Bezirksliga 11
TuS Wüllen
Vorbereitung: In sechs Testspielpartien keine einzige Niederlage? Kling doch nach einer durchaus akzeptablen Vorbereitung. Das sieht auch TuS-Coach Johannes Dönnebrink so, der seine Jungs schon im Mai durch regelmäßiges Konditionstraining auf die Saison einstimmte. Doch Mittelpunkt der Vorbereitung war ein völlig anderer Aspekt. "Wir haben die Zeit genutzt, uns in der neu sortierten Mannschaft erst einmal kennenzulernen", erklärt Dönnebrink, der sich mit seinem Trainerstab um einige Neuzugänge gekümmert hat. In den Testspielen ging es dann darum, die Defensive zu stabilisieren, was "gut bis sehr gut" funktioniert habe. Nun müsse der Fokus ein wenig mehr auf die Offensive gelegt werden, so Dönnebrink.
Spielsystem: Aus 4-4-2 und 4-3-3 werde 4-1-4-1. "Das 4-3-3 haben wir ausprobiert, hat uns aber überhaupt nicht gefallen. Das 4-4-2 lief schon etwas besser", erzählt Dönnebrink rückblickend. "Letztendlich haben wir uns aber für das 4-1-4-1 entschieden, da wir mit dem System am besten Fußall spielen können". Trotzdem bleibe man flexibel und wählt gegebenenfalls wieder das 4-4-2 mit klassischer Doppelsechs.
Auftaktprogramm: "Das ist total doof", zeigte sich der TuS-Coach unzufrieden mit seinem Auftaktprogramm. Mit drei Aufsteigern in den ersten drei Spielen habe man Gegner, die immer für Überraschungen sorgen können, so Dönnebrink. Gerade die SG aus Coesfeld habe einen starken Kader, angeführt von einem qualifizierten Trainer. "Die Coesfelder würden nach 150 Minuten immer noch mit vollstem Tempo über den Platz sprinten", lobte Dönnebrink die SG. Es hätte den TuS Wüllen bezüglich der ersten Spieltage somit deutlich besser treffen können.
Schlüsselspieler: Antreibende Kraft beim TuS ist ohne Frage Angreifer Christopher Behrendt, der in der vergangenen Saison 11 Mal für die Dönnebrink-Elf traf. "Da bin ich wirklich dankbar, dass er bei uns geblieben ist. Der Junge ist ein Talent und einer der besten Stürmer in der Bezirksliga", lobte Dönnebrink.
Saisonziel: "Wenn der Saisonabbruch nicht gewesen wäre, dann wären wir höchstwahrscheinlich abgestiegen", blickte der TuS-Coach auf die vergangene Spielzeit zurück. "Da wollen wir diese Saison natürlich nichts mit zu tun haben". Um diesen Plan zu erreichen, setzt Dönnebrink vorallem auf Spaß am Kicken und Stabilität in der Defensive. Dadurch will man in Wüllen die Zuschauer mitnehmen und gemeinsam in der Bezirksliga bleiben.
Titelfavoriten: Neben den üblich genannten Teams vom SuS Stadtlohn und Vorwärts Epe nennt Dönnebrink außerdem die eingangs erwähnte SG Coesfeld als Geheimfavoriten auf den Titel. Dennoch ist er sich ziemlich sicher: die Meisterschaft gehöre Stadtlohn oder Epe.