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Diese Pose kennt Marius Borgert nur zu gut. Egal, in welcher Liga - der Torjäger von Eintracht Coesfeld hat überall gebutzt.

Der "Torminator" stapelt tief


Von Christian Lehmann

(07.10.20) Wo er ist, fallen Tore. Der inzwischen berüchtigte Torriecher von Eintracht Coesfelds Stürmer Marius Borgert (29) hat ihm in der Presse schon den Namen "Torminator" eingebracht. Von der Oberliga bis zur Kreisliga B hat der Offensivmann des furiosen Aufsteigers alle Spielklassen mitgenommen, dabei wurde er in der Westfalen- und der Kreisliga A Torschützenkönig, in der Landesliga gar zweimal.

"Nur gegen Mario, da hatte ich keine Chance", sagt Borgert lachend, wenn er an die Bezirksliga-Saison 2018/19 denkt. Seinerzeit bildete er bei der Eintracht gemeinsam mit Mario Worms (inzwischen Westfalia Osterwick) einen Traumsturm, dank der 53 Tore des Duos (22 davon erzielte Borgert) wurde Eintracht Coesfeld Meister, trotz sportlicher Qualifikation für die Landesliga zog der Verein seine erste Mannschaft in die Kreisliga A zurück und wagte einen Neuanfang.

"Wir haben aus zwei Mannschaften eine mit fast ausschließlich 'Coesfelder Jungs' geformt", erinnert sich der Knipser. Diese Truppe landete in der Corona-Saison auf Platz eins, Borgert erzielte sensationelle 36 von 63 Toren. Obwohl er 2013/14 mit SuS Stadtlohn den Aufstieg in die Oberliga feierte und im Halbfinale des Westfalenpokals erst an Preußen Münster scheiterte, war das für den Torjäger die Highlight-Saison seiner Laufbahn. "Dass wir das so cool umgesetzt bekommen haben, war schon sehr überraschend", findet er.

Ebenso verblüfft ist er vom Mega-Lauf seines Teams nach der Rückkehr in die Bezirksliga. In fünf Spielen feierte die Mannschaft von Claus Heinze und Carsten Erwig fünf Siege und steht vor dem FC Epe und SuS Stadtlohn an der Spitze. Borgert traf in vier Spielen siebenmal. "Viel besser hätten wir uns das nicht ausmalen können", findet Borgert, der aber auch weiß, dass viel Arbeit und auch ein wenig Glück hinter den 15 erzielten Punkten stecken. "Wir spielen effektiv und machen aus wenigen Torchancen viele Tore. Wir haben derzeit das Glück, das man eben hat, wenn man einen solchen Lauf hat." Am Sonntag in Hoxfeld etwa zeigte der Tabellenführer ohne Borgert eine schwache Leistung, nahm aber letztlich die Punkte mit. In der Bundesliga nannte man das mal den "Bayern-Dusel"... 

Obwohl er Grund genug hätte, große Töne zu spucken, bleibt Borgert auf dem Teppich. "Bei uns redet niemand vom Aufsteigen. Es gibt deutlich stärkere Mannschaften in der Liga als uns. Wenn wir zwischen Platz fünf und acht landen, wäre das schon echt gut für uns. Wir wollen jetzt aber erstmal so schnell wie möglich den Klassenerhalt klar machen. Das bleibt weiterhin das Ziel."

Borgert scheint übrigens nicht nur vom Toreschießen, sondern auch vom Tippen Ahnung zu haben. Viele unserer Ergebnis-Tipps überschneiden sich nämlich. Abwarten, ob das auch ein Qualitätsmerkmal ist...

 

Anschwitzen, der 6. Spieltag

VfB Alstätte - SC Reken (Freitag, 19.30 Uhr)
Im Flutlicht von Alstätte könnte sich entscheiden, wo die Reise für die beiden Teams hingeht. Die Hausherren, in der Vorsaison noch abgeschlagenes Schlusslicht, mussten zuletzt nach sehr ordentlichem Start die erste Niederlage hinnehmen. Bei den Gästen um Trainer Frank Schulz herrscht nach vier Pleiten in Serie große Ernüchterung. Nur zum Saison-Auftakt gegen Adler Weseke fuhren die Rekener einen Dreier ein.
Borgert: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

SuS Stadtlohn - Adler Weseke (Sonntag, 15 Uhr)
So langsam, aber sicher robben sich die Stadtlohner nach zwei Remis zum Start nach oben, zudem winken ihnen womöglich zwei weitere Punkte am Grünen Tisch. Gegen noch sieglose Adler erwartet Trainer Stefan Rahsing klipp und klar einen Sieg von seiner Mannschaft. Es trifft die beste Defensive der Liga (Stadtlohn/drei Gegentore) auf die schwächste (Weseke/16).
Borgert: 3:0 
Heimspiel-Tipp: 3:0

