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Chrissi Behrendt
Foto: TuS Wüllen

Bei den Besten was abgeguckt


Von Christian Lehmann

(28.10.21) Trotz seiner erst 23 Jahre gilt Christopher "Chrissi" Behrendt bereits als einer der besten Torjäger in der Bezirksliga. Kein Wunder, dass sein Coach Johannes Dönnebrink erst einmal skeptisch ist, als wir ihn nach der Telefonnummer seines Schützlings fragen. "Bestimmt möchten auch noch andere Trainer die Nummer haben", schreibt er uns. Keine Angst, wir wollen doch nur tippen. Nummern von Spielern geben wir nicht weiter, Indianer-Ehrenwort!

Die Sorge des Coaches ist allerdings nicht unbegründet, denn Behrendt steht schon länger auf dem Wunschzettel von Klubs aus höherklassigen Ligen. Zu Jahresbeginn, als noch unklar war, wie es überhaupt weitergeht mit dem Amateurfußball, entschied er sich für einen Verbleib bei seinem Heimatverein, weil er hier eben weiß, was er hat. "In Wüllen ist alles gut. In der Mannschaft spielen viele meiner Kumpels", betont der Youngster. Seine Entscheidung hat er nicht bereut. 

Rote Karte im Kreispokal

Trotz der jüngsten drei Liga-Pleiten ist der Saisonstart gelungen, mit 13 Punkten aus den ersten neun Spielen ist Behrendt unter dem Strich zufrieden. Auch seine vier Saisontore in fünf Spielen stellen eine gute Quote dar, allerdings ärgert sich der Torjäger auch, dass er einige Partien wegen seiner Roten Karte im Kreispokal-Derby gegen Union Wessum verpasste. "Das war ein bisschen übermotiviert und hätte nicht sein müssen", erinnert er sich an die Hinausstellung in der 90. Minute.

Als Behrendt aus dem Junioren-Bereich aufrückte in die "Erste", schossen Rainer Hackenfort und Alexander Edel regelmäßig die Tore für den TuS. Hackenfort ist inzwischen Spielertrainer des Ligakonkurrenten SV Heek, Edel kann es trotz seiner drölfzigsten Rücktrittsankündigung immer noch nicht lassen - auch er steht inzwischen bei vier Saisontoren. "Der ist halt immer noch eiskalt vor dem Tor, da kann man sich als junger Spieler vieles abgucken", sagt Behrendt. Wichtiger als die eigene Torquote ist ihm aber ohnehin der Klassenerhalt mit dem Team: "Wir wissen, dass wir jeden Punkt brauchen, umso besser war der gute Start." Über einen möglichen Verbleib in Wüllen hat er sich noch keine Gedanken gemacht, beim TuS würde man es aber sicherlich gerne sehen, wenn in zehn Jahren ein junger Spieler sagt: "Bei Chrissi Behrendt, da kann man sich noch so einiges abgucken..."

Alex Buning hatte extra vorsichtig getippt und wäre schon mit einem 1:1-Remis für sein Team bei Eintracht Coesfeld einverstanden gewesen. Der Wunsch des Spielertrainers beim ASV Ellewick ging jedoch nicht in Erfüllung. Im Gegenteil, sein Team kassierte eine heftige 0:5-Klatsche. Immerhin gab's im Tippduell mit Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann einen klaren Sieg. Mit 8:5 setzte sich Buning durch. Glückwunsch!  


Anschwitzen, 10. Spieltag

TuS Wüllen - Eintracht Coesfeld (Donnerstag, 20 Uhr)
Gute Nachrichten für Eintracht Coesfeld, schlechte für den TuS Wüllen: Chrissi Behrendt kann aufgrund muskulärer Probleme seinem Team im vorgezogenen Spiel unter Flutlicht nicht helfen. "Eine Woche muss ich noch warten. Es wird nicht besser", hadert er. Gegen die DJK, die auswärts erst einen Sieg eingefahren hat, sieht er für sein Team dennoch gute Chancen. Die letzten beiden Spiele gegen Coesfeld hat der TuS nicht verloren. Mit einem Dreier könnten die Hausherren ihren Gegner in der Tabelle überholen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Behrendt: 2:0 für uns - Alex Edel und Chris Klöpper treffen.

VfB Alstätte - SuS Stadtlohn (Sonntag, 15 Uhr) 
Die Antwort auf die Frage "Wer soll diese Stadtlohner nur stoppen?" könnte tatsächlich VfB Alstätte heißen. Zwar empfängt hier der Tabellenelfte den unangefochtenen Tabellenführer, die Hausherren haben allerdings ihre jüngsten vier Spiele nicht verloren und mit der Rückkehr des zuvor verletzten Spielertrainers Niklas Hilgemann einen deutlichen Schub bekommen. "Das ist unser Bonusspiel, wir können befreit aufspielen", verriet uns dieser im Vorfeld. Bei den Gästen schärfte Trainer Stefan Rahsing unter der Woche trotz der hervorragenden Ausgangssituation - sein Team hat das letzte Ligaspiel am 22. Februar 2020 verloren - die Sinne: "Man kann vor dieser Mannschaft, die in den vergangenen drei Jahren immer wieder Schläge vor den Kopf bekommen hat, nur den Hut ziehen. Wir haben uns jetzt etwas mit viel Fleiß und Leidenschaft erkämpft - aber wir dürfen keinen Deut nachlassen. So seltsam es klingt: Wir haben jetzt in drei Spielen in Folge nicht unsere Topleistung abgeliefert. Alstätte ist ein extrem gefährlicher Gegner." 
Heimspiel-Tipp: 0:2
Behrendt: 1:4

