SuS Stadtlohn hält Borgert in Schach, verpasst aber einen Sieg bei Eintracht Coesfeld
Von Christian Lehmann
(21.02.22) Die Tabelle, das hatte Stefan Rahsing bereits vor dem schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Coesfeld betont, interessiert beim SuS Stadtlohn derzeit niemanden. Dennoch dürfte die Kunde vom 1:1-Remis des Titelrivalen FC Epe gegen Borken-Hoxfeld durchaus erfreut vernommen worden sein. In Coesfeld gelang es dem Liga-Zweiten zwar, Eintrachts Tormonster Marius Borgert in Schach zu halten. Weil jedoch ein anderer in die Bresche sprang, mussten sich die Gäste mit einem 1:1 (1:1)-Remis begnügen.
"Wir sind super zufrieden damit. Stadtlohn hat sehr dominant gespielt und hatte klare Feldvorteile, wir haben aber sehr gut verteidigt und dagegen gehalten. Das war eine klasse kämpferische Leistung", lobte Karsten Erwig, der gemeinsam mit Claus Heinze das Spielertrainer-Duo bei der DJK bildet, sein Team nach dem Spiel.
Hart, aber fair
In einem Spiel mit vielen Mittelfeld-Zweikämpfen und Kopfball-Duellen war Marius Borgert überraschend wenig zu sehen - weil er von den Gästen sehr hart, aber nie unfair bearbeitet wurde. "Hinten haben wir sozusagen ein Lehrvideo gedreht, wie man gegen Stürmer wie Marius Borgert verteidigen muss. Vorne war das unterm Strich zu wenig", sagte Rahsing später den Kollegen der Münsterland Zeitung. "Wir hätten cleverer mit unserer Führung umgehen müssen, nach der Pause haben wir dann einfach zu viele technische Fehler gemacht."
Die Gastgeber, die mit einigen Personalsorgen im Offensivbereich ins Spiel gegangen waren, machten aus der Not eine Tugend und stellten sich entgegen ihrer üblichen Ausrichtung tief in die eigene Hälfte. Den Gästen gelang es so nur selten, bespielbare Räume zu finden. Nachdem Maxi Rhein die erste gute SuS-Chance noch vergeben hatte (20.), besorgte Justus Jaegers nach Flanke von Daniel Diekenbrock von der rechten Seite das 0:1 (24.). Kurz vor der Pause dann jedoch die Coesfelder Antwort. Nach einer Hereingabe von Hannes Ueding nahm Bastian Domeier den Ball am zweiten Pfosten volley und beförderte ihn aus kurzer Distanz ins Tor (1:1/40.).
Im zweiten Durchgang tat sich dann vor beiden Toren nur noch wenig, beinahe hätten die Hausherren sogar noch den Lucky Punch gesetzt. SuS-Keeper Stefan Mester vereitelte jedoch nach einem Distanzschuss von Ueding das mögliche 2:1 mit einer tollen Parade (84.).
Eintracht Coesfeld - SuS Stadtlohn 1:1 (1:1)
0:1 Jaegers (24.), 1:1 Domeier (40.)