"Sünder" Heinze zieht den Hut
Von Christian Lehmann
(18.10.21) Unmittelbar nach dem 2:1 (2:1)-Auswärtserfolg seines Teams beim SC Reken hatte Claus Heinze das Bedürfnis, "Danke" zu sagen. "Die Mannschaft hat mir heute den A... gerettet", sagte Eintracht Coesfelds Spielertrainer. Warum? Weil er es war, der dafür verantwortlich war, dass sein Team über 70 Minuten in Unterzahl ackern musste.
"Riesenkompliment an die Truppe. Ich bin tierisch glücklich darüber, dass wir gewonnen haben, aber auch extrem sauer auf mich selbst", so der Defensivspieler, der in der 15. Minute nach einem Foulspiel Gelb gesehen hatte und drei Minuten später erneut zulangte. "Das war saudumm von mir."
Borgert mit der frühen Führung
Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits - Marius Borgert hatte nach einem perfekten Chip-Ball von Tobias Hüwe zum 0:1 genetzt (13.). Einen weiteren Hochkaräter ließ zudem Lucca Rensing nach Flanke von Jonas Berding liegen (4.). Nach dem Platzverweis mussten es die Gäste dann logischerweise etwas defensiver angehen. Den 1:1-Ausgleich durch Christoph Springenberg (43.) konterten sie dann prompt. Berding traf vom Punkt, nachdem Marius Borgert ungestüm umgerannt worden war (1:2/45.). In Durchgang zwei verpassten es die Gäste dann bei Konterchancen über Rensing und Borgert, der die Latte traf (70.), den Sack zuzumachen.
Eine Strafe muss Heinze übrigens nicht zahlen. Die gibt es bei der Eintracht nur für unnötige Gelbe Karten oder solche wegen Meckerns. Er versprach aber vor dem nächsten Training: "Ich werde mich erkenntlich zeigen."
SC Reken - Eintracht Coesfeld 1:2 (1:2)
0:1 Borgert (13.), 1:1 Springenberg (43.),
1:2 Berding (45.)
Gelb-Rote Karte: Coesfelds Heinze (18./wiederholtes Foulspiel)