SG Coesfeld 06 - RC Borken-Hoxfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Die Spitzenspiel-Pleite in Stadtlohn war bei der SG schnell abgehakt. "Uns wird das überhaupt nicht um", stellt Coach Zouhair Allali klar. Sein Team "patzte" - wenn man beim gefühlten Aufsteiger überhaupt davon sprechen mag - bisher nur in den ganz großen Spielen gegen den SuS und Lokalrivale Eintracht Coesfeld. Ansonsten lieferte die Truppe seriös und beständig ab. Die makellose Heimbilanz von vier Siegen aus vier Spielen soll weiter Bestand haben. Etwas dagegen haben die Hoxfelder, die zuletzt gegen Vorwärts Epe mit etwas Glück und viel Leidenschaft einen Überraschungscoup landete. Vielleicht gelingt das dem Liga-Zwölften ja auch in Coesfeld?
Heimspiel-Tipp: 2:1
Behrendt: 2:1 

Vorwärts Epe - SV Gescher (Sonntag, 15 Uhr)
Bei beiden Teams war nach den jeweiligen Niederlagen am vergangenen Sonntag Frust angesagt. Der Kontakt zur Spitze ist somit für den Siebten aus Epe (13 Punkte) und den Fünften Gescher (15 Zähler) ein wenig abgerissen. Die Hausherren feierten drei ihrer vier Siege in dieser Saison daheim und ließen nur gegen Stadtlohn Punkte, Gescher hat auswärts erst einmal gewonnen.
Heimspiel-Tipp: 3:3
Behrendt: 3:1

SV Heek - FC Epe (Sonntag, 15 Uhr) 
Ladies and Gentlemen, wir präsentieren Ihnen das Spitzenspiel des 10. Spieltags! Der Tabellenvierte aus Heek empfängt den Ligazweiten. Heek ist seit sieben (!) Spielen ungeschlagen, Epe hat die jüngsten fünf Ligaspiele gewonnen. Die daheim noch unbesiegten Hausherren stellen die beste Offensive der Liga, der FCE die zweitbeste. Die jüngste Historie offenbart Erstaunliches: Heek hat von den jüngsten zehn Spielen gegen Epe acht verloren und nicht eines für sich entscheiden können.
Heimspiel-Tipp: 3:4
Behrendt: 0:3

ASV Ellewick - VfL Ramsdorf (Sonntag, 15 Uhr)
Während sich die Ellewicker nach zuletzt fünf Pleiten ohne eigenen Torerfolg im freien Fall befinden, hat Ramsdorf den Negativtrend beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen den SC Reken gestoppt. ASV-Spielertrainer Alex Buning hat den Spielplan aber genau im Kopf und weiß, dass es in den kommenden Wochen gegen Teams geht, die seine Truppe schlagen kann. Für ihn ist Ramsdorf allerdings "ein ähnliches Kaliber wie Eintracht Coesfeld". Das jüngste Aufeinandertreffen beider Teams im September 2020 hatte es mal so richtig in sich. In Ramsdorf gewannen die Gäste nach einem wilden Ritt mit 6:5.
Heimspiel-Tipp: 5:6
Behrendt: 1:1

SC Reken - Adler Weseke (Sonntag, 15 Uhr)
Bei beiden Teams hat sich der Trainerwechsel noch nicht in Ergebnissen ausgezahlt. Bei den Rekenern sah Neu-Coach Daniel Sekic allerdings trotz ärgerlicher 0:1-Pleite in Ramsdorf gute Ansätze. Weseke stellt die schwächste Defensive der Liga und bräuchte nach vier Pleiten in Serie mal wieder ein Erfolgserlebnis. Reken ist daheim - und überhaupt -, Weseke in der Fremde noch ohne Sieg. Beide liegen mit je vier Punkten auf dem letzten und vorletzten Rang, der Verlierer des Kellerduells hält also definitiv die Rote Laterne.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Behrendt: 2:0 

SpVgg Vreden II - VfL Billerbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Erinnerungen an ein großes Spiel werden wach. Am 3. Juni 2018 feierte die Vredener Reserve dank eines 2:0-Erfolgs über den VfL Billerbeck im Entscheidungsspiel den Aufstieg in die Bezirksliga. Der VfL zog eine Woche später durch zwei Relegations-Siege gegen den SV Bösensell nach. Aktuell treibt vor allem die Gäste wieder die Sorge um, an Ende der Saison wieder in der Verlosung um den Kreisliga-Abstieg zu stecken. Vreden hat sich mit zuletzt zwei Siegen in Serie ins Mittelfeld geschoben, Billerbeck beim jüngsten 2:2 gegen Alstätte nach zuvor vier Pleiten hintereinander immerhin mal wieder einen Punkt geholt.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Behrendt: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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