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Kernebecks schmerzhaftes Siegtor


Von Christian Lehmann

(26.10.20) Wer erfolgreich sein will, muss leiden, sagt man ja gemeinhin. Der Siegtreffer im Spiel gegen den FC Epe war für Leon Kernebeck allerdings besonders schmerzhaft. Direkt nach seinem Tor zum 1:0 (0:0)-Endstand musste SuS Stadtlohns Offensivmann nach einem harten Einsteigen von Timo Schönherr verletzt ausgewechselt werden. Nicht nur der Torschütze musste gegen einen wehrhaften, spielstarken Gegner an seine Grenzen gehen.

"Epe hat uns vor Herausforderungen gestellt, die wir bisher noch nicht kannten. Wir hatten in der Anfangsphase große Probleme mit der Art und Weise, wie sie gespielt haben und waren nicht hart genug in den Zweikämpfen", sagte SuS-Trainer Stefan Rahsing nach der Partie. Sein Team hatte bei einem Kopfball von Milan Tendahl die erste gute Möglichkeit (4.), kam anschließend aber nicht mehr so zur Geltung wie gewünscht. Immer wieder gelang es den Gästen, die Stadtlohner Pressing-Linie mit flachen, direkten Pässen zu überspielen. Gefahr entstand allerdings höchstens bei zwei Standards mit Beteiligung von Patrick Redegeld. Als Initialzündung diente dem SuS eine Szene aus der 24. Minute. Tobias Preckel führte einen Einwurf schnell aus, Raphael Busert kreuzte geschickt den Laufweg von Jan Frieling - ein berechtigter Strafstoß. Milan Tendahl setzte den Ball an den Pfosten, der Nachschuss von Kevin Meise wurde geblockt. 

Verletzt - Hippers gibt nur an der Seitenlinie Gas

Anschließend waren die Hausherren allerdings voll drin in dieser Partie. Raphael Busert verpasste nach Hereingabe von Kernebeck (37.) ebenso die Führung wie Tendahl, der sich den Ball ein wenig zu weit vorlegte (44.). Epe strahlte nur noch einmal bei einem Angriff über Jan Beverborg Gefahr aus, der allerdings mit dem Rasenplatz im hülsta-Sportpark seine Probleme hatte (35.). "Wir waren etwas überrascht, dass wir nicht auf Kunstrasen gespielt haben", räumte FCE-Coach Andre Hippers, der aufgrund einer Muskelverletzung beim Aufwärmen nur coachen konnte, ein. 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs ereignete sich dann die Schlüsselszene dieses Spiels: Nach einem langen Schlag von SuS-Schnapper Jan Hintemann klärte Epes Kette unzureichend, Mario Thentie spielte den zweiten Ball volley hinter die Kette des Gegners, wo Milan Tendahls ihn in Richtung Torlinie lupfte. Kernebeck lief am schnellsten und drückte den Ball über die Linie, dabei wurde er von Timo Schönherr allerdings von hinten abgegrätscht. Statt des Torjubels ertönte ein Schmerzensschrei, danach war Schluss für ihn. "Für mich ist das eine glasklare Rote Karte. Ich würde mir bei so einer Aktion mehr Schutz für meine Spieler wünschen", sagte Rahsing. Sein Kollege Hippers stand etwas weiter weg vom Geschehen, stand seinem Spieler aber zur Seite: "Für mich sah es so aus, als ob er zum Ball wollte. Ein mutwilliges Foul habe ich nicht gesehen."

"Krake" Hintemann hält den Sieg fest 

Ein wenig hatte Epe am Gegentreffer zu knappsen, Stadtlohn verpasste es hernach, den Deckel auf den Topf zu setzen. Weil die Gastgeber bei Konter-Gelegenheiten über Thentie und Daniel Diekenbrock den Dreier jedoch nicht einschnürten, mussten sie in der Schlussphase etwas zittern. Zum Helden avancierte Hintemann: Nach einem Kopfball von Schönherr patschte der Ball zunächst an die Latte und dann an den Rücken des SuS-Schnappers, der im Nachfassen einen Einschlag verhinderte (70.). Nach einem Kopfball von Jan Beverborg gegen seine Laufrichtung (82.) parierte der Schlussmann dann ebenso brillant wie gegen Julius Klein, gegen den er im Eins-gegen-Eins die Hacke ausfuhr (88.). Vor allem der Reflex gegen Beverborg sorgte für Erstaunen im weiten Rund.

"Den hält normalerweise kein Amateur-Torwart", kommentierte Rahsing. Stadtlohns Coach bilanzierte: "Wir müssen uns heute bei Hintemann bedanken, sind uns aber auch bewusst, dass wir vorher das 2:0 verpasst haben. Wenn wir das machen, kommen wir gar nicht mehr so in die Bredouille. Man muss aber schon gestehen, dass wir heute das Glück des Tüchtigen hatten." Hippers zog das Positive aus der Partie: "Wir können uns dafür, dass wir gegen diesen starken Gegner so gut mitgehalten haben, nichts kaufen, aber das gibt uns ein gutes Gefühl für die nächsten Spiele. Wir hätten uns gerne mit einem Unentschieden belohnt, dafür hat uns vielleicht die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt..."

SuS Stadtlohn - FC Epe      1:0 (0:0)
1:0 Kernebeck (51.)



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