SpVgg Vreden - VfL Billerbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Wir können uns auf Tore einstellen im Hamalandstadion. Beide Teams sind mit 13 erzielten Treffern in den bisherigen fünf Spielen in der Offensive richtig gut unterwegs, nur Eintracht Coesfelds Ballermänner um Marius Borgert haben häufiger genetzt (14). Vreden hat seine bisherigen beiden Heimspiele gewonnen und liegt in den direkten Vergleichen der vergangenen Jahre klar vorne (sieben Spiele, sechs Siege, ein Remis). Am 3. Juni 2018 feierte die Oberliga-Reserve mit einem 2:0-Sieg gegen den VfL den Aufstieg in die Bezirksliga, Billerbeck zog in den anschließenden Entscheidungsspielen gegen den SV Bösensell nach.
Borgert: 2:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

FC Epe - SG Coesfeld 06 (Sonntag, 15 Uhr)
Durchaus glücklich sicherten sich beide Teams am vergangenen Spieltag mit späten Treffern wichtige Punkte. Für die noch immer ungeschlagenen Hausherren war es einer in Billerbeck, die SG Coesfeld duselte sich in Unterzahl gegen den in der Schlussphase drückenden ASV Ellewick gar zu einem Dreier. "Wir sind gut gestartet, wissen aber auch, dass wir in den nächsten Wochen mit dem FC Epe, Vorwärs Epe, Vreden und Heek richtig gute Gegner vor der Brust haben. Gerade in der Defensive werden wir uns steigern müssen", meinte Trainer Christoph Klaas am vergangenen Wochenende.
Borgert: Da gibt's für mich keine zwei Möglichkeiten (lacht). 2:0 für Epe.
Heimspiel-Tipp: 2:0

ASV Ellewick - Vorwärts Epe (Sonntag, 15 Uhr)
Abseits des Platzes geht es bei beiden Teams derzeit rund. Ellewicks Trainer Jochen Kloster hat seinen Abschied am Saisonende angekündigt, in Epe droht der Punktgewinn gegen SuS Stadtlohn vom 1. Spieltag flöten zu gehen. Seit acht Jahren haben die Ellewicker kein Spiel mehr gegen Vorwärts Epe gewonnen, in der Tabelle liegt der ASV nach fünf Spielen aber überraschend vor dem Gegner. Mit einem Sieg könnten die Gäste, die nach dem jüngsten Dreier von den Abstiegsplätzen gesprungen sind, vorbeiziehen.
Borgert: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:3

TuS Wüllen - RC Borken-Hoxfeld (Sonntag, 15.30 Uhr)
Ohne Sieg, aber mit reichlich Selbstvertrauen gingen die beiden Kellerkinder aus ihren jüngsten Partien heraus. Wüllen holte in Heek einen 0:3-Rückstand auf, Hoxfeld machte es Tabellenführer Eintracht Coesfeld richtig schwer. Die Bilanz beider Teams gegeneinander ist ausgeglichen. Von sechs Duellen gewannen die Hoxfelder drei, die Wüllener zwei. 
Borgert: 1:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

Eintracht Coesfeld - SV Gescher (Sonntag, 16 Uhr)
Knapp elf Kilometer liegen zwischen beiden Sportstätten, und auch sportlich ist das Derby zwischen dem Tabellenführer und dem Liga-Fünften ein echter Lecker-Schmecker. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams entschied Gescher beim Sparkassen-Cup 2019 mit 6:1 für sich, das letzte Bezirksliga-Duell endete im Mai 2019 mit einem 3:3-Remis. Vielleicht ein Nachteil für Gescher: Auswärts hat die Mannschaft von Trainer Hendrik Maduschka in dieser noch keinen Punkt geholt.
Borgert: Zwei oder drei Spieler von denen haben auch schon bei uns gespielt. Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Einige von uns haben sich das Spiel gegen Stadtlohn angesehen, sie sind sehr robust und unangenehm zu bespielen.
Borgert: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

VfL Ramsdorf - SV Heek (Sonntag, 16 Uhr)
Für die Ramsdorfer läuft es bis dato mit nur drei Punkten aus fünf Spielen noch überhaupt nicht rund, obschon die Leistungen von Mike Börstings Team überwiegend nicht so schlecht waren. Auch Heek bräuchte nach drei Spielen ohne Niederlage zum Start, zuletzt aber auch deren vier ohne Sieg mal wieder einen Dreier. 
Borgert: 2:4
Heimspiel-Tipp: 0:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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