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Maxi Wolf (blaues Trikot) möchte mit SuS Stadtlohn die Tabellenführung behaupten. Foto: Greshake

Vom Jäger zum Gejagten


Von Christian Lehmann

(29.09.21) Das erste Etappenziel ist nach einem Sechstel der Saison erreicht: Der SuS Stadtlohn hat am 5. Spieltag erstmals die Tabellenspitze erklommen und möchte die aktuelle Position am liebsten bis zum Saisonende verteidigen. Nach zwei Spieltagen, in denen die Mannschaft von Trainer Stefan Rahsing den Landesliga-Aufstieg unter höchst unglücklichen Umständen verpasst hatte, haben viele nicht nur rund um den hülsta-Sportpark das Gefühl, dass der frühere Oberligist jetzt so langsam mal dran ist. 

SuS-Mittelfeldmann Maxi Wolf weiß aber, dass der Weg zum Aufstieg noch immer weit und steinig ist. Dass sich sein Team in den ersten Partien noch ein bisschen schwer getan habe, führt er auch auf den Faktor Corona zurück. "Dass Teams wie Wüllen oder Ramsdorf, die in der Vorsaison noch unten drin standen, plötzlich oben mit dabei sind, zeigt doch, wie ausgeglichen die Liga ist und dass so gut wie jeder jeden schlagen kann. Wir versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Es ist aber trotzdem noch zu früh, um zu sagen, dass wir Favorit auf den Aufstieg sind", betont er. "Was war, zählt nicht mehr. Wir wollen den positiven Trend fortsetzen."

Der 21-Jährige, der beim Tabellenführer vornehmlich auf der Sechser- oder Achter-Position zum Einsatz kommt, spielte bis zur E-Jugend bei SuS Hochmoor, durchlief anschließend aber alle Juniorenteams des SuS und ist nun schon im zwölften Jahr im Verein. "Man kann schon sagen, dass ich Stadtlohner bin", sagt er. Wohnhaft ist Wolf allerdings in Münster, wo er sich gerade auf sein Jura-Examen vorbereitet. Wo es anschließend beruflich hingeht, steht noch nicht fest. Eines weiß der lange Schlacks aber sicher: "Ich würde gerne so lange wie möglich in Stadtlohn spielen."

In der kommenden Spielzeit wird er sich - unabhängig vom Ausgang der aktuellen - an einen neuen Trainer gewöhnen müssen. Chefcoach Stefan Rahsing kündigte bereits vor dem ersten Spieltag an, dass seine Zeit bei den Blau-Weißen am Saisonende abläuft. Weil das schon lange klar war, ist es auch kein großes Thema in der Mannschaft. Dass die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre auch und vor allem ein Verdienst des scheidenden Übungsleiters ist, davon ist Wolf überzeugt. "Er weiß über jeden Gegner Bescheid und kennt von jedem Spieler Stärken und Schwächen. Er ist super motiviert und immer sehr gut vorbereitet", sagt Wolf.

Für Tobias Sendfeld von der SG Coesfeld war der vergangene Sonntag einer zum Vergessen. Mit seinem Team kassierte er nach 1:0-Pausenführung im Derby gegen Eintracht vor 822 Zuschauern hinten raus eine 1:4-Klatsche. Dasselbe Ergebnis gab's auch im Tippspiel-Duell mit Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann. Einzig bei der Partie des SV Gescher hatte Sendfeld die richtige Tendenz.

 

Anschwitzen, 6. Spieltag

SC Reken - SV Heek (Donnerstag, 19.30 Uhr)
Weil einige Heeker Spieler auf Stammtisch-Fahrt sind, wurde die Partie vorverlegt. Sie findet nun an Rainer Hackenforts Geburtstag statt. Der HSV-Spielertrainer lässt sich aber natürlich deswegen nicht entschuldigen, sondern ist mit von der Partie. "Für mich steht Fußball immer ganz oben, da müssen andere Dinge hintenan stehen", sagt er. Sein Team spielt bisher eine solide Saison, fuhr aber mit sechs Punkten aus fünf Spielen in Anbetracht des hohen betriebenen Aufwands zu wenig Ertrag ein. Doch was sollen da erst die mit nur drei Punkten fehlgestarteten Rekener sagen? In dieser Saison sollte vieles besser werden, doch erneut legte das Team von Frank Schulz einen mauen Start hin und ist schon wieder von Verletzungssorgen der besonders schlimmen Sorte geplagt.
Wolf: 0:0
Heimspiel-Tipp: 2:1

