Vreden hadert und muss zittern
Von Christian Lehmann
(23.05.22) Die Reserve der SpVgg Vreden muss aufpassen. Zwei Spieltage vor Saisonende ist der Vorsprung auf die Abstiegszone auf nur noch drei Punkte zusammengeschmolzen. Das Team von Trainer Markus Krüchting hatte bei der 0:1 (0:0)-Pleite gegen Vorwärts Epe Pech mit zwei strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen, die zu Gunsten der Gäste ausfielen.
"Ich konnte es wirklich nicht sehen und weiß nicht, ob es Abseits war", sagte Vorwärts-Coach Marco Aydin nach der zweiten von zwei strittigen Szenen im Spielverlauf. Schiedsrichter Daniel Azedin hatte Vredens vermeintlichen Torschützen Nils Cordes im strafbaren Abseits gesehen - die Gäste waren da natürlich anderer Meinung (88.). Das war auch bei der ersten strittigen Szene der Fall, als Konstantin Gleis nach einem Zweikampf in der Box zu Boden ging, ehe Marcel Deelen den fälligen Strafstoß zum Tor des Tages verwandelte (0:1/57.).
Auch wenn das Zustandekommen eher glücklich war, den Sieg für seine Mannschaft ordnete Aydin als hochverdient ein. "Wir haben in den ersten 20 Minuten überragend gespielt, es ging nur in eine Richtung. Allein in der ersten halben Stunde hätten wir drei Tore machen können. Weil wir die nicht gemacht haben, war es unnötig spannend", so Aydin, der Meister-Grüße zum Erzrivalen schickte. "Am Ende stehen sie da, wo sie stehen, absolut verdient. Sie haben das gut gemacht, Glückwünsch!"
SpVgg Vreden II - Vorwärts Epe 0:1 (0:0)
0:1 Deelen (57./FE)