Bezirksliga 11
SF Merfeld
Fazit Hinrunde: Dafür, dass die Sportfreunde aus Merfeld nur um den Ligaverbleib spielen wollten, lief es ganz schön gut. Quatsch, die Hinrunde war sogar der Knaller! Als Tabellendritter reihen sich die Merfelder überraschend in die Spitzengruppe ein. Zehnmal durften sie in dieser Saison schon feiern. Trainer Josef Ovelhey sagt dazu natürlich nicht nein: "Das Hauptziel war immer der Klassenerhalt. Dass es so gut gelaufen ist, ist überragend. Durch gute Spiele haben wir uns in eine Euphorie gespielt. Etwas Glück war sicher auch dabei. Die Situationen haben wir uns aber erarbeitet." Fleiß und Aufwand wurden belohnt. Defensivstarken Merfeldern fehlen momentan nur vier Punkte auf den Spitzenreiter. Die Abstiegsgedanken sind natürlich längst schon vergangen.
Vorbereitung: Es dürfte schon etwas mehr Zug drin sein. Laut ihrem Coach könnte die junge Mannschaft ein bisschen mehr reinklotzen. "Wir haben schon auch vernünftig trainiert. Die Bereitschaft ist aber mal so und mal so. Darüber haben wir deutlich gesprochen. Es wird nicht so weitergehen, wenn man nicht bereit ist, dafür auch genug zu tun", sagt Ovelhey. Im Test mit dem Bezirksligisten Viktoria Resse setzte es ein 1:1. Darüber hinaus erspielte sich die Truppe einen 3:1-Sieg über die SF Dülmen, die in der A-Liga kicken. Den letzten Schliff holt sich der Dritte aus drei weiteren Partien.
Personal: Bei den Merfeldern gibt es keinerlei Veränderungen. Ebenso wenig ist es angedacht, noch jemanden zu holen. Die beiden A-Jugendlichen Fabian Göckener und Hannes Schulze Entrup-Schulze Icking sollen noch mehr in den Seniorenbereich integriert werden, waren aber auch schon Bestandteil der Mannschaft. Das ohnehin junge Team bleibt also genau so bestehen.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Taktische Dinge könnten immer noch besser umgesetzt werden, meint Ovelhey. Bei der Leistung in der Hinrunde ist das aber Jammern auf hohem Niveau. Vieles klappte schon richtig gut.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Der Übungsleiter war begeistert davon, wie die Mannschaft mit Ausfällen umgegangen ist. Selbst von der Verletzung von Robin Wihan hat sich Merfeld nicht beeindrucken lassen. Alle die reinkamen, fügten sich blitzschnell ein und brannten fürs Kollektiv. Das würde Ovelhey gern weiterhin sehen.
Saisonziel: Wer einmal oben drin ist, möchte dort natürlich solange es geht mitspielen. Merfeld hat Lunte gerochen. Da wäre es natürlich ein Traum, wenn die Sportfreunde eine ähnlich gute Rückrunde zocken. "Die Mannschaft ist sich bewusst, dass sie von der Qualität sicherlich mithalten kann und möchte sich oben zeigen. In der Top-Fünf zu landen, wäre schon echt schön", verliert der Übungsleiter übers traumhafte Ziel.
Heimspiel-Prognose: Noch ist Rang drei nur eine Momentaufnahme und die Merfelder müssen auf der Hut sein, wenn sie ihr Ziel erreichen wollen. Wenn sich jeder wieder für den anderen reinhängt, wird die Mannschaft auch in der Rückrunde fleißig punkten. Ausruhen ist aber noch nicht angesagt. Für einen Platz unter den besten Fünf müssen sich die Sportfreunde strecken.