VfL Billerbeck - RC Borken-Hoxfeld (Donnerstag, 20 Uhr)
Mit der Analyse des 0:4 gegen SuS Stadtlohn wollte VfL Billerbecks Trainer Thorsten Heinrich nicht allzu viel Zeit verplempern. Ihm ist klar, dass beim Flutlicht-Kick am Donnerstagabend ein Gegner an den Helker Berg kommt, der über solch enorme Qualität verfügt wie der neue Primus. Hoxfeld ist nach zwei 0:1-Derby-Pleiten gegen Ramsdorf und Weseke auf Rang 13 abgerutscht und muss so langsam mal wieder liefern. In den Duellen mit Billerbeck gab's in den Vorjahren nur wenig Spektakel, in keiner der jüngsten fünf Begegnungen fielen mehr als zwei Tore. 
Wolf: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:0

SG Coesfeld 06 - VfL Ramsdorf (Freitag, 19.45 Uhr)
"Gut, dass am Freitag schon das nächste Spiel ansteht", sagte SG-Trainer Christoph Klaas nach der Derby-Niederlage gegen Eintracht Coesfeld. Das Team, das er zusammen mit Zoui Allali betreut, enttäuschte an der Reiningstraße vor allem in Durchgang zwei und ist auf Wiedergutmachung aus. Die Ramsdorfer sind allerdings alles andere als Laufkundschaft, das deutete die Mannschaft von Marco Weitz zuletzt zumindest an. Auswärts sind die Ramsdorfer bisher noch ungeschlagen. In den Spielen gegen Coesfeld fielen in den vergangenen vier Spielen 20 Treffer.
Wolf: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

VfB Alstätte - Eintracht Coesfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Unterschiedliche Gefühlswelten: Während der Derbysieg der Eintracht einen Riesenschub für die kommenden Wochen gegeben haben dürfte, waren die Alstätter nach der 0:7-Klatsche in den Eper Bülten völlig am Boden zerstört. Aber hey, besser einmal 0:7 als... Ach, lassen wir das. Beide Teams treffen übrigens erstmals überhaupt im Ligabetrieb aufeinander.
Wolf: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:3

Vorwärts Epe - Adler Weseke (Sonntag, 15 Uhr)
Erster Auftritt für den neuen Adler-Trainer Patrick Koster. Seine neue Mannschaft hat sich zuletzt mit dem ersten Saisonsieg belohnt, steht aber immer noch auf einem Abstiegsplatz. Der Respekt vor den heimstarken Hausherren (2 Spiele, 2 Siege, 8:0 Tore) ist groß: "Vorwärts hat zwei, drei richtiger Kaliber in der Mannschaft und ist zuhause sehr schwer zu schlagen", meint Interimstrainer Michael Wansing, der sich nun wieder voll auf seine Aufgaben auf dem Platz fokussieren kann. Die Gastgeber werden nach der unnötigen 1:2-Niederlage in Ramsdorf Wut im Bauch haben.
Wolf: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:0

SuS Stadtlohn - SV Gescher (Sonntag, 15 Uhr)
Spitzenspiel! Der Erste empfängt den Vierten, das beste Heimteam tritt bei der bisher stärksten Auswärtstruppe an. Okay, das hat für dieses Spiel keine Relevanz, da der SuS ja zuhause spielt, ist aber zumindest ein "Nice-to-know". SuS-Coach Stefan Rahsing erwartet ein "ganz, ganz schweres Spiel" und einen "absoluten Knaller". So langsam verbessert sich die einstmals so angespannte personelle Lage, ein paar Fragezeichen gibt es aber noch aufseiten der Hausherren. Stadtlohns Coach sieht eine große Chance, sich in der Tabelle von einem womöglich direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf abzusetzen. "Sie werden versuchen, ein richtiges Derby draus zu machen", glaubt Rahsing. Aufseiten der Gäste wird Eric Sundrum nach seiner Roten Karte gegen den ASV Ellewick definitiv fehlen.
Wolf: 2:0
Heimspiel-Tipp: 3:2

ASV Ellewick - TuS Wüllen (Sonntag, 15 Uhr)
Trotz des Verlusts der Tabellenführung am vergangenen Spieltag sind sie in Wüllen richtig happy mit der bisherigen Saison - zumal damit nach vielen Ausfällen in den vergangenen Wochen nicht unbedingt zu rechnen war. Auch der ASV Ellewick ist trotz der 0:1-Pleite in Gescher noch immer ordentlich mit dabei. Daheim hat die Truppe von Alex Buning und Marc van den Berg allerdings auch erst einen Zähler geholt. In den direkten Duellen der vergangenen Jahre gab's zehn ASV-Siege bei sechs Wüllener Erfolgen. Viermal trennten sich beide Teams remis.
Wolf: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2

SpVgg Vreden II - FC Epe (Sonntag, 15 Uhr)
Beide Teams geizten am vergangenen Spieltag nicht mit Toren. Während die Vredener allerdings dem Gegner derer drei gewährten und selbst ebenso viele schossen, waren die sieben Eperaner Tore gegen Alstätte eher ungleich verteilt - alle schoss sie der Gastgeber. Die jüngere Historie weist den FCE als deutlichen Favoriten aus, 13 von 19 Duellen gingen nach Epe (drei Remis).
Wolf: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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