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An Michael Wansing (l.) und Adler Weske läuft die Saison bisher vorbei. Dennoch gibt sich der Offensivmann kämpferisch. Foto: Lehmann

Wansing: "Die Jungs wollen!"


Von Christian Lehmann

(09.12.21) Nach einer 0:8-Klatsche ist es für gewöhnlich nicht ganz so einfach, Interview-Partner zu bekommen. Bei Adler Weseke stellt man sich. Trainer Patrick Koster suchte direkt nach dem Spiel nicht nach Ausreden, auch Führungsspieler Michael Wansing, der nach der Trennung von Marc Bieniek kurzfristig als Coach eingesprungen war, spricht klar an, warum es für das Schlusslicht derzeit überhaupt nicht rund läuft.

"Die letzten Wochen waren schon ernüchternd", gesteht der Offensivspieler. Das Spiel in Epe hat auch an ihm genagt: "Ich spiele schon lange Fußball, so eine Klatsche habe ich aber leider auch noch nicht erlebt," Woran liegt's? Dem Team sind in den vergangenen Jahren tragende Säulen weggebrochen, der Kader ist extrem klein. "Im Training können wir nur wenig auf taktische Dinge eingehen, auch die Fitness ist natürlich ein Thema. Wir haben zu wenig Spieler, die über 90 Minuten Gas geben können. Die Jungs wollen und versuchen alles rauszuhauen. Ich finde die Liga mit Ausnahme der Teams von oben sogar sehr schwach, aber für uns reicht es im Moment nicht. Man muss es so sagen, dass im Verein in den vergangenen zwei, drei Jahren verpasst wurde, eine Bezirksliga-taugliche Mannschaft zusammen zu stellen."

Wie Trainer Patrick Koster setzt auch Wansing auf die Winterpause und eine gute Vorbereitung, mit Michael Buß steht ja bereits ein erfahrener Neuzugang fest, zumindest ein weiterer wird wohl noch kommen. Wansing stellt aber auch klar: "Wir wollen nur noch mit Jungs zusammen arbeiten, die auch wirklich mitziehen." Gut möglich, dass auch einige Spieler aus der Reserve eine Chance erhalten. "Wir können sicherlich eine bessere Rolle spielen als in der Hinrunde, das muss das Ziel sein", betont Wansing. Angesichts von 14 Punkten Rückstand wäre ein Nichtabstieg am Saisonende schon ein kleines Wunder. "Es wäre utopisch, jetzt über den Klassenerhalt zu sprechen", findet auch Wansing. "Da müssten wir ja schon mindestens zehn Spiele gewinnen. Wir wollen versuchen, uns zu finden und uns mit einem guten Gefühl in die Winterpause verabschieden."

Da am vergangenen Wochenende ziemlich viele Spiele dem Wetter zum Opfer fielen, hatten Borken-Hoxfelds Sven Seeger und Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann nur wenig Möglichkeiten, ihre Expertise unter Beweis zu stellen. Der Sieg ging mit 3:2 an die schreibende Zunft. Auch Seegers Team hatte spielfrei, die Partie in Ellewick wurde am 19. Dezember neu angesetzt. 


Anschwitzen, 15. Spieltag

Adler Weseke - Eintracht Coesfeld (heute, 19.30 Uhr)
Das Schlusslicht aus Weseke eröffnet unter Flutlicht den 15. Spieltag und hofft, die 0:8-Schmach in Epe aus den Gliedern schütteln zu können. Für die Gäste, das stellt Spielertrainer Claus Heinze klar, zählt gegen den Underdog nur ein Sieg. "Wenn wir die drei Punkte haben, dann haben die Jungs eine grundsolide Hinrunde gespielt." Mini-Mutmacher für die Hausherren: Sie haben in Heimspielen all ihre Punkte geholt, Coesfeld nur sieben Zähler in sieben Auswärts-Partien.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Wansing: Ich glaube, dass wir eine gute Rolle spielen können, in Spielen unter der Woche waren unsere Leistungen in der Vergangenheit meist nicht schlecht. Ich wäre mit einem Punkt aber schon zufrieden - 2:2.

Vorwärts Epe - ASC Ellewick (Samstag, 14.30 Uhr)
Die heimstärkste Mannschaft der Liga empfängt das fünftbeste Auswärtsteam. Jahaa, Ellewick hat in der Fremde aus sieben Spielen drei Siege geholt, daheim wartet die Mannschaft von Alex Buning und Marc van den Berg derweil noch auf den ersten Dreier. Die jüngste Bilanz spricht eher für einen Heimsieg, denn Vorwärts hat die letzten vier Begegnungen gegen den ASV nicht verloren und überhaupt erst vier Niederlagen in den direkten Duellen einstecken müssen (sieben Siege, zwei Remis). Überdies haben die Eperaner vier der letzten fünf Spiele gewonnen, Ellewick dagegen gewann nur eines der vergangenen neun Spiele.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Wansing: 3:0

