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Bezirksliga 11

Das Kapitel VfL Billerbeck ist für Thorsten Heinrich beendet. Foto: Teipel

Die Grundlage war nicht mehr da


von Malte Greshake

(09.02.22) Das war dann doch eine dicke Überraschung in der vergangenen Woche. Auch wenn die Hinrunde aus sportliche Sicht nicht ganz nach Plan verlaufen war, hatten sich Thorsten Heinrich und der VfL Billerbeck bereits Ende Dezember sich auf eine Weiterbeschäftigung in der kommenden Saison geeinigt. Nun zog sich der Coach dann aber doch mit sofortiger Wirkung zurück und wird in der Rückrunde nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Zudem wurde nun bekannt, dass die beiden Seniorenobmänner Uwe Mertens und Carsten Teltz beim VfL ebenfalls zurücktraten. Als vorübergehender Ersatz hat sich nun Philipp Daldrup bereit erklärt, die Mannschaft bis zum Saisonende zu übernehmen.

"Zuerst muss man sagen, dass ich selbst geschockt war", liefert Heinrich die Hintergründe. "Der Weg für uns in der Rückrunde war eigentlich klar, der Vorstand stand hinter mir und auch aus der Mannschaft kamen die Signale, dass wir es zusammen anpacken." Um einige Themen, die in der Hinrunde nicht so gut geklappt hatten, zu diskutieren, traf sich dann die Billerbecker Mannschaft in der Vorbereitung ohne ihre Trainer für eine Aussprache. "Das habe ich für eine gute Idee gehalten, weil die Mannschaft selbst ja untereinander besser noch über manche Themen sprechen kann", so Heinrich. Vor allem die Trainingsbeteiligung hätte beim derzeitigen Drittletzten laut des Trainers besser aussehen können.

"Das war für mich dann ein Vertrauensverlust"

Allerdings kam bei dieser Sitzung anscheinend dabei heraus, dass sich einige Spieler aus unterschiedlichen Gründen gegen ihren Trainer ausgesprochen hätten. "Das war für mich dann ein Vertrauensverlust, da habe ich keine Möglichkeit mehr gesehen, weiterzumachen", erklärt der Übungsleiter seine Entscheidung. "Ich hege auch keinen Groll gegen einzelne Spieler, aber was mich ärgert, ist, dass die Spieler ja auch früher mit mir hätten reden können. Mit einem ehrlichen Wort hätte ich sehr gut leben können." Und auch Mertens und Teltz, die ihrerseits hinter dem Trainer standen, zogen daraufhin ihre Konsequenzen aus der Geschichte und kündigten ihren Rücktritt an. Die beiden Obmänner wollten sich selbst allerdings nicht mehr zur Thematik äußern.

Der Verein hingegen bedauert die Entwicklung der vergangenen Tage. "Thorsten hat immer gut Arbeit geleistet, jedoch gab es Abstimmungsprobleme zwischen ihm und der Mannschaft", heißt es von Seiten der Fußballabteilung. Eine Verbindung wäre nicht mehr da gewesen und so hätte keine es keine Grundlage mehr für die Zusammenarbeit in der schwierigen Rückrunde gegeben. Der Verein rechne Heinrich aber hoch an, dass er dem Team für die restliche Spielezeit keine Steine in der Weg legt und wünscht ihm alles Gute für die kommenden Aufgabe.

Die Zeit läuft den Billerbeckern davon

Für die Mission Klassenerhalt nach der Winterpause hat sich nun der bisherigen Co-Trainer Philipp Daldrup bereit erklärt, die Mannschaft zu trainieren. Auch er selbst wurde zugegebenermaßen von der ganzen Geschichte überrascht. "Aber ich will jetzt einfach nach vorne gucken", erklärt er. "Viel wichtig ist jetzt, dass wir wieder in die Spur kommen. In den verbleibenden 15 Spielen haben wir noch Einiges vor uns." Daldrup selbst hatte ja eigentlich vor kurzem erklärt, aufgrund von Zeitgründen nicht mehr als Co-Trainer zur Verfügung zu stehen und im Sommer dann seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Nun kommt aber eben doch alles noch einmal ganz anders.

"Nach der Saison wird das Kapitel Fußball dann aber wirklich für mich abgeschlossen sein", sagte Daldrup, der mit seiner Frau bald das dritte Kind erwartet und dann andere Prioritäten setzt. "Ich wollte nie in diese Position, aber ich nehme sie jetzt an. Und dann schauen wir, das wir es wieder gerade ziehen können." Dafür müssten sich laut Daldrup nun aber auch innerhalb der Mannschaft einige Dinge ändern. "Auch wenn wir in der Hinrunde mit Verletzungen zu kämpfen hatten, war der Wille vielleicht nicht immer da", erläutert er. "Die Jungs müssen wieder mehr Verantwortung auf und auch neben dem Platz übernehmen. Das ist enorm wichtig für die Rückrunde."

Am kommenden Wochenende steht nämlich der Restart gegen Eintracht Coesfeld an. "Wir können kein Spiel in der Liga im Vorbeigehen gewinnen", so Daldrup. "Wir müssen deswegen jetzt wieder daran arbeiten, dass wir alle mit Freude und Lust zum Sportplatz kommen. Das muss der Schlüssel sein und besonders die Spieler müssen das mittragen. Die Zeit läuft uns nämlich davon."

"Pepe" Daldrup trägt bis zum Saisonende die Verantwortung am Helker Berg. Foto: Greshake

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