Bezirksliga 11
Merfeld angelt sich einen Linksfuß
von Luca Adolph
(02.03.23) Christian Drees und Tom Gerdemann sind nicht mehr alleine. Die beiden Linksfüße dürfen sich zur kommenden Saison auf Verstärkung freuen. Aus der A-Jugend von GW Hausdülmen kommt Finn Steentjes zu den Sportfreunden Merfeld und beackert dann dort die linke Seite. Im Sommer wechselt der Defensivmann zum aktuellen Liga-Zweiten.
Der Kapitän der Hausdülmener U19 hat sich so seine Gedanken gemacht, wo er denn künftig spielen mag. Für die ersten Herren seines Vereins stand er schon stolze elfmal auf dem Platz. Dennoch entschied er sich gegen den A-Ligisten und möchte demnächst für die Merfelder kicken. "Wir hatten gute Gespräche mit ihm. Er ist bodenständig und hat genau überlegt, wo er sich weiterentwickeln will", sagt Trainer Josef Ovelhey über das linksfüßige Talent.
Großteil des Kaders steht
Was die kommende Saison angeht, war Geschäftsführer Christian Hoffmann schon fleißig unterwegs. Mit den meisten Spielern machte er bereits alles fix. Nur punktuell möchten sich die Sportfreunde noch verstärken. Aufgrund des Einzugsgebiets sei es laut Ovelhey aber nicht immer ganz so einfach. "Es schreit nicht jeder sofort, ich will nach Merfeld. Neben der Nähe muss es auch sportlich und menschlich für uns passen. Natürlich muss auch der Spieler das Gefühl haben, dass er sich bei uns wohlfühlen kann. Mehrere Punkte müssen einfach zusammenkommen", gibt der Coach zu verstehen. Im Fall von Steentjes stimmte hingegen vieles. Neben der höheren Spielklasse darf er sich auch über eine mannschaftsinterne Fahrgemeinschaft freuen. Es wird sich also keiner abgeradelt, wenn einige Dülmener nach Merfeld reisen.
Hinsichtlich des Meisterrennens halten sich die Sportfreunde noch bedeckt. Noch lässt es sie kalt, dass sie der Verfolger Nummer eins vom SC Reken sind. Bevor weitere Ziele ausgesprochen werden, wollen sie erstmal die vierzig Punkte knacken. Nicht, dass es nachher so gefährlich wird wie bei vielen in dieser verrückten Vorsaison. "Ellewick hatte letzte Saison auch nur 38 Punkte und ist damit abgestiegen. Es ist auch nicht so, dass du jedes Spiel gewinnst, nur weil du da oben stehst. Das hat man zuletzt ja gesehen. Bei 40 Punkten stecken wir uns weitere Ziele", sagt Ovelhey. Alles klar, die 40 Zähler könnte Merfeld kommenden Spieltag schon überschreiten. Dann wird sich zeigen, wozu das Team schon bereit ist.