Epe bleibt dran!
Von Malte Greshake
(07.11.21) Der FC Epe lässt sich also nicht abschütteln! Durch einen ganz späten Treffer von Timo Schönherr und dadurch, dass SuS Stadtlohn eben patzte, rückt die Truppe von Spielertrainer André Hippers nach dem 2:1 (0:1)-Sieg über Verfolger Eintracht Coesfeld nun also bis auf zwei Punkte auf den Tabellenführer heran. Für die Eperaner war es dabei ganz lange ein ganz schwieriges Spiel. Vor allem Coesfelds Torgarant Marius Borgert bekamen die Hausherren zu fast keinen Zeitpunkt in den Griff...
Für die Gäste war der Matchplan nämlich klar wie Kloßbrühe: Nach eigenem Ballgewinn die Murmel eben ganz schnell in Richtung Borgert senden, der dann mit seiner Qualität den Rest besorgen sollte. Ron Barenbrügge setzte dann schließlich seinen Stürmer ein, der zur Führung für seine Farben einnetzte (17.). Auch danach wackelte die Epe-Verteidigung immer wieder und die Coesfelder verteidigten die Halbräume immer wieder gut, sodass der Favorit von Glück sprechen konnte, dass es nur mit einem Tor Rückstand in die Kabine ging.
Coesfeld nun ohne Entlastung
Nach dem Pausentee nutzten die Gastgeber nun aber den ganzen Ballbesitz, vor dem sie sich gar nicht retten konnten. Nach einer knappen Stunde traf Ricardo Deiters mit einer ordentlichen Portion Willen aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich (60.). Die Gäste verschafften sich nun gar keine Luft mehr, die Entlastung fehlte an allen Ecken und Enden. Und ein ruhender Ball kurz vor Schluss brachte eben die Entscheidung: Timo Schönherr nagelte das Ding mit dem Kopf an die Unterkante der Latte und ließ seine Kumpanen jubeln (88.).
"Wir haben trotzdem eine super kämpferische und spielerische Vorstellung gezeigt", resümierte Eintracht-Coach Karsten Erwig nachher, der aber natürlich trotzdem gerne etwas mitgenommen hätte. "Vielleicht hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Jetzt ist es schade, aber mit der Leistung können wir uns zufrieden geben. Und wir sind ja auch immer noch weiterhin auf Platz drei."
Hippers seinerseits gab nach dem Abpfiff zu, sich die Partie doch anderes vorgestellt zu haben. "Wenn man am Ende auf das Ergebnis guckt, war es schon verdient, weil der Aufwand bei uns ganz klar viel höher war", so der Spielertrainer. "Mit viel Ballbesitz haben wir es dann in die Box nicht so gut gespielt, aber aufgrund der Spielanteile war es schon verdient. Dass wir dann durch eine Standardsituation das Tor machen, spricht natürlich Bände."
FC Epe - Eintracht Coesfeld 2:1 (0:1)
0:1 Borgert (17.), 1:1 Deiters (60.),
2:1 Schönherr (88.)