RC Borken-Hoxfeld - TuS Wüllen (Samstag, 15 Uhr)
Unfreiwillig spielfrei hatten am vergangenen Spieltag beide Teams, nun gibt's ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf. Wüllen hat drei Punkte und eine minimal bessere Tordifferenz vorzuweisen. In Hoxfeld gab's für den TuS allerdings meist auf die Nuss, einen Auswärtssieg spuckt die Statistik bei fussball.de jedenfalls nicht aus. 
Heimspiel-Tipp: 1:2
Wansing: 2:1

VfB Alstätte - SpVgg Vreden II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Für Alstättes Spielertrainer Niklas Hilgemann steht das Wiedersehen mit einigen ehemaligen Teamkollegen an. Er spielte mehrere Jahre für Vredens erste Mannschaft. Ob die Partie in Alstätte ausgetragen werden kann, scheint jedoch in Anbetracht der Wetterlage fraglich. Wie uns Vredens Interimscoach Philipp Severt verriet, hat die Spielvereinigung einen Heimrecht-Tausch angeboten, der von VfB-Coach Dirk Haveloh dankend abgelehnt wurde. "Wir hoffen auf einen Runkelacker", soll dieser gesagt haben. Naja, wenigstens ehrlich...
Heimspiel-Tipp: 2:2
Wansing: 1:0

SuS Stadtlohn - SV Heek (Sonntag, 14.30 Uhr)
Trainieren, siegen, trainieren, siegen, trainieren, siegen - der gewohnte Rhytmus des SuS Stadtlohn ist zuletzt ein wenig durcheinander gewürfelt worden. Die Mannschaft von Trainer Stefan Rahsing ist von einer Ergebniskrise weit entfernt, hat allerdings auch seit Ende Oktober nur einen Sieg (6:2 gegen Alstätte) eingefahren. Ob der Spielausfall in Wüllen geschadet oder in Anbetracht der schwierigen personellen Lage womöglich sogar gut getan hat, wird sich zeigen. Der Gegner ist jedenfalls durchaus ein Kaliber: Heek hat sich nach zuletzt zwei Siegen wieder nach oben gewurschtelt und belegt Rang fünf, während die Gastgeber möglichst schnell den ersten Platz zurückerobern wollen. Auswärts ist der HSV nach dem FC Epe und Stadtlohn das stärkste Team, der SuS ist daheim allerdings noch ungeschlagen.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Wansing: 3:1

VfL Billerbeck - FC Epe (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das war eine Ansage des neuen Tabellenführers im Heimspiel gegen Weseke! Auf dem Weg zum großen Zwischenziel, sich ohne Punktverlust bis zum Spitzenspiel in Stadtlohn am ersten Spieltag des neuen Jahres (13. Februar) durchzuwurschteln, steht nur noch ein Gegner im Weg, der zuletzt zwar dreimal ungeschlagen blieb, als Tabellen-13. aber eine eher enttäuschende Hinrunde spielt. Mit einem Punktverlust möchten sich die Gäste also auf keinen Fall in die Winterpause verabschieden. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns", mahnt deshalb auch Spielertrainer André Hippers
Heimspiel-Tipp: 0:2
Wansing: Das wird eine klare Sache für Epe. Die sind so gefestigt und fußballerisch bombastisch unterwegs - 0:3.

VfL Ramsdorf - SV Gescher (Sonntag, 15 Uhr)
Ramsdorf-Coach Marco Weitz war viele Jahre lang als Trainer in Gescher tätig, hat sich dort im Guten verabschiedet und freut sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten. "Das ist sehr besonders für mich", sagt er. "Ich gönne dem Verein nur das Beste - außer natürlich in den direkten Duellen gegen uns." Schon jetzt haben die Hausherren mit 20 Punkten eine gemessen an den Erwartungen herausragende Hinrunde gespielt, kommt gegen die nur einen Punkt vor dem VfL platzierten Gäste etwas dazu, wäre das der Hammer, meint Weitz. "Es wäre schön, mit einem tollen letzten Spiel in die Winterpause zu gehen."
Heimspiel-Tipp: 0:2
Wansing: 2:1

SG Coesfeld - SC Reken (Sonntag, 15.30 Uhr)
Ebenso wie der FC Epe und Stadtlohn ist die SG Coesfeld 06 daheim immer noch ungeschlagen. Dem SC Reken ist zuzutrauen, dass sich das am Sonntag ändert, schließlich gelang es Trainer Dado Sekic und seinen Jungs, den SuS Stadtlohn als einzigem Team der Liga zu bezwingen. Das ändert aber nichts daran, dass die Rekener mit kümmerlichen zehn Punkten immer noch ein trauriges Dasein als Tabellenvorletzter fristen. Kein Sieg und nur drei Tore in der Fremde erzielten die Gäste - das sind wenig erbauliche Zahlen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Wansing: Auch wenn sie mit uns da unten drin stehen: Ich drücke Dado und seinem Team die Daumen. Das ist ein unfassbar guter Trainer. Ich glaube, dass man Reken in der Rückrunde nicht wieder erkennen wird, die schlagen sich mit Sicherheit bis ins gesicherte Mittelfeld durch. 0:1.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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