Neue Kräfte, große Ambitionen

von Alexander Eckrodt

(15.07.20) Mit frischem Wind weiter Richtung Aufstieg segeln, so lautet der Plan bei Vorwärts Epe in der Spielzeit 2020/21. Marco Aydin will den Vorjahresdritten der abgelaufenen Bezirksliga-Saison als Spielertrainer win Richtung Landesliga führen und hat dafür nun noch weitere Verstärkung erhalten. Umut Berke (27) kehrt zurück nach Epe. 

"Das freut mich sehr. Umut ist ein guter Spieler und ein klasse Typ. Er ist außerdem kein Unbekannter hier in Epe", drückt Aydin seine Freude aus. Berke spielte bereits zwei Jahre lang für Vorwärts Epe, ehe er vor einem Jahr zur Spvgg Erkenschwick wechselte. Aus der Westfalenliga kommt er nun zurück. "Er wohnt jetzt wieder hier in der Nähe. Bis nach Erkenschwick ist es ja doch ziemlich weit. Wir haben dann gute Gespräche geführt", sagt der neue Coach. Aydin denkt, dass der Offensivspieler eine sehr gute Verstärkung für sein Team darstellen kann: "Er ist sehr gut in der Tiefe und er ist super schnell. Wenn wir zehn Bälle tief spielen, holt er mindestens neun davon, weil er so schnell ist." Trotz seines recht jungen Alters ist der Flügelspieler schon ziemlich weit rumgekommen, er hat bereits bei acht unterschiedlichen Vereinen gespielt. 

Der erste Eindruck ist sehr positiv

Aydins erster Eindruck von seinem neuen Team in den bisherigen vier Trainingseinheiten war sehr positiv. Für den mit seinen 31 Jahren noch ziemlich jungen Coach ist Vorwärts Epe die erste Station als Seniorentrainer. "In Holland gibt es den Spielertrainer nicht. Da musst du dich entscheiden: entweder Trainer oder Spieler. Ich fühle mich aber noch gut und will noch vier bis fünf Jahre spielen", erklärt Aydin. Unerfahren ist der in den Niederlanden wohnhafte Trainer aber nicht. Beim FC Suryoye und dem SC Enschede coachte er bereits Jugendmannschaften. Nach mehreren Jahren als Spieler möchte er nun auch endlich als Seniorentrainer seine Kenntnisse einsetzen. "Ich habe die Lizenz C und Lizenz B und möchte auch gerne die Lizenz A machen. Außerdem bin ich auch Sportlehrer. Ich wollte immer das höchste erreichen und jetzt möchte ich sehen, was ich als Trainer erreichen kann", zeigt sich der Coach hoch motiviert. 

Die Spielphilosophie von Aydin ist eindeutig: "Ich bin als spielender Typ jemand, der gerne die Zuschauer entertained. Ich möchte einen schönen Spielaufbau und attraktiven Fußball spielen. Ich passe mich nicht dem Gegner an, sondern lasse aktiv spielen." In der neuen Spielzeit soll es weiter nach oben gehen als in der abgebrochenen. "Wir wollen anzugreifen. Ich möchte immer besser sein als zuvor", erklärt er. Das bedeutet dann Tabellenplatz eins oder zwei.