsentieren wird.
Spielsystem: Bevorzugtes Spielsystem der Rekener ist das 4-2-3-1-System. "Wir wollen trotzdem flexibel bleiben. Das ist ganz wichtig, auch im Amateurfußball", betont Witjes. Deswegen sei ein System mit Dreier-, bzw. Fünferkette ebenfalls denkbar.
Auftaktprogramm: Mit Weseke, Billerbeck und Epe trifft der SC Reken zunächst auf altbekannte Gesichter, die auch schon in den letzten Jahren Gegner in der Bezirksliga waren. Besonders vor Adler Weseke warnt Witjes: "Gegen die haben wir uns schon öfter schwer getan, da das Spiel immer ein wenig Derbycharakter hatte". Aber auch der FC Epe und die DJK/VfL Billerbeck konnten sich in der letzten Saison, ebenso wie Reken, im Tabellenmittelfeld einordnen und sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Schlüsselspieler: Gerne hätte Witjes hier die bereits erwähnten Stürmer Mutluer und Erwig genannt - nur spielen diese leider nicht mehr für den SC. Stattdessen sind es die Routiniers, die in der kommenden Saison einiges an Verantwortung übernehmen sollen. Dabei verwies Witjes hauptsächlich auf den Mannschaftskapitän Rene Aguilar, der auf dem Feld für Ordnung sorgen soll, ebenso wie Torhüter Tobias Ladermann, der weiterhin den Kasten der Rekener sauber hält.
Saisonziel: AAufgrund der, durch Corona verschuldeten, langen Wettkampfpause sei es schwierig, ein präzises Saisonziel festzulegen, insbesondere auch aufgrund der Veränderungen innerhalb des Kaders, meint Witjes. Trotzdem stellt er eines klar: "Grundsätzlich wollen wir uns im Vergleich zum Vorjahr immer ein wenig verbessern". Konkret bedeutet das: Rang sieben oder besser.
Titelfavorit(en): Als Titelfavoriten nennt Witjes neben Vorwärts Epe auch den SuS Stadtlohn, der sich in der vergangenen Saison auf den zweiten Platz gekickt hat, dieses Jahr also auf jeden Fall erneut um den Aufstieg mitspielen könnte. Ein dritter Anwärter auf die Meisterschaft ist laut Henning Witjes die Eintracht aus Coesfeld. Richtig, es handelt sich um einen frischen Aufsteiger aus der Kreisliga A. Trotzdem habe diese Mannschaft einiges an Potenzial, erklärt Witjes: "Coesfeld ist eine sehr eingespielte Truppe, die teilweise sogar ehemalige Westfalenligisten im Kader haben". Die Frage um den Meistertitel könnte also bis weit in die Rückrunde unbeantwortet bleiben.