Bezirksliga 11
Schulz entlassen, Nachfolger schon da
von Christian Lehmann
(25.10.21) Nach einer eher verkorksten Vorsaison hatten sie sich beim SC Reken für die neue Spielzeit so viel vorgenommen, doch nach acht Spieltagen musste der Bezirksligist feststellen: es läuft schon wieder nicht. Nach acht Spielen ohne Sieg hat der Tabellen-15. in der vergangenen Woche nun die Reißleine gezogen und sich von seinem Trainer Frank Schulz getrennt. Dessen Nachfolger stand beim Rekener Spiel in Ramsdorf bereits an der Seitenlinie.
"Es war nicht unser Anspruch, um die Abstiegsplätze zu spielen", stellt Rekens Sportlicher Leiter Jan Pels klar. "Es gab zuletzt außerdem Diskrepanzen zwischen der Mannschaft und dem Trainer, die Frank einfach nicht mehr kitten konnte. Ein Sieg aus 15 Spielen, das war deutlich zu wenig." Ex-Profi Schulz (u.a. DFB-Pokalsieger mit Eintracht Frankfurt) habe beim Gespräch am Donnerstagabend enttäuscht reagiert, aber Verständnis gezeigt.
"Mein Verein"
Dass Pels den Nachfolger von Schulz als "1A-Lösung" bezeichnet, verwundert nicht. A-Lizenzinhaber Daniel Sekic trainierte in den vergangenen Jahren die Oberligisten SuS Stadtlohn, ASC Dortmund und FSV Duisburg, der 46-jährige Übungsleiter ist aber Rekener und kennt den Verein gut. Beim SCR-Vorgängerverein VfL Reken war er etwa als Jugendtrainer aktiv, Sohn Zinedin und Bruder Semir spielen in der ersten Mannschaft. "Unabhängig von den beiden ist der SC Reken mein Verein. Es war eine kurzfristige Sache. Da die Situation so prekär ist, war ich selbstverständlich bereit, zu helfen", betont der neue Coach, der seine Zusage bis zum Ende der Saison gegeben hat und nicht nur als Interimstrainer agieren will, "um den Jungs für die kommenden Monate Sicherheit zu geben." Der erste Auftritt beim VfL Ramsdorf war trotz der 0:1-Niederlage ansprechend.
"Dado war unser absoluter Wunschkandidat, er kennt den Verein und genießt hier ein unheimlich hohes Ansehen", erklärt Pels, warum die Wahl auf den gebürtigen Duisburger fiel. "Er hat erst eine Einheit geleitet, aber man konnte schon sehen, dass die Jungs im Kopf viel freier waren. Ich bin zuversichtlich, dass wir es schon in den kommenden Wochen schaffen, da unten raus zu